Institutionalisierter Tod
Die Kultur- und Sozialgeschichte der Berliner Leichenhäuser im 19. Jahrhundert
- 550 Seiten
- 20 Lesestunden
Die Angst vor dem Lebendig-begraben-Werden führte im 18. Jahrhundert zur Einrichtung von Leichenhäusern in Europa, die eine klare Unterscheidung zwischen Leben und Tod gewährleisten sollten. Nina Kreibig untersucht die Entwicklung dieser Institutionen in Berlin von 1794 bis zur Reichsgründung 1871. Sie beleuchtet die Kultur- und Sozialgeschichte der Leichenhäuser und analysiert, wie mit Verstorbenen umgegangen wurde und welche gesellschaftlichen Bewertungen ihnen zugeordnet wurden.
