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Harold Bloom

    11. Juli 1930 – 14. Oktober 2019

    Harold Bloom war ein amerikanischer Literaturkritiker, der für seine tiefgründige Auseinandersetzung mit der literarischen Tradition bekannt ist. Sein umfangreiches Werk befasst sich mit den komplexen Beziehungen zwischen Autoren und der Entwicklung literarischer Formen, wobei er oft kanonische Werke und deren bleibenden Einfluss über Jahrhunderte hinweg betont. Blooms Stil zeichnet sich durch seinen enzyklopädischen Umfang und eine leidenschaftliche Verteidigung literarischen Genies aus. Seine Schriften regen die Leser an, über das Wesen der Kreativität und die anhaltende Kraft großer Literatur nachzudenken.

    Harold Bloom
    Kafka, Freud, Scholem
    Kabbala, Poesie und Kritik
    Einfluss-Angst
    Shakespeare
    Die Kunst der Lektüre
    Genius
    • Harold Bloom, ein bedeutender amerikanischer Literaturkritiker und Bestsellerautor, präsentiert seine Auswahl der 100 größten Schriftsteller aus 2500 Jahren Weltliteratur. Dieses Werk ist ein Muss für jeden Literaturfreund. Der Genius, der das Göttliche im Menschen widerspiegelt, inspiriert Dichter und Denker über Epochen hinweg und ist die Flamme kreativen Schaffens. Diese schöpferische Kraft verbindet alle Weltliteraten und ist die Ursache für kreative 'Wahlverwandtschaften' sowie für ein unsichtbares, unbewusstes Beziehungsgeflecht zwischen den Größten. Bloom nutzt dieses Phänomen als Ordnungsprinzip und versucht, dieses geheime Netzwerk sichtbar zu machen. In zehn Kapiteln stellt er jeweils zehn Literaten vor, Männer und Frauen, die mit ihren Werken große Visionen geschaffen und tiefgreifende Erkenntnisse über die menschliche Natur ermöglicht haben. Die Spitze seines literarischen Weltenbaums bilden Shakespeare, Cervantes, Montaigne, Milton und Tolstoi, die alle ihr Genre bis heute dominieren. Zu den 100 Großen zählen auch Plato, Ibsen, Beckett, Virginia Woolf, Thomas Mann, Rilke und Celan. Bloom schöpft souverän aus seinem umfassenden Wissen und lädt mit sprachlicher Brillanz zu einer Begegnung mit genialen Schriftstellern der Weltkulturen ein, die er in einem neuen, unterhaltsamen Licht präsentiert.

      Genius
    • Die Kunst der Lektüre

      • 313 Seiten
      • 11 Lesestunden
      3,4(3)Abgeben

      Diese Einführung in die 'Kunst des Lesens' ist nicht an theoretischen Einsichten orientiert, sondern an den konkreten Leseerfahrungen des Autors, eines US-amerikanischen Literaturwissenschaftlers. Das Buch lädt ein zu Streifzügen durch die abendländische und die US-amerikanische Literaturgeschichte, mit Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert. Dabei werden immer nur ein, zwei Texte eines Autors aufgegriffen, knapp, lebendig und geistreich interpretiert und zugleich als sujektives Leseerlebnis nachvollziehbar gemacht. Der Autor will in ähnlicher Weise zum Lesen verführen, wie dies zuletzt Rolf Vollmann 1997 so glänzend gelang ('Die wunderbaren Falschmünzer': BA 6/97), Empfehlung als gute Ergänzung zu Vollmanns Werk in größeren Bibliotheken. (2).

      Die Kunst der Lektüre
    • Blooms Verdienst ist es, sowohl dem Laien als auch dem von wissenschaftlichen Theorien strapazierten Theaterkenner einen spannenden, höchst amüsanten Zugang zum Rätsel Shakespeare zu eröffnen, ohne es zu entzaubern. Einen besseren Begleiter durch das Werk des bedeutendsten Dramatikers der Neuzeit gibt es nicht.

      Shakespeare
    • Einfluss-Angst

      Eine Theorie der Dichtung

      • 138 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Die zentrale These in diesem Werk von Harold Bloom besagt, dass Dichtung aus der Angst vor dem Einfluss großer Vorbilder entsteht. Diese Angst hemmt zwar die Produktivität, fungiert jedoch gleichzeitig als starke Antriebskraft für das literarische Schaffen. Junge Dichter versuchen, sich aus dem Schatten ihrer Klassiker zu befreien, indem sie deren Werke einer aggressiven "Fehllektüre" unterziehen, um eigene Texte zu entwickeln. Alle Lektüren sind letztlich "Fehllektüren", und die Bedeutung eines Textes entsteht in einem dynamischen Austausch zwischen verschiedenen Werken, was die Literaturgeschichte als ein Schlachtfeld darstellt.

      Einfluss-Angst
    • Die drei Essays bieten tiefgehende Analysen zu verschiedenen Themen der jüdischen Kultur und Philosophie. Der erste Essay untersucht Franz Kafkas Konzept des „unbestimmten Wohnsitzes“ und dessen Bedeutung für Identität und Existenz. Der zweite Essay von Sigmund Freud thematisiert die Idee der Vollkommenheit und deren Zerstörung in der menschlichen Psyche. Der dritte Essay von Gershom Scholem diskutiert die Konzepte des unhistorischen und jüdischen Gnostizismus, wobei er deren Relevanz für das Verständnis jüdischer Mystik und Geschichte beleuchtet.

      Kafka, Freud, Scholem
    • In diesem Werk präsentiert Harold Bloom die Interpretationsstrategien der Kabbala, insbesondere die innovativen Methoden des 16. Jahrhunderts von Isaac Luria, als das „ultimative Modell für den westlichen Revisionismus von der Renaissance bis zur Gegenwart“ und als Kontrapunkt zur Hegelschen Dialektik. Er stützt sich auf die Forschungen von Gershom Scholem, um die Entwicklung der Kabbala vom mittelalterlichen Zohar bis zu Lurias gnostischer Neuschreibung der Tradition nachzuvollziehen. Das Buch zeigt, wie Blooms „Dialektik des Revisionismus“ sowohl bei bedeutenden Dichtern als auch Kritikern wirkt und bietet eine prägnante Zusammenfassung seiner Auffassung von „der Natur des Gedichts“. Eine zentrale Erkenntnis der Kabbala für die zeitgenössische Interpretation ist, dass die Bedeutung in späteren Texten stets wandernd ist, auch wenn die spätjüdischen Menschen nomadisch waren. Diese wandernde Bedeutung, die sich von Text zu Text und innerhalb eines Textes bewegt, ist geprägt von menschlicher Drangsal und Irrtum. Der Sinn wandert, um sich selbst zu schützen, und in seiner Etymologie bezieht sich „Verteidigung“ auf „verbotene Dinge“ und „Verbot“. Die poetische Verteidigung steht in engem Zusammenhang mit Vergehen und Übertretungen, die für die Selbstdarstellung neuer, starker Dichter von zentraler Bedeutung sind.

      Kabbala – Poesie und Kririk
    • Harold Bloom sieht sich als „jüdischen Gnostiker“. Ursprünglich orthodox erzogen, ist er schnell aus der im Talmud vorgeschriebenen Interpretationsweise der heiligen Texte ausgeschert; und seine Rebellion gegen die Rabbinen hat er später wiederholt, als er sich auch an der Universität gegen das Schulwissen auflehnte. Es ist ein anderes „Wissen“, eine andere „Überlieferung“, der Harold Bloom auf der Spur ist. Das führt er an mehreren kühnen Bogen vor, die er von den Texten der Bibel zu europäischen und amerikanischen Dichtern und Denkern schlägt: Ralph Waldo Emerson, Sigmund Freud, Coleridge, Shelley, Whitman und Wallace Stevens.

      Der Bruch der Gefäße