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Bernhard Hüttenegger

    27. August 1948

    Bernhard Hüttenegger ist ein österreichischer Autor, dessen Werk von einem tiefen Interesse an der menschlichen Psyche und komplexen zwischenmenschlichen Beziehungen geprägt ist. In seinen Texten erforscht er meisterhaft Themen wie Entfremdung, Identitätssuche und die Vergänglichkeit der Existenz. Sein Schreiben wird oft als introspektiv und atmosphärisch beschrieben, mit einem Fokus auf feine Nuancen der Emotionen und Gedanken seiner Charaktere. Leser schätzen seine Fähigkeit, eindringliche Welten zu erschaffen und zum Nachdenken über das Wesen der menschlichen Existenz anzuregen.

    Die Tarnfarbe
    Reise über das Eis
    Auf dem Grund des Brunnens
    Wer seinen Sohn liebt
    Die sibirische Freundlichkeit
    Die sanften Wölfe
    • 2024

      Ausgeliefert einem unberechenbaren Vater, lernt das Kind, auf die feinsten Irritationen zu reagieren. Sensibel nimmt der Bub alles wahr, was um ihn geschieht. Die Herzlosigkeit der Menschen nach dem Krieg, die Flucht in platte Sätze und in Rollen, die jeden knechten. Auch den Vater. Das lernt der Sohn irgendwann verstehen. Dazwischen sucht der Bub seinen Freiraum, indem er alles willkommen heißt, was ihn von diesem dumpfen Leben ablenkt: die Spinnen, die er auf dem Abort füttert, die Skispringer, die er alle mit Namen kennt, die Freude über jedes Wort, mit dem er seine Welt nachzeichnen kann. Und schließlich der Tod. Dadurch, dass der Sohn das Sterben des Vaters schmerzlich genau beschreibt, befreit er sich selbst aus der Erschütterung über das Leben mit dem Vater.

      Wer seinen Sohn liebt
    • 2023

      Eis.Sturm

      Vademecum

      Bernhard Hüttenegger lädt mit diesem Buch ein, ihm durch das Innere seiner Gedankenwelt zu folgen. Lakonische Geschichten und sensible Einzelbeobachtungen markieren den Lebensweg einer außergewöhnlichen Schriftstellerpersönlichkeit, jenseits von Anpassung, Opportunismus und Medienlärm. Eine radikale Selbstreflexion ist Voraussetzung für das kritische Bewusstsein eines Einzelgängers, der seine Notizen mit Gedankensplittern zu Erotik und Kunst, Zeitgeist und Mode, letztlich zur Begrenztheit menschlicher Existenz garniert. Eine existenzielle Begegnung findet überdies statt, zwischen dem Leser und dem Autor, ein Austausch der Einsamkeiten.

      Eis.Sturm
    • 2021

      Auf dem Grund des Brunnens

      • 114 Seiten
      • 4 Lesestunden

      "Im vierten Band der LAGUNA-Roman-Tetrologie beschleißt der Autor Bernhard Hüttenegger seine Lebensbilanz. Er fügt das letzte Puzzle-Stück in seine ganz persönliche Lebenslandkarte - die Lagune von Porto Tolle in der norditalienischen Provinz Rovigo in Venetien. Dort verdichtet sich die Geschichte von Albin Kienberger und Mi, underfiltert und überlagert das Geschehen, während die Welt sich auflöst, verflüchtigt, zerbricht"--Page 4 of cover.

      Auf dem Grund des Brunnens
    • 2019

      Der Himmel ist mein Schädeldach

      • 221 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Der Himmel ist mein Schädeldach ist ein Vademecum („Geh mit mir”) im wahrsten und doppelten Sinne: als Lebens- und Arbeitsjournal, das der bekannte Autor über insgesamt sieben Jahre führte, ist es eine Einladung, ihm durch das Innere seiner Gedankenwelt zu folgen, deren Horizont zugleich sein Schädeldach und doch das Universum ist, im physischen und intellektuellen Sinne; ihn bei seinen realen und mentalen Reisen zu begleiten, mit ihm und ihm folgend seine Welt auszumessen. Alltagschronik und zugleich Werkstattnotizen, enthält dieses Journal unterschiedlichste Wahrnehmungssplitter ebenso wie lakonische Geschichten, Ideenfunken, ‚magische‘ Momente, Epiphanien und Reminiszenzen. Einem Autor und Dichter, dem das Schreiben über viele Jahrzehnte Existenzweise und zugleich Selbstvergewisserung war und geblieben ist, fügt sich das Ganze zu einem Brevier sprachschöpferischer Welterfahrung, in das zu vertiefen wahrhaftig als Privileg und Bereicherung der Leser angesehen werden kann, als Gewissensprotokoll einer Zeit ihres Lebens kompromisslosen Schriftstellerpersönlichkeit.

      Der Himmel ist mein Schädeldach
    • 2018

      Der Fisch im Wasser

      • 151 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Dieser Roman beschließt Bernhard Hütteneggers autobiografisch angelehnte Trilogie (Meine Mutter, meine Sprache, Styria 2014 und Beichte eines alten Narren, edition keiper 2017) um einen alternden Schriftsteller, der sein Leben, seine Lieben, seine Laufbahn bilanziert. Der Erzähler, der hier nicht zuletzt als Angler auftritt – was den durchaus mehrdeutigen Titel des Buchs zu einer Chiffre für sein eigenes, aber auch ganz allgemein das Leben als solches werden lässt –, führt uns durch eine Fülle von berührenden, vielfach ergreifenden Momenten und Erfahrungen. Das Geschehen bzw. die geschilderten Ereignisse, die nun der unmittelbaren Gegenwart des Erzählers stärker angenähert sind, sind zum Teil mit den Vorgängerbänden verzahnt, zwar ohne sich zu überschneiden, aber doch in gegenseitiger Erhellung. Angesiedelt sind sie wiederum im scheinbar vertrauten, zugleich aber doch auch merklich verschobenen Spannungsfeld zwischen der Jünglingsheimat, dem Kärntner Wohnort, der nunmehr kaum noch als Dorf-Exil oder gar Dorf-Kerker empfunden wird, und der Weltheimat Wien, die indes, wie die Geburtsheimatstadt, nun merklich in den Hintergrund tritt. Auch das Verhältnis zu seiner Lebensliebe Mia hat sich deutlich verschoben, entspannt. Dafür treten jetzt andere Themen und Problembereiche ins Zentrum, u. a. die lebensbedrohliche Erkrankung des Ich-Erzählers und deren Überwindung, wohingegen dessen lebensbestimmende Nisomanie nach wie vor zentral figuriert. Hütteneggers charakteristische subtil-tiefgründige Wortspiele, die den Text pointiert durchwirken, machen diesen Text zu einem weiteren Höhepunkt in seinem erzählerischen Schaffen, kaleidoskopartig, voll aktueller Anspielungen und Bezüge und dennoch von zeitlos-schwebender literarischer Eleganz wie auch Eindringlichkeit.

      Der Fisch im Wasser
    • 2017

      Beichte eines alten Narren

      • 149 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Bernhard Hütteneggers neuer Roman ist die Geschichte eines Dichterlebens, verwoben mit der spannungsvollen Beziehung zweier schwieriger Partner. In der Ich-Form gehalten, entwirft dieser Künstlerroman zugleich ein vielschichtiges, provokantes Panorama Österreichs ab den 1960er-Jahren, mit Schwerpunkt auf Graz, der Steiermark und Wien. All dies ist illusionslos beobachtet und in prägnant-pointierter Sprache, die den Leser/die Leserin in ihren Bann schlägt, glänzend erzählt. Nicht zufällig trägt der Roman seinen Titel, denn der Erzähler – ein Schriftsteller und Künstler der widerständigen Sorte, der sein Leben in schonungsloser Offenheit Revue passieren lässt – sieht sich selbst unverkennbar als ‚alten Narren’.

      Beichte eines alten Narren
    • 2014

      Meine Mutter, meine Sprache

      • 138 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Die Mutter und die Sprache – das sind die beiden Zentren, die Bernhard Hütteneggers neuer Roman umkreist und denen er an verschiedenen Orten nachspürt. Ein dichter, poetischer Text über einen Mann, der sich anlässlich des Todes seiner Mutter zwischen der Oberen Adria und der windischen Heimat, zwischen der Sprache der Kindheit und jener der genauen Betrachtung, zwischen den familiären Konflikten und der Suche nach der eigenen Vergangenheit bewegt. Erzählt aus der Sicht des Protagonisten und durchzogen von feinen, häufig durch Eindrücke aus der Natur geprägten Erinnerungsbildern wird so die Ausnahmesituation der menschlichen Existenz erfahr- und nachfühlbar gemacht. Ein Text über das gelebte und das nicht gelebte Leben – und damit österreichische Literatur im besten Sinne.

      Meine Mutter, meine Sprache
    • 2011

      Bernhard Hüttenegger: Auch ich war in Arkadien. Reiseroman über Italien, ISBN 978-3-902585-89-9, 2012, ca. 160 S., 16,- € Arkadien, die Berglandschaft im Peloponnes, ein Schäferland, in dem man angeblich ländlich und sorgenfrei als Dichter leben konnte, wurde bereits von den Römern myt-hisiert und nach Italien verlegt. J. G. Herder bezog 1787 in einem Gedicht Arkadien auf die italienische Landschaft. Auch Goethe wählte das 1618 in einem Gemälde auftauchende „Et in Arcadia ego“ zum Motiv seiner italienischen Reise; Wieland, Schiller und Eichendorff folgten ihm dabei. Immer wieder ahmten Schriftsteller, die dem Realitätsdruck des Alltags entfliehen wollten, ihre Vorbilder nach. So wurde die „Arka-dienreise“, die in Wirklichkeit nur nach Italien führte, zu einem Ideal, dem die Gebil-deten folgten. Seit dem „Spaziergang nach Syrakus“ (1803) von Johann Gottfried Seume versuchten sich viele Schriftsteller in diesem Genre. Bernhard Hüttenegger, geb. 1948 in der Steiermark bereiste als „Nesologe“ (Inselforscher) viele Inseln von Madeira bis Spitzbergen (z. B. in „Rockall“) und setzte sich immer wieder auch mit der Landschaft in Italien auseinander. Im vorliegenden Buch beschreibt er seine Entdeckungen in Venedig, Rom, Neapel und Genua, aber auch in kleineren Residenzen der Renaissance wie Pesaro und beobachtet den Untergang archaischer Lebensformen; der Eros und der Wein waren dabei Triebfedern, die ihm zu manchen originellen Beobachtungen führten und noch einmal den Zauber Arkadiens im sich zunehmend modernisierenden und globalisierenden Italien noch einmal aufleben ließen.

      Auch ich war in Arkadien
    • 2009

      Der Glaskäfig

      • 101 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Nach einem abgebrochenen Studium und einem Zerwürfnis mit seinen Vorgesetzten hat es der Junggeselle Lesski in eine österreichische Provinzstadt verschlagen. Er arbeitet in einer von der Zentrale längst aufgegebenen Filiale einer Versicherungsanstalt. Sein Kollege Holzer und er fristen eine Scheinexistenz, beschäftigen sich mit nutzlosen Arbeiten und ertränken ihren Frust bereits am frühen Nachmittag in den Kleinstadtschenken. Lesski fährt mit seinem Kleinwagen sinnlos in der Gegend umher und dosiert die sinnlosen vertanen Begegnungen mit einer blonden Apothekerin. Er hat nirgends unmittelbaren Kontakt zum Leben, bemüht sich zwar, Anläufe zu A-benteuern zu nehmen und strengt sich an, sich zu verlieben; Kontaktarmut prägt seinen Lebensstil. Beeindruckend sind die Selbstversuche im Isolationslabor des „Glas-käfigs“. In der Geschichte passiert nichts Besonderes, aber die neue Situation in der Kleinstadt weckt seine Neugier; er wird aufmerksamer und wahrnehmungsfähiger. „Das Schicksal dieser Kunstfigur berührt – obwohl es aus dem Leben gegriffen scheint, wo es am trübsinnigsten ist – nur selten. Der sie ersann, …gilt aufgrund seines bisherigen Werkes als Spezialist für Eiszeitporträts. Er führte eine erstarrte Welt vor, die Beziehungen der Menschen darin waren längst schon erfroren. Der „Glaskä-fig“ (die Auslage der Versicherung, die Lesski zu dekorieren versucht) ist nun eine neue Chiffre: Alles wird hier swie hinter Glas erlebt, die Personen der Handlung, man hört sie nicht, kein Einsprengsel direkter Rede ist in Hütteneggers Einfluss gelangt.“ (Ulrich Weinzierl, FAZ)

      Der Glaskäfig
    • 2006

      Rockall

      • 112 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Ein Mann sitzt auf einem Vogelfelsen mitten im Nordatlantik und kämpft um sein Überleben. Er wurde ausgestoßen aus einem untermeerischen Reich, weil er nicht mehr „funktionierte„. Die Hauptfabel ist der Überlebenskampf des Verbannten auf dem Felssplitter im Ozean. Er hat nur Proviant für einen Monat. Er ist gezwungen, sich von den Früchten des Meeres und der Luft zu ernähren. Er weiß, dass seine Verbannung endgültig ist, trotzdem hofft er auf ein Ende seiner Isolation irgendwann. Diese Hoffnung erweist sich als die größte Folter. In Rückblenden werden Vorgeschichte und historische Umstände skizziert. Die Atlantis-Bewegung wollte die “Rettung des Abendlandes„ gegen den dekadenten Zeitgeist. Der Untergang des Amerikanischen Imperiums kam dazwischen. Die “Bewegung„ stockte. Ein Sedimentsturz zerstörte die Tiefsee-Kolonie. Die letzten Getreuen zogen sie in das Innere des Nordatlantischen Rückens zurück, wo sie siedelten: ein utopisches Fossil. Spielverderber werden ausgeschieden. Die “Mechanik der Ausgrenzung„ wird definiert. Analog zum Schicksal des Vogelfreien auf dem Vogelfelsen spitzt sich seine Geschichte zu: von der traditionellen Erzählung zu aufgesplitterter Prosa. Innen- und Außeneindrücke amalgamieren. Hungerphantasien und Wachhalluzinationen gaukeln einen dämonischen Retter vor. Die existentielle Zuspitzung wird sichtbar, das Stadium vor dem Verstummen, dem physischen Ende. Der Roman “Rockall" ist eine radikale Parabel. Von Ausgrenzung und Isolation. Vom Individuum als Opfer fataler Geschichte. Die Parabel einer radikalen Existenz.

      Rockall