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Jean Giono

    30. März 1895 – 9. Oktober 1970

    Jean Giono (* 30. März 1895 in Manosque im Département Alpes-de-Haute-Provence; † 9. Oktober 1970 ebenda) war ein französischer Schriftsteller, der vor allem in seinen frühen Prosawerken naturreligiöse Vorstellungen vertrat und neben Frédéric Mistral und Marcel Pagnol als Schriftsteller seiner Heimat, der Provence, gilt.

    Jean Giono
    Der Husar auf dem Dach
    Das Lied der Welt
    Der Berg der Stummen
    Bleibe, meine Freude
    Melville zum Gruß
    Der Mann mit den Bäumen
    • 2018

      Jean Giono hat singuläre Meisterwerke der französischen Literatur seiner Epoche geschaffen. In Deutschland ist er bis heute ein großer Unbekannter geblieben. Ein Mensch allein – 1946 geschrieben, vom 1. September bis 10. Oktober, ist das erste von Jean Gionos Büchern nach dem Krieg. Berühmt ist er geworden mit Büchern, die das scheinbar ferne archaische Leben der Haute- Provence beschworen haben. Ein Bergdorf, dicht unter den Wolken und vom Schnee erstickt. Menschen verschwinden spurlos. Capitaine Langlois, ein ehemaliger Kolonialsoldat, richtet sich mit seinen sechs Gendarmen in einem Gasthaus ein und spürt den erahnten Verbrechen nach. Ein Baum, eine Buche, der »zitherspielende Apoll unter den Buchen«, birgt das Geheimnis. Langlois stellt den Mörder, er spricht das Urteil ohne Gericht – und er vollzieht es. Dann nimmt er seinen Abschied. Aber er kehrt zurück als Major des Wolfsjagdkorps. Er spürt den Wölfen nach. Er möchte sich im Dorf einrichten, Teil der Gemeinschaft werden, er findet eine Frau. Aber er ist: ein Mensch allein. Hochmütig und abweisend. Nur vertraut mit Gewalt und mit dem Tod. In dieser einsamen Bergwelt wird Langlois, von dessen Leben in einem vielstimmigen Bericht über die Zeiten hinweg und im Tonfall und der Tradition mündlicher Überlieferung erzählt wird, zur faszinierenden Gestalt. Seine Deutung aber überlässt uns Jean Giono. Er zitiert Blaise Pascal, den Philosophen, den Mathematiker und Moralisten, im Titel des französischen Originals – »ein König ohne Vergnügen«. Das ist ein Mensch allein, ein Mensch voller Not?

      Ein Mensch allein
    • 2008

      Dieser Erzählband versammelt Geschichten von den großen Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts der südfranzösischen Provence – fesselnde, farbige Geschichten zum Lesen, Vorlesen und Erzählen. Die Reise geht von der Côte d‘Azur bis zu den Gipfeln der französischen Alpen. Durch Sandstrand und Gegenden karg und steinig oder üppig und lichtdurchflutet. Über von Wind und Sonne ausgelaugte Hochplateaus, durch schroffe Täler, über fruchtbare, wassergetränkte Ebenen, durch zähen, tief im Boden verwurzelten Buschwald, durch schattenreiche Zypressenreihen und Pinienhaine. Dies unter einem stahlblauen, manchmal unbarmherzigen Himmel, in flimmerndem, silbrigen Licht. Aus den Wiesen steigt der Duft von Thymian, Majoran, Rosmarin, Lavendel … Dann plötzlich überfallartig die eisigen Böen des Mistrals, der durch die Täler fegt und an den Fensterläden rüttelt. Doch die Reise geht noch weiter, tiefer, bis in die Herzen der Bewohner der mediterranen Landstriche Frankreichs: verschwiegene, zurückhaltende, dem Mythos zugeneigte Menschen, häufig unkonventionelle Stadt- und Dorforiginale, deren Eigenbrödelei und Eigenwilligkeit bei ihren nördlicheren Landsleuten Anstoß erregen. Die heimischen Dichter lassen uns einen Blick hinter verschlossene Fassaden tun, schildern Heiteres und Tragisches, Hohes und Abgründiges, Christliches und Heidnisches und dies in enormer Farbigkeit, Plastizität und Heiterkeit von zeitloser Relevanz. Eine erfreuliche Lektüre, nicht nur für Provence-Reisende!

      Die Sonntagswahrheit
    • 2002

      Die vorliegenden Texte führen uns eine andere Provence vor Augen als jene, halb umgewandelt durch das Imaginäre, in der Giono die meisten seiner Romane angesiedelt hat. Das Ziel des vorliegenden Buches ist es, uns dieses Land zu zeigen, wie ihr Autor es kennt, wie er es sieht. Dank Gionos geschärftem Blick, seinem Sinn für Farben und Bilder erhalten wir einen neuen Eindruck von diesem Land, über das schon soviel geschrieben wurde. Wer die Provence kennt, der findet hier, was er braucht, um sie neu zu entdecken.

      Provence
    • 1999

      Der amerikanische Abenteurer und Dichter Herman Melville reist nach London, um seinem Verleger einen fertigen Roman zu übergeben. Dies ist der wahre Hergang der Geschichte. Nun beginnt Gionos Erfindung: Auf einer Fahrt in der Postkutsche quer durch England, begegnet Melville einer jungen Frau, Adeline White. Sowohl Melville als auch Ms White sind verheiratet - diese Begegnung aber ist von außergewöhnlicher Intensität. Nach drei Reisetagen, unterbrochen von Aufenthalten in Herbergen und Gesprächen, trennen sie sich wieder. Sie haben kein Bedürfnis, sich ihre Liebe einzugestehen: sie ist da. Sie werden sich nicht mehr wiedersehen. Melville schreibt „Moby Dick“. Wird sie, an Schwindsucht erkrankt, diesen Roman je lesen?

      Melville zum Gruß
    • 1998
    • 1996
    • 1994
    • 1992

      Kolumbus schlüpft zurück ins Ei "Die große Meeresstille" ist einer der ersten Romane des Dichters, in dem er uns aus seiner Heimat in der Provence herausführt. Er lässt uns an einer Expedition in die südlichen Meere teilnehmen. Wir begegnen auf der erregenden und abenteuerlich spannenden Fahrt nach der Insel Tristan da Cunha den Wundern einer Natur von üppiger, fast orientalischer Phantastik. Nie erschaute Farben, zauberhafte, für den Menschen kaum zu ertragende Düfte nicht irdischer Meereswesen verwirren unsere Sinne. Wir sind umgeben von einer Welt, deren gewaltigen Dimensionen wir kaum noch gewachsen sind. Wir hören die Musik aufziehender Sternbilder und wir lauschen der Stille,in der die Sternbilder unter dem Horizont eintauchen. Um die Masten unseres Schiffes singt der Sturm, und in den Abgründen unter unserem Kiel lauert das Geheimnis des Wunderbaren. Wir sind voll Furcht vor der Gewalt einer riesenhaften Natur, aber wir haben dennoch nur den Wunsch, dass diese Fahrt ins Paradies nie enden möge...

      Die große Meeresstille
    • 1989