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Widerstand im Dritten Reich

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In den Jahren zwischen 1933 und 1945 gab es oppositionelle Aktivitäten der verschiedensten Art, die von Individuen getragen worden sind, die sich wiederum in kleineren und oft auch untereinander verbundenen Kreisen gesammelt haben. Eine Kraft, die als 'Bewegung' bezeichnet werden dürfte, entstand gleichwohl nicht, konnte wohl auch nicht entstehen. Daher kann der deutschen Opposition gegen das NS-Regime nicht ohne weiteres die Ahnherrschaft für unsere heutige Verfassungsordnung zugesprochen werden. Die in diesem Band versammelten Beiträge aus der Feder hervorragender Fachgelehrter rekapitulieren nüchtern und ohne Vorurteile die wichtigsten Problemfelder und Ereignisse aus dem vielfältigen deutschen Widerstand gegen das NS-Regime. Darüber hinaus erinnern biographische Skizzen daran, daß die Angehörigen der Widerstandsgruppen - von den Sozialisten bis zu den Konservativen - Menschen von ungewöhnlichem Rang gewesen sind. Ohne ihre Leistungen hätte die wohl schrecklichste wie erbärmlichste Periode deutscher Geschichte nicht überwunden werden können. Ihre Existenz begründet den moralischen Anspruch der Deutschen auf Rückkehr in den Kreis der Nationen, trug entscheidend zur leidlichen Restaurierung des Moralhaushalts der eigenen Nation bei. Die vorliegende Sammlung würdigt nach fünfzig Jahren nicht nur den Widerstand, der am 20. Juli 1944 aufbrach, sondern sie zeigt an ausgewählten Beispielen die Vielfalt der Aktionen von rechts wie von links im ganzen Zeitraum zwischen 1933 und 1945.

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