Complete song cycles
- 217 Seiten
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Franz Peter Schubert, ein produktiver Komponist der frühen romantischen Ära, schuf trotz seines kurzen Lebens ein riesiges Werk. Seine Kompositionen umfassen eine umfangreiche Sammlung von Liedern, Symphonien, liturgischer Musik, Opern sowie eine bedeutende Menge an Kammermusik und Soloklavierwerken. Obwohl seine Musik zu Lebzeiten nicht weit verbreitet war, erlangte sie posthum erhebliche Anerkennung und wurde von bedeutenden Musikern des 19. Jahrhunderts gefördert. Heute wird Schubert als zentrale Figur seiner Zeit gefeiert und bleibt einer der am häufigsten aufgeführten Komponisten.






Der von seinen Freunden als ›wortkarg‹ beschriebene Schubert, der nur lebhaft und mitteilsam wurde, wenn es um die Musik ging oder aber um die Bekundung seiner freundschaftlichen Gefühle, äußerte sich gegenüber seiner Umwelt in nur wenigen Briefen. Um so mehr sprach er mit sich selbst, wenn er seine Gedanken, Empfindungen und Beobachtungen in Tagebuchnotizen und Gedichten niederschrieb. Brief, Gedicht und Tagebuch ergeben ein Ganzes, das überraschende und imponierende Einblicke in die Mentalität dieses Künstlers gibt.
Der Dichter Wilhelm Müller (1794–1827) und der Komponist Franz Schubert (1797–1828): Nur durch Zufall nahm der Komponist Notiz vom Dichter – und war hingerissen. So entstanden zwei der wichtigsten Gesangszyklen der Musikgeschichte: »Die schöne Müllerin« (deren Text hier vollständig mit den von Schubert nicht verwendeten Stücken abgedruckt ist) und »Die Winterreise«.
Die schöne Müllerin, Winterreise, Schwanengesang und 30 ausgewählte Lieder