Bericht eines Schiffbrüchigen, der zehn Tage lang, ohne zu essen und zu trinken, auf einem Floß trieb, der zum Helden des Vaterlandes ausgerufen, von Schönheitsköniginnen geküßt, durch Werbung reich, gleich drauf durch die Regierung verwünscht und dann für immer vergessen wurde

Zehn Tage Überlebenskampf auf hoher See – ein packender Augenzeugenbericht von Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez. Auf der Fahrt von den USA nach Kolumbien gehen bei einem Sturm in der Karibik sieben Matrosen über Bord eines kolumbianischen Kriegsschiffs. Nur einem gelingt es, ein Rettungsfloß zu erreichen. In seiner unvergleichlichen Erzählkunst verdichtet García Márquez den authentischen Bericht des Schiffbrüchigen zu einer fesselnden Reportage. Der Leser durchlebt hautnah die Bedrohung des Meeres, die sengende Glut der Sonne und die Einsamkeit inmitten der Weite des Ozeans. Er kämpft mit dem Matrosen gegen angreifende Haie, quälenden Hunger und brennenden Durst, spürt die Angst und Verzweiflung eines Menschen, der sich verloren glaubt. Doch trotz aller Widrigkeiten gibt der eiserne Überlebenswille dem Schiffbrüchigen die Kraft, nicht aufzugeben – bis er wie durch ein Wunder endlich Land erreicht. »Bericht eines Schiffbrüchigen« ist ein frühes Meisterwerk des späteren Literaturnobelpreisträgers, das seinen Ruf als brillanter Erzähler und Reporter begründete.