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Susanne Strnadl

    Orinoco
    Die Bullshit-Dolmetscherin
    • 2015

      In einem fiktiven Wien, das sich sonst nicht viel von dem echten unterscheidet, scheint der Teufel los: Priester dürfen heiraten, ja sogar der Erzbischof hat eine Angetraute, was einigen Hardlinern gar nicht recht ist. Als Fotos von seiner Frau und einem anderen Mann auftauchen, glauben sie ihre Stunde gekommen. Doch in diesem Wien gibt es auch den Beruf der Bullshit-Dolmetscher, die – kurz gesagt – Bullshit in Klartext übersetzen. Eine der besten ihrer Zunft ist Amanda, die in die Machenschaften rund um die Erzdiözese hineingezogen wird. Zwar will sie vor allem Ruhe, aber die Regenbogenpresse macht weder vor dem Privatleben des erzbischöflichen Ehepaares Halt noch vor dem Amandas. Und so findet sie eines Tages ihr bis dahin bestgehütetes Geheimnis auf einer Zeitungsseite. Das ist der Moment, wo sie zum Gegenschlag ausholt – unterstützt von einem einfallsreichen Ermittler und ihrem schweigsamen Kollegen Wolf, der seine eigene Rolle in der ganzen Geschichte spielt. Es wird verschleiert, manipuliert und gelogen, interpretiert, belauscht und aufgedeckt, bis die Wahrheit ans Licht kommt und nur noch eines die Beteiligten retten kann: rückhaltlose Offenheit.

      Die Bullshit-Dolmetscherin
    • 2011

      Orinoco

      Roman

      Wie kommt man am Orinoco zu einer Schuljause für das Kind? Und warum hat Neptun einen Dreizack als Waffe und nicht ein schickes Tauchermesser? Fragen, die unsere Heldin, eine in Wien lebende Provinzjournalistin, im Handumdrehen klären kann. Schwieriger fällt ihr die Antwort darauf, wie sie ihren drohenden Kabarett-Auftritt mit einigem Anstand über die Bühne bringen soll, während ihre Ohren jucken, die (meisten) Apotheker das Cortison nicht herausrücken wollen und ihre Therapeutin sich benimmt wie ihre Mutter. Dazu kommen Querelen mit ihrem Ex-besten-Freund bzw. -Mann, ihrem permanenten One-Night-Stand und einem gar nicht netten Menschen. Da kann man schon einmal heftig davon träumen, sich aus allem auszuklinken und quasi tot für die Welt zu sein. Doch dank eines ausgeprägten Sinnes für Lächerlichkeit (auch die eigene), teilweise überkochender Fantasie-Vorstellungen, ihrer sehr gelungenen halbwüchsigen Tochter und guter Freunde dauert es nicht allzu lange, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen hat.

      Orinoco