Dreißig tolldreiste Novellen voll derber Erotik und doppelbödigem Witz enthält die Sammlung der „Contes drolatiques“, mit der Balzac ein Gegenstück zur „Menschlichen Komödie“, seines großen Romanwerks, schuf. Im späten Mittelalter und der Renaissance spielen nicht von ungefähr die meisten Possen und Intrigen, in denen Schloßherren, Künstler, Kurtisanen und Kardinäle alle Arten und Abarten des Lustgewinns erproben. Unbekümmert um alle Normen klassischer Ästhetik schöpft Balzac aus der italienischen Schwanknovelle ebenso wie aus Rabelais, Boccaccio und dem englichen Schauerroman, läßt er historische Persönlichkeiten wie Marguerite de Navarre und Katharina von Medici in zum Teil delikaten Missionen auftreten. Aus dem Französischen von W. Widmer. Mit 425 Illustrationen von G. Doré und Nachwort von F.-R. Hausmann. 18. Auflage 1996.
Sitten und Gebräuche in Sottanien Reihe
Diese Sammlung humorvoller und oft leicht derber Erzählungen spielt im Frankreich des 15. Jahrhunderts. Der Autor schildert mit meisterhaftem Sprachgefühl pikante Geschichten über Liebe, Intrigen und menschliche Torheit. Die Handlungen sind voller Witz, Ironie und unerwarteter Wendungen, die den Leser unterhalten und gleichzeitig einen Einblick in die damalige Gesellschaft bieten. Es ist ein Werk, das sich nicht scheut, die dunkleren, aber zugleich komischen Seiten der menschlichen Natur zu erkunden.


Empfohlene Lesereihenfolge
Die drolligen Geschichten
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden