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Harold Bloom

    11. Juli 1930 – 14. Oktober 2019

    Harold Bloom war ein amerikanischer Literaturkritiker, der für seine tiefgründige Auseinandersetzung mit der literarischen Tradition bekannt ist. Sein umfangreiches Werk befasst sich mit den komplexen Beziehungen zwischen Autoren und der Entwicklung literarischer Formen, wobei er oft kanonische Werke und deren bleibenden Einfluss über Jahrhunderte hinweg betont. Blooms Stil zeichnet sich durch seinen enzyklopädischen Umfang und eine leidenschaftliche Verteidigung literarischen Genies aus. Seine Schriften regen die Leser an, über das Wesen der Kreativität und die anhaltende Kraft großer Literatur nachzudenken.

    Harold Bloom
    Kafka, Freud, Scholem
    Kabbala, Poesie und Kritik
    Einfluss-Angst
    Shakespeare
    Die Kunst der Lektüre
    Genius
    • 2022

      Einfluss-Angst

      Eine Theorie der Dichtung

      • 138 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Die zentrale These in diesem Werk von Harold Bloom besagt, dass Dichtung aus der Angst vor dem Einfluss großer Vorbilder entsteht. Diese Angst hemmt zwar die Produktivität, fungiert jedoch gleichzeitig als starke Antriebskraft für das literarische Schaffen. Junge Dichter versuchen, sich aus dem Schatten ihrer Klassiker zu befreien, indem sie deren Werke einer aggressiven "Fehllektüre" unterziehen, um eigene Texte zu entwickeln. Alle Lektüren sind letztlich "Fehllektüren", und die Bedeutung eines Textes entsteht in einem dynamischen Austausch zwischen verschiedenen Werken, was die Literaturgeschichte als ein Schlachtfeld darstellt.

      Einfluss-Angst
    • 2006

      Die drei Essays bieten tiefgehende Analysen zu verschiedenen Themen der jüdischen Kultur und Philosophie. Der erste Essay untersucht Franz Kafkas Konzept des „unbestimmten Wohnsitzes“ und dessen Bedeutung für Identität und Existenz. Der zweite Essay von Sigmund Freud thematisiert die Idee der Vollkommenheit und deren Zerstörung in der menschlichen Psyche. Der dritte Essay von Gershom Scholem diskutiert die Konzepte des unhistorischen und jüdischen Gnostizismus, wobei er deren Relevanz für das Verständnis jüdischer Mystik und Geschichte beleuchtet.

      Kafka, Freud, Scholem
    • 2004

      Harold Bloom, ein bedeutender amerikanischer Literaturkritiker und Bestsellerautor, präsentiert seine Auswahl der 100 größten Schriftsteller aus 2500 Jahren Weltliteratur. Dieses Werk ist ein Muss für jeden Literaturfreund. Der Genius, der das Göttliche im Menschen widerspiegelt, inspiriert Dichter und Denker über Epochen hinweg und ist die Flamme kreativen Schaffens. Diese schöpferische Kraft verbindet alle Weltliteraten und ist die Ursache für kreative 'Wahlverwandtschaften' sowie für ein unsichtbares, unbewusstes Beziehungsgeflecht zwischen den Größten. Bloom nutzt dieses Phänomen als Ordnungsprinzip und versucht, dieses geheime Netzwerk sichtbar zu machen. In zehn Kapiteln stellt er jeweils zehn Literaten vor, Männer und Frauen, die mit ihren Werken große Visionen geschaffen und tiefgreifende Erkenntnisse über die menschliche Natur ermöglicht haben. Die Spitze seines literarischen Weltenbaums bilden Shakespeare, Cervantes, Montaigne, Milton und Tolstoi, die alle ihr Genre bis heute dominieren. Zu den 100 Großen zählen auch Plato, Ibsen, Beckett, Virginia Woolf, Thomas Mann, Rilke und Celan. Bloom schöpft souverän aus seinem umfassenden Wissen und lädt mit sprachlicher Brillanz zu einer Begegnung mit genialen Schriftstellern der Weltkulturen ein, die er in einem neuen, unterhaltsamen Licht präsentiert.

      Genius
    • 2000

      Die Kunst der Lektüre

      • 313 Seiten
      • 11 Lesestunden
      3,4(3)Abgeben

      Diese Einführung in die 'Kunst des Lesens' ist nicht an theoretischen Einsichten orientiert, sondern an den konkreten Leseerfahrungen des Autors, eines US-amerikanischen Literaturwissenschaftlers. Das Buch lädt ein zu Streifzügen durch die abendländische und die US-amerikanische Literaturgeschichte, mit Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert. Dabei werden immer nur ein, zwei Texte eines Autors aufgegriffen, knapp, lebendig und geistreich interpretiert und zugleich als sujektives Leseerlebnis nachvollziehbar gemacht. Der Autor will in ähnlicher Weise zum Lesen verführen, wie dies zuletzt Rolf Vollmann 1997 so glänzend gelang ('Die wunderbaren Falschmünzer': BA 6/97), Empfehlung als gute Ergänzung zu Vollmanns Werk in größeren Bibliotheken. (2).

      Die Kunst der Lektüre
    • 2000

      Blooms Verdienst ist es, sowohl dem Laien als auch dem von wissenschaftlichen Theorien strapazierten Theaterkenner einen spannenden, höchst amüsanten Zugang zum Rätsel Shakespeare zu eröffnen, ohne es zu entzaubern. Einen besseren Begleiter durch das Werk des bedeutendsten Dramatikers der Neuzeit gibt es nicht.

      Shakespeare
    • 1997
    • 1995

      Harold Bloom sieht sich als „jüdischen Gnostiker“. Ursprünglich orthodox erzogen, ist er schnell aus der im Talmud vorgeschriebenen Interpretationsweise der heiligen Texte ausgeschert; und seine Rebellion gegen die Rabbinen hat er später wiederholt, als er sich auch an der Universität gegen das Schulwissen auflehnte. Es ist ein anderes „Wissen“, eine andere „Überlieferung“, der Harold Bloom auf der Spur ist. Das führt er an mehreren kühnen Bogen vor, die er von den Texten der Bibel zu europäischen und amerikanischen Dichtern und Denkern schlägt: Ralph Waldo Emerson, Sigmund Freud, Coleridge, Shelley, Whitman und Wallace Stevens.

      Der Bruch der Gefäße
    • 1991
    • 1988

      In diesem Buch bietet Harold Bloom die Interpretationsstrategien der Kabbala, insbesondere die revolutionären Methoden des Schriftstellers Isaac Luria aus dem 16. Jahrhundert, als „das ultimative Modell für den westlichen Revisionismus von der Renaissance bis zur Gegenwart“ und zugleich als Gegenmodell zur Hegelschen Dialektik an. Bloom stützt sich auf die wissenschaftlichen Studien von Gershom Scholem, um die Entwicklung der Kabballah vom mittelalterlichen Buch Zohar bis zu Lurias gnostischer Neuschreibung oder „Fehlinterpretation“ der Tradition nachzuvollziehen. Das Buch verdeutlicht, wie Blooms „Dialektik des Revisionismus“ sowohl bei starken Dichtern als auch bei starken Kritikern funktioniert und bietet eine knappe Zusammenfassung von Blooms Gesamtkonzeption „der Natur des Gedichts“. „Die große Lektion, die die Kabbala der zeitgenössischen Interpretation erteilen kann, ist, dass die Bedeutung in verspäteten Texten immer eine wandernde Bedeutung ist, auch wenn die verspäteten Juden wandernde Menschen waren. Die Bedeutung wandert. Wie menschliche Drangsal oder wie ein Irrtum, von Text zu Text und innerhalb eines Textes, von Figur zu Figur. Was dieses Umherirren, diese Irreführung beherrscht, ist Verteidigung, die schöne Notwendigkeit der Verteidigung, aber der Sinn selbst ist Verteidigung, und so wandert der Sinn umher, um sich selbst zu schützen. In seiner Etymologie bezieht sich “Verteidigung„ auf “verbotene Dinge„ und auf “Verbot„. Und wir können darüber spekulieren, dass die poetische Verteidigung in enger Verbindung mit den Begriffen des Vergehens und der Übertretung steht, die für die Selbstdarstellung jedes neuen starken Dichters von entscheidender Bedeutung sind.“ Harold Bloom

      Kabbala – Poesie und Kririk