Die Hölle der Spätmoderne
Soziologische Studien zum Bedeutungswandel ewiger Verdammnis
Soziologische Studien zum Bedeutungswandel ewiger Verdammnis
Das Buch ist mehr als ein erster Schritt: Es repräsentiert den 'state of the art' der zeitgenössischen Vergessens-Soziologie. (socialnet.de, 1.3.2011)§§Im Ganzen bietet der Sammelband einen einsichtsreichen Überblick über ein junges, weiter zu erschließendes und vielversprechendes Forschungsfeld und sollte somit selbst nicht dem wissenschaftlichen Oblivionismus anheimfallen. (hsozkult, 9.3.2012)
Perspektiven auf Historie, Theorie und Empirie
Kinder- und Jugendgruppenreisen in organisierter Form sind seit ihrem Bestehen mehr Gegenstand ihrer jeweiligen Praxis als der wissenschaftlichen Reflexion. Die funktionale Bestimmung zwischen Bildung und Pädagogik, Zivilgesellschaft und Touristik, Geselligkeit und Organisation oder zwischen Jugendhilfe und Sozialpolitik ist ebenso wie die Vielfalt der in ihnen anzutreffenden Inhalte enorm hoch. Aufgrund der Breite möglicher Fragestellungen ist es bemerkenswert, dass dieses Feld bislang kaum systematisch erforscht wurde. Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge liefern erste Mosaiksteine und damit einen Einstieg in die systematische Analyse dieses verbreiteten gesellschaftlichen Phänomens.
Theorien, Geschichte, empirische Forschung
Eine empirische Untersuchung zur Berufswahl in der fortgeschrittenen Moderne
Wie kann die Entscheidung für oder gegen einen Beruf angesichts wachsender Unübersichtlichkeit überhaupt noch getroffen werden? Wie bewältigen berufliche Erstentscheider(innen) diese (noch immer) zentrale Weichenstellung im Lebenslauf? Das Buch entfaltet einen sozialphänomenologisch inspirierten soziologischen Entscheidungsbegriff und bietet damit eine Grundlage für die subjektorientierte Untersuchung von Individualisierungsprozessen in der fortgeschrittenen Moderne. Es entwirft neben einer auf seine Fragestellung zugeschnittenen Interviewform eine Typik von Entscheidungsprozessverläufen und bietet einen Einblick in die Problematik der Berufswahl an der ersten Schwelle einer möglichen Einmündung junger Menschen ins Erwerbsleben.
Soziale Gedächtnisse des Ankommens, Aufnehmens und Abweisens
Die Beiträge des Bandes befassen sich mit dem sozialen Gedächtnis der Migration. Im Mittelpunkt stehen Analysen zum kulturell verankerten Fremdheits- und Vertrautheitswissen sowie zur Frage, inwieweit gesellschaftliche Vergangenheitsbezüge Fremdheit und Befremden perpetuieren oder vergessen lassen.
Prophetie oder soziologische Beobachtung? Gesellschaftsdiagnosen wollen uns zeigen, wie wir gegenwärtig leben. Sie wollen auf gesellschaftliche Fehlentwicklungen aufmerksam machen. Aber wie wissenschaftlich sind solche Mahnungen zur Lage der Gesellschaft? Oliver Dimbath fragt, auf welchen soziologischen Grundlagen und theoretischen Vorannahmen Gesellschaftsdiagnosen beruhen, stellt deren Argumentationsmuster sowie Gesellschaftsbegriffe vor und beantwortet die Frage, was sie leisten können.
Das kulturelle Gedächtnis ist schon seit gut 30 Jahren ein Begriff. Aber was ist soziales Gedächtnis? Die Themen Gedächtnis, Erinnern und Vergessen stoßen auf immer mehr Resonanz in der Soziologie. Mit dieser Einführung in die Gedächtnissoziologie werden erstmals systematisch die Begriffe dieses Feldes erschlossen sowie ein Überblick der Fragestellungen und Probleme erarbeitet. Damit erhält das neue Forschungsfeld der Gedächtnissoziologie ein belastbares Fundament.
Das Problem des Gedächtnisses, Erinnerns und Vergessens ist ein nicht eigens benannter Bestandteil vieler soziologischer Theorien. Erst seit wenigen Jahren beginnen Soziologinnen und Soziologen damit, Fragen der gesellschaftlichen Bewahrung, Routinisierung oder Tradierung des Wissens und damit des Strukturerhalts auch unter Verwendung dieser Begriffe nachzugehen. Da soziologisch relevante Theoriebausteine vorliegen, die Deutungen und Erklärungen im Bereich solcher Probleme enthalten, wird es notwendig, diese Theorieangebote zu sichten und explizite wie implizite Momente des sozialen Gedächtnisses, Erinnerns und Vergessens herauszuarbeiten. Ziel des Buches ist es zum einen Theorien aus der Soziologie und ihrer Nachbardisziplinen mit einem Blick für Motive des sozialen Gedächtnisses, Erinnerns und Vergessens durchzugehen. Zum anderen berichtet es aus Forschungsprojekten, die sich aus (wissens-)soziologischer Sicht für Fragen der handlungsorientierenden Bezugnahme auf Vergangenheit interessieren.