Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Orkus

Diese Serie verbindet meisterhaft die Spannung eines Kriminalromans mit psychologischem Drama. Der Protagonist, der mit seinen eigenen Dämonen kämpft, begibt sich auf die Suche nach einem verschollenen Verwandten, die ihn in eine Welt dunkler Geheimnisse und verdächtiger Umstände führt. Er deckt verborgene Intrigen und gefährliche Verschwörungen auf, während er selbst zum Ziel wird. Jeder Teil verspricht eine fesselnde Handlung voller Wendungen und eine Atmosphäre der Unsicherheit und wachsender Gefahr.

Das Alphabet der Zeit
Das Labyrinth
Der Strom
Der Berg
Der Plan
Der See

Empfohlene Lesereihenfolge

  1. 1

    Der See

    • 235 Seiten
    • 9 Lesestunden
    3,6(23)Abgeben

    Paul Eck ist Vertreter für pharmazeutische Produkte. Überraschend erhält er einen Brief von seinem Vater, den er seit der Scheidung seiner Eltern nicht gesehen hat, den er nie wirklich kennengelernt hat. Der Vater lädt ihn ein zu einem Besuch am Neusiedler See. Trotz großer Vorbehalte macht sich der Sohn auf die Reise. Doch am Tag seines Eintreffens verschwindet der Vater spurlos, bevor die beiden sich begegnen. Es wird ein Bootsunfall auf dem See vermutet, dessen eigentümliche meteorologische und geographische Gegebenheiten berüchtigt sind. Der Sohn spürt seinem Vater nach und versucht, ihn – oder wenigstens seinen Leichnam – ausfindig zu machen. Er muß erkennen, daß sein Vater in allerlei dunkle Geschäfte und windige Vorhaben rund um den See verstrickt war. Bei den Anwohnern des Sees macht der Sohn sich mit den falschen Fragen zum falschen Zeitpunkt rasch unbeliebt, seine Suche wird keineswegs unterstützt, sondern nachdrücklich behindert. Gerhard Roths handlungsreicher und suggestiv erzählter Roman nimmt Elemente der klassischen Detektivgeschichte auf. Sein angeschlagener Held – Eck ist tablettensüchtig – gerät in Verdacht, seinen Vater beseitigt zu haben. Als schließlich eine einzelne Hand aus dem See geborgen wird und die Polizei ihn ständig observiert, wird die Situation immer bedrohlicher. Alles steuert auf ein dramatisches Finale zu.

    Der See
  2. 2

    Der Plan

    • 296 Seiten
    • 11 Lesestunden
    3,4(38)Abgeben

    Konrad Feldt ist Mitarbeiter der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. Und er ist lesesüchtig. Ein Leben ohne Lektüre ist für ihn unvorstellbar. Eines Tages gesteht ihm ein Kollege, daß er ein wertvolles handschriftliches Manuskript Mozarts aus der Bibliothek gestohlen hat. Nachdem er Feldt das Autograph übergeben hat, begeht der Dieb Selbstmord. Feldt sieht nun eine Chance, sich ohne großes Risiko finanziell unabhängig zu machen, indem er die Handschrift nicht an die Nationalbibliothek zurückgibt, sondern an einen potenten Autographensammler verkauft. Er erhält ein Angebot von einem japanischen Händler und reist nach Tokio. Da das Manuskript aber außerordentlich wertvoll ist, wird das Geschäft schwieriger und gefährlicher, als Feldt es anfangs annahm. Sein als Vortragsreise getarnter Aufenthalt in Japan dehnt sich aus, er sieht sich kriminellen Nachstellungen ausgesetzt. Als er den Händler schließlich in dessen Buchhandlung aufsucht, ist dieser durch einen Anschlag tödlich verletzt worden und stirbt in Feldts Beisein. Nun steht Feldt auch noch unter Mordverdacht. Die Reise nach Japan entwickelt sich für Feldt zugleich zu einer Entdeckungsfahrt in seine Innenwelt.

    Der Plan
  3. 3

    Der Berg

    • 307 Seiten
    • 11 Lesestunden
    3,8(16)Abgeben

    Viktor Gartner, ein Journalist, gibt vor, einen Reisebericht über den Berg Athos und die dortigen griechisch-orthodoxen Klöster zu schreiben. In Wahrheit sucht er den serbischen Dichter Goran R., den er während des Bosnienkriegs kennengelernt hat. Goran R. ist ein unfreiwilliger Zeuge eines Massakers, das General Mladic in Srebrenica verübt hat, und lebt aus Angst vor Verfolgung und dem Wunsch, nicht auszusagen, im Verborgenen. Gartners Suche wird von erschreckenden Ereignissen begleitet: Sein erster Informant in Thessaloniki wird ermordet, und zwei weitere brechen den Kontakt ab, als sie von seinem Vorhaben erfahren. Auf Athos wird er von einem Arzt begleitet, der ihn eher von Goran R.'s Spur abzubringen scheint. Gerhard Roth schafft eine gespenstische Atmosphäre der Irritation und Bedrohung, in der nichts so ist, wie es zunächst scheint. Gartners festes Bild der historischen Realität löst sich allmählich auf, ähnlich wie die alten Fresken in den baufälligen Klöstern. Roths Roman ist ein literarisch anspruchsvoller Thriller mit politischen und mystischen Motiven, der von einer präzise geschilderten Atmosphäre und Roths Detailwissen über investigativen Journalismus, christlich-orthodoxe Mystik und die Kulturen Südosteuropas lebt. Es ist eine Reise in das 'Herz der Finsternis' des Balkans.

    Der Berg
  4. 4

    Der Wiener Thomas Mach ist kein gewöhnlicher Tourist, sondern ein Reisender. Auf diese Unterscheidung legt der junge Spross einer Familie von Papier- und Kartonagefabrikanten größten Wert, als er im Auftrag des Wiener Reisebüros Auge Gottes nach Kairo fliegt. "Ein Tourist war für ihn jemand, der ein Land wie die Kulisse eines Theaterstücks betrachtete, ihm einen 'Besuch' abstattete", heißt es in dem großartigen Roman Der Strom des österreichischen Schriftstellers Gerhard Roth, "während ein Reisender auf Erfahrungen aus war, mochten sie auch noch so unangenehm sein". Unangenehme Erfahrungen erwarten Mach in Ägypten reichlich. Immerhin ist er beauftragt, die Nachfolge der Reiseleiterin Eva Blum anzutreten, die aus ihrem Hotelzimmer im 16. Stock des Kairoer Sheraton-Hotels zu Tode stürzte. Mach findet das Tagebuch der Frau und stößt in ihren Aufzeichnungen auf das unterstrichene arabische Wort für "Mörder": War der vermeintliche Selbstmord also eine Bluttat, vielleicht sogar Bestandteil einer Intrige zur Vertuschung weiterer Verbrechen? In den labyrinthischen Gassen der Metropole macht sich Mach auf die Suche nach der Wahrheit, die ihn unter anderem nach Memphis und zur Bibliothek von Alexandria geleitet und ihn immer mehr verstrickt in ein undurchdringliches Gewebe, das souverän Elemente der Kriminal-, Reise- und Entwicklungsliteratur miteinander verflechtet und -- wie die von Mach beobachteten Teppichknüpfer -- Realität und Illusion in irritierenden Bildern ein ums andere Mal unentwirrbar verbindet. Wie bei Gerhard Roth üblich (und im Zyklus Die Archive des Schweigens in immer neuen faszinierenden Varianten vorexerziert), so weitet sich auch die Reise Machs durch ein bedrohlich verzaubertes Ägypten zur beizeiten mythischen Fahrt in die "verbotenen" Totenreiche der Erinnerung aus. "Geblendet vom Sonnenlicht, das durch das Kabinenenfenster fiel, öffnete er die Augen", lautet der erste grandiose Satz des Buches. "Geblendet vom Sonnenlicht, das vom Wasser reflektiert wurde, schloß er die Augen", der letzte. Dazwischen liegt eine taghelle narrative Bestandsaufnahme der Schattensphären der menschlichen Seele und unserer rätselhaften Wirklichkeit. Wieder einmal ein großer Roth'scher Wurf. --Thomas Köster

    Der Strom
  5. 5

    Die Wiener Hofburg, die riesige Residenz der Habsburger, brennt - und der Psychiater Heinrich Pollanzy hat einen Verdacht: Könnte sein pyromanischer Patient Philipp Stourzh der Täter sein? Während Stourzh auf den Spuren des letzten österreichischen Kaisers Karl nach Madeira und Madrid reist, führt auch Dr. Pollanzys Weg von Wien nach Spanien. Dort kommt es zu einer dramatischen Begegnung mit seinem Patienten. Oder war alles ganz anders? Welche Rolle spielt die Logopädin Astrid, die mit Pollanzy wie mit Stourzh ein Verhältnis zu unterhalten scheint? Welchem Erzähler ist in diesem Buch überhaupt noch zu trauen? Gerhard Roths Roman ist eine faszinierende Reise in die Grenz- und Krisengebiete von Wahn und Wirklichkeit. Sie führt uns durch halb Europa und quer durch die Zeiten vor die Gemälde eines Velazquez, Goya und Arcimboldo, durch die literarischen Schatz- und Dunkelkammern eines Kafka, Pessoa und Cervantes, durch spanische Stierkampfarenen, Wiener Kaffeehäuser und Museumsdepots.

    Das Labyrinth
  6. 6

    Das Alphabet der Zeit

    • 817 Seiten
    • 29 Lesestunden
    4,6(9)Abgeben

    'Die Erinnerung ist eine Fata Morgana in der Wüste des Vergessens.' Die erste Erinnerung ist ein flackernder Schwarzweißfilm: Winter 1945, ein Fliegerangriff auf einen Zug, den das Kind überlebt. Zwanzig Jahre später ist aus dem Kind ein junger Medizinstudent geworden, der in der Anatomie der Grazer Universität Leichen seziert und heimlich ersten Schreibversuchen nachhängt. Dazwischen entfaltet sich ein Leben in unvergesslichen Geschichten und exemplarischen Szenen: meisterhaft und aus dem überwältigenden Reichtum der Erinnerung erzählt Gerhard Roth von den Bedrängnissen durch Elternhaus, Schule und Religion, aber auch von der Flucht in die Wunderwelten des Kinos und der Literatur und vom Glück, Menschen zu begegnen, die das eigene Leben für immer verändern.

    Das Alphabet der Zeit
  7. Die Stadt

    • 550 Seiten
    • 20 Lesestunden
    4,0(6)Abgeben

    In den fast zwanzig Jahren nach Erscheinen seines legendären Essaybands »Eine Reise in das Innere von Wien« hat Gerhard Roth unermüdlich weiter die Stadt erforscht, in der er seit vielen Jahren lebt. Seine neuen Erkundungen führen ihn hinter die Kulissen des Naturhistorischen Museums und der Nationalbibliothek, durch das k.k. Hofkammerarchiv und die Wunderkammern der Habsburger, durch die Sammlung anatomischer Wachsmodelle des Josephinums und ins Gerichtsmedizinische Museum, ins Uhrenmuseum und über den Zentralfriedhof. Die Zeit und der Tod sind die Leitmotive dieses Schreibens, im Mittelpunkt aber steht immer der Mensch: Roths eindrucksvolle Beschreibungen des Blinden- und des Gehörloseninstituts weiten sich zu einer bewegenden Geschichte der Krankheit, und sein Besuch des Flüchtlingslagers Traiskirchen wird zur Studie über Menschlichkeit in einer globalisierten Welt.

    Die Stadt