V. S. Naipaul erzählt von dem immer nur "halb gelebten Leben" des Schriftstellers Willie Chandran. Ein Leben am Schnittpunkt dreier Welten: der brahmanischen Tradition des indischen Subkontinents, der Boheme-Szene im London der späten 50er Jahre und der Zeit des scheiternden Kolonialismus in Afrika.
Willie Chandran Reihe
Diese Romanserie verfolgt die weitläufige Reise eines Protagonisten über Kontinente hinweg, von Indien über England bis nach Afrika. Sie befasst sich mit der komplexen Natur der Identität, der Suche nach Authentizität und den oft schwierigen Vereinbarungen, die Individuen mit sich selbst und der Welt treffen. Mit Themen wie Postkolonialismus, intellektueller Desillusionierung und der Suche nach Sinn bieten diese Romane eine tiefgründige Untersuchung der Lebensentscheidungen und ihrer anhaltenden Folgen. Die Erzählung zeichnet sich durch ihre scharfe Prosa und ihren schonungslosen Blick auf menschliche Schwächen aus.


Empfohlene Lesereihenfolge
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Längst ein erwachsener Mann, hat Willie Chandran noch immer nicht seinen Platz im Leben gefunden. Als seine Aufenthaltsgenehmigung in Berlin abläuft, trifft der Inder eine radikale Entscheidung: Er wird in seine Heimat zurückkehren und sich einer Gruppe von Freiheitskämpfern anschließen. In Indien angekommen, bemerkt er, wie weit er sich von der Lebensart seines Volkes entfernt hat. Er wird Mitglied einer revolutionären Zelle und muss feststellen, dass deren Kampf nicht sein Kampf ist. Schlimmer noch, er durchschaut die heuchlerische und verlogene Seite dieser "Revolution". Doch wie soll er aus dieser Sache wieder herauskommen? Der Nobelpreisträger V.S. Naipaul schildert in seinem neuen Roman das inständige Ringen eines Mannes um seine Identität.