Das sozialphilosophische Hauptwerk von Karl Popper behandelt vor allem die Geschichte des Historizismus, das heißt, die Idee eines gesetzmäßigen historischen Ablaufs, bei Platon (Band I) sowie bei Hegel, Marx und deren Nachfolgern (Band II). Es enthält außerdem eine Vielzahl von Erörterungen über erkenntnistheoretische, philosophische, ethische und politische Fragen, die bis heute von brennender Aktualität sind. Daß dieses Buch seit 1945 in 23 Sprachen übersetzt wurde, macht deutlich, daß Poppers 'Kriegsbeitrag' weit mehr ist als eine originelle Auseinandersetzung mit den philosophischen Systemen von der Antike bis heute.Die Theorie der offenen Gesellschaft, also die ständige schrittweise Verbesserung von Institutionen in parlamentarisch-demokratischen Gesellschaften, ist in diesen beiden Bänden so gründlich entwickelt, daß alle an der Begründung und Weiterentwicklung von Zivilgesellschaften interessierten Personen sich mit ihr auseinandersetzen sollten.
Die offene Gesellschaft und ihre Feinde Reihe
Diese Serie befasst sich mit den grundlegenden Fragen der politischen Philosophie und der Natur der Gesellschaft. Sie untersucht die Spannung zwischen individueller Freiheit und der Notwendigkeit kollektiver Ordnung und analysiert die historischen und philosophischen Wurzeln totalitärer Denkströmungen. Das Werk bietet tiefe Einblicke in die Argumente für eine offene, demokratische Gesellschaft und kritisiert Versuche, diese zu ersetzen. Seine Kernbotschaft propagiert eine offene Zukunft, in der menschliche Entscheidungen und nicht vorgegebene historische Trends die Richtung der Welt bestimmen.



Empfohlene Lesereihenfolge
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- 3In this long-awaited volume, Jeremy Shearmur collects the most important writings Popper made in the years after The Open Society was first published. Many are published here for the first time.