Burgenpolitik und Herrschaft des Erzbischofs Balduin von Trier
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Der Verfasser untersucht erstmals unter moderner verfassungs-, rechts- und sozialgeschichtlicher Fragestellung die Burgenpolitik und Herrschaft des Trierer Erzbischofs Balduin von Luxemburg. Unter Auswertung von weit über tausend, zumeist ungedruckten Urkunden weist er nach, dass Burgen- und Lehnspolitik die wichtigsten Voraussetzungen sind. Während die landesherrliche Burg die Säule für Herrschaft darstellt, mit deren Hilfe der Erzbischof seine Kernzonen sichert und verwaltet, wird die aufgetragene Lehnsburg im 14. Jh. zur Voraussetzung für seine Politik außerhalb jener Kernzonen. Wegen ihrer grundlegenden Bedeutung für die Herrschaft Balduins werden die Funktionen der landes- und der lehnsherrlichen Burgen analysiert und das Personalsystem der landesherrlichen Burg, die Rechtsvereinbarungen sowie Stand und Herkunft der Vasallen behandelt.