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Rainer Karlsch

    3. April 1957

    Ein deutscher Historiker mit Schwerpunkt Wirtschaftsgeschichte. Seine Arbeit widmet sich einem tieferen Verständnis wirtschaftlicher Prozesse und ihrer Auswirkungen im Laufe der Zeit. Durch seine Forschung ist er bestrebt, verborgene Zusammenhänge aufzudecken und neue Perspektiven auf historische Ereignisse zu eröffnen. Sein akademischer Ansatz gewährleistet eine rigorose und fundierte Untersuchung der von ihm behandelten Themen.

    Rainer Karlsch
    Das Chemiedreieck bleibt!
    Waffeningenieure im Zwielicht
    Treibstoff für den Krieg
    Hitlers Bombe
    Urangeheimnisse
    Uran für Moskau
    • Uran für Moskau

      • 276 Seiten
      • 10 Lesestunden
      4,5(2)Abgeben

      Die sowjetisch-deutsche Wismut-Gesellschaft gehört zu den wenig bekannten und zugleich spannendsten Kapiteln der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Um im atomaren Wettrüsten gleichziehen zu können, benötigte die Sowjetunion nach 1945 dringend Uran. Das fand sie in Thüringen und Sachsen. Mit allen Mitteln wurde dort der Erzbergbau vorangetrieben, entstand ein abgeschottetes Unternehmen, das binnen zwei Jahrzehnten zum drittgrößten Uranproduzenten der Welt aufstieg. Doch nach der Katastrophe von Tschernobyl nahm die Atombegeisterung ab, und mit der deutschen Einheit fand die unrentable und umweltschädigende Produktion ein jähes Ende. Es begann ein langwieriger Sanierungsprozess, dessen Ergebnisse auf der Bundesgartenschau 2007 einer größeren Öffentlichkeit präsentiert werden.Der ausgewiesene Wirtschaftshistoriker Rainer Karlsch legt nunmehr die erste populäre Gesamtdarstellung der Wismut AG vor, wobei er auch die umstrittenen Bereiche nicht ausspart.

      Uran für Moskau
    • Die Entwicklung der Atombombe war das größte geheime Unternehmen des 20. Jahrhunderts. Als Anfang 1939 die Entdeckung der Kernspaltung bekannt wurde, stand der Beginn des Zweiten Weltkrieges kurz bevor. So war die weitere Atomforschung von dem Ziel geprägt, eine kriegsentscheidende Waffe zu entwickeln. Den dramatischen Wettlauf gewannen die Amerikaner. Doch in kurzer Zeit konnte die Sowjetunion den Vorsprung aufholen. Dies gelang vor allem durch den Abbau der Uranvorkommen in Sachsen und Böhmen, deren Bedeutung von allen Kriegsmächten unterschätzt worden war. Stalin jedoch erkannte den strategischen Wert der kleinen Grenzregion. Unter Aufsicht seines Geheimdienstes entstanden in der SBZ/DDR und in der Tschechoslowakischen Republik die beiden größten europäischen Uranbergbaubetriebe. Die Autoren haben für ihre politische Geschichte des Uranbergbaus im Erzgebirge erstmals Quellen aus deutschen, russischen, tschechischen, amerikanischen sowie britischen Archiven ausgewertet und dokumentieren, mit welchen Methoden die Sowjetunion ihre 'Uranlücke' zu schließen vermochte.

      Urangeheimnisse
    • Unter Aufsicht der SS testeten deutsche Wissenschaftler 1944/45 auf Rügen und in Thüringen nukleare Bomben. Dabei kamen mehrere hundert Kriegsgefangene und Häftlinge ums Leben. Nach jahrelanger Recherche entschlüsselte der Berliner Historiker Rainer Karlsch eines der größten Rätsel des Dritten Reiches. Neben Belegen für die Kernwaffenversuche fand er auch einen Entwurf für ein Plutoniumbombenpatent aus dem Jahr 1941 und entdeckte im Umland Berlins den ersten funktionierenden deutschen Atomreaktor.

      Hitlers Bombe
    • Treibstoff für den Krieg

      Die Deutsche Erdöl AG, 1933-1945

      • 200 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Die DEA, einst führend in der deutschen Mineralölindustrie, wandelte sich nach dem Verlust internationaler Beteiligungen in einen Kohlekonzern. Ab 1933 investierte sie in die Braunkohleproduktion für die Marine und war eng mit der nationalsozialistischen Politik verbunden, beteiligte sich an "Arisierungen" und Autarkieprojekten. Während des Zweiten Weltkriegs profitierte die DEA von der Ausbeutung von Zwangsarbeitern und wurde erneut zur größten deutschen Ölgesellschaft. Dieser Band analysiert die Rolle der DEA im Kontext von Expansion und Krieg, basierend auf vorherigen Studien zur Wintershall AG.

      Treibstoff für den Krieg
    • Waffeningenieure im Zwielicht

      Die Mauserwerke, die HASAG und die Gründungsgeschichte von Heckler & Koch

      Unternehmensgeschichten der Mauser-Werke AG und HASAG von den Anfängen bis 1945 Die Heckler & Koch GmbH wurde 1949 von den Ingenieuren Edmund Heckler, Theodor Koch und Alex Seidel in Oberndorf am Neckar gegründet. Die Gründer hatten ihre Karrieren bei der Mauser-Werke AG, einer traditionsreichen Waffenschmiede, begonnen. Während Heckler 1934 zur HASAG nach Leipzig wechselte, blieben Koch und Seidel bei Mauser in Oberndorf beschäftigt. Die vorliegende Studie widmet sich den Rollen der drei Ingenieure in der Rüstungswirtschaft und fragt erstmals nach dem historischen Kontext und der Verantwortung, die sie in ihren Unternehmen für die Munitions- bzw. Waffenproduktion trugen. In diesem Zusammenhang werden auch die Unternehmensgeschichten der Mauser Werke AG und der HASAG vertiefend behandelt. Wie sich die Heckler & Koch GmbH innerhalb eines Jahrzehnts zum Produzenten des ersten Sturmgewehres der Bundeswehr entwickelte und ob dies mit dem Wirken im Nationalsozialismus zusammenhing, ist der dritte Themenschwerpunkt des Buches. Ausstattung: mit zahlreichen Abbildungen s/w

      Waffeningenieure im Zwielicht
    • Das Chemiedreieck bleibt!

      Die Privatisierung der ostdeutschen Chemie- und Mineralölindustrie in den 1990er-Jahren

      Skandal oder Erfolgsgeschichte? Im Jahr 1990 stellte sich die Frage, ob eine eigenständige ostdeutsche Großchemie überhaupt noch gebraucht wird. Belegschaftsproteste zwangen die Treuhandanstalt nach dem Verkauf moderner Werke zu einem Strategiewechsel. Die Altlastensanierung und die Modernisierung des mitteldeutschen Chemiedreiecks entwickelten sich zu dem mit Abstand teuersten Vorhaben der Treuhand und dauerten mehr als zehn Jahre. Rainer Karlsch zeichnet strukturpolitische Entscheidungen sowie Machtkämpfe anhand von Akten der Treuhandanstalt, der Ministerien, der Landesregierungen, der Betriebe und von Nachlässen nach. Er analysiert erstmals die Privatisierungen der mittelständischen chemischen Betriebe und zieht eine fundierte und differenzierte Bilanz der umstrittenen Arbeit der Treuhandanstalt. Die Studien zur Geschichte der Treuhandanstalt erscheinen in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte München–Berlin

      Das Chemiedreieck bleibt!
    • Familienunternehmen in Ostdeutschland

      Niedergang und Neuanfang von 1945 bis heute

      Die populärwissenschaftliche Darstellung zeigt erstmals die Auswirkungen der Verdrängungs- und Enteignungspolitik der sowjetischen Besatzungsmacht und des SED-Regimes für die Familienunternehmenslandschaft in Ostdeutschland bis heute auf. Die staatsdirigistischen Eingriffe führten zum einen zur Abwanderung von Betrieben in den Westen. Zum anderen zeigten sich nun erst recht Resilienz, Einfallsreichtum und Beharrlichkeit der verbleibenden Familienunternehmer*innen. Nach der friedlichen Revolution machten sich viele Unternehmer*innen aus Ost und West auf, die Familientraditionen wiederzubeleben. Auf den harten Strukturbruch in den 1990er Jahren folgte eine partielle Reindustrialisierung. Heute sind 92 Prozent der ostdeutschen Betriebe Familienunternehmen. Der Wirtschaftshistoriker Rainer Karlsch arbeitet in dem reich bebilderten, von der Stiftung Familienunternehmen herausgegebenen Buch zahlreiche individuelle Geschichten durch unterschiedlichste Branchen auf: Viele davon sind Erfolgsgeschichten trotz widrigster Umstände.

      Familienunternehmen in Ostdeutschland
    • Industrielle Familienunternehmen in Ostdeutschland

      Von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart

      Die wirschaftshistorische Studie untersucht die Bedeutung der Familienunternehmen in Ostdeutschland. Die von den Historikern Dr. Rainer Karlsch (IfZ – Institut für Zeitgeschichte München-Berlin) und Dr. Michael Schäfer (TU Dresden) verfasste Studie zeigt auf, wie eine einst reiche Landschaft an starken Familienunternehmen durch Krieg, Besatzung und Sozialismus Schaden nahm, nach der Wende aber wieder zum Motor für Wachstum und Beschäftigung wurde. Vor der deutschen Teilung gehörten insbesondere Berlin, Sachsen, Thüringen und Anhalt zu den stärksten Wirtschaftsregionen Deutschlands.

      Industrielle Familienunternehmen in Ostdeutschland
    • Unternehmen Sport

      Die Geschichte von adidas

      Die erste wissenschaftlich fundierte Geschichte von adidas adidas ist eine Weltmarke – nicht nur zählt das Unternehmen zu den global größten Sportartikelherstellern, um adidas ranken sich auch viele Legenden. Jetzt ist die fast 100-jährige Geschichte zum ersten Mal wissenschaftlich aufgearbeitet worden. Ausgehend von dem Werdegang des Vorgängerunternehmens der Gebrüder Dassler in der Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus widmet sich das vorliegende Buch vor allem der Geschichte der Familie und der Unternehmensorganisation seit der offiziellen Gründung 1949. Dabei behandeln die Autoren auch die Markenstrategien und die Internationalisierung seit den sechziger Jahren, als sich adidas unter anderem in Osteuropa und DDR engagierte. Ein besonderer Blick auf den Aufstieg eines Weltunternehmens – und ein faszinierendes Kapitel deutscher Wirtschaftsgeschichte. 2019: 70 Jahre Adidas Die erste Darstellung der Unternehmensgeschichte auf breiter Quellenbasis Mit vielen vierfarbigen Abbildungen Ausstattung: ca. 100 Abbildungen

      Unternehmen Sport
    • Vor 100 Jahren begann der Bau der Leuna-Werke, die wie kaum ein anderer Chemiestandort die Höhen und Tiefen der deutschen Industrie- und Zeitgeschichte widerspiegeln. Chemiker und Ingenieure aus aller Welt lobten Leuna als technologische Hochburg, doch der Fortschritt diente oft militärischen Zwecken. In beiden Weltkriegen war das Werk entscheidend für die Kriegswirtschaft. Nach den Kriegszerstörungen und sowjetischen Demontagen verlor Leuna bis Ende 1946 drei Viertel seiner Kapazitäten, und viele hochqualifizierte Mitarbeiter wanderten ab. Der Wiederaufbau unter diesen Bedingungen war nahezu ein Wunder. Erdöl aus der UdSSR und westliche Technik für den Bau von Leuna II veränderten den Standort, wobei Devisen um jeden Preis erwirtschaftet werden mussten. 1990 war die Ausgangssituation für den „Kaltstart“ in die Marktwirtschaft schlecht, und eine Stilllegung drohte erneut. Das Kanzlerversprechen zum Erhalt des Chemiedreiecks von 1991 half, und ein Konsortium unter Führung des französischen Konzerns Elf Aquitaine erhielt den Zuschlag für den Neubau einer Raffinerie. Dies war der Wendepunkt. Internationale Konzerne und mittelständische Unternehmen schufen mit staatlichen Beihilfen moderne Arbeitsplätze. Die 1995 gegründete InfraLeuna GmbH beschritt neue Wege bei der Restrukturierung der Infrastruktur und dem Aufbau eines geschlossenen Chemieparks. Ein Standort, der sich immer wieder neu erfindet, kann auch künftigen Herausforderu

      Leuna - 100 Jahre Chemie