Berichte über Schicksale der vernachlässigten Kinder, die in der Berliner ARCHE Zuwendung und Hoffnung erhalten.
Wolfgang Büscher Bücher






Acht Männer und Frauen erzählen Geschichten, die ihr Leben veränderten. Ihre vergangenen Sommer zeugen von den Auf- und Umbrüchen zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und heute: Da ist der Junge aus Breslau, der mit siebzehn seinen Fronteinsatz übersteht und im Sommer 1945 seine in alle Winde zerstreute Familie sucht; der Student, der in den Sechzigern Zeugen des Auschwitz-Prozesses betreut; das Mädchen in Bonn, das im Sommer 1975 zur Heldin des Frauenfußballs wird; der IT-Experte aus Leipzig, den die Stasi im Sommer 1985 als Oppositionellen kaltstellt; die junge Frau, die im Sommer 1995 im vereinten Berlin zum Star der Technoclubs aufsteigt; oder auch der junge Mann aus Syrien, der nach Deutschland floh und im Sommer 2015 sagt: Ja, ich will hier bleiben, leben, arbeiten. Ein Buch, das wie nebenbei die jüngere deutsche Geschichte erzählt. Ganz individuelle Erlebnisse, die aber den Geist der jeweiligen Zeit in sich tragen: roher, wilder Nachkrieg – Aufbaujahre, Modernität um jeden Preis – die Vergangenheit holt uns ein – Aufbruchsjahre, auch der Frauen – es rumort im Osten – die große Party nach dem angeblichen Ende der Geschichte – die Geschichte ist aber wieder da, wir führen wieder Kriege – und zuletzt ein Blick in die Zukunft. Acht biographische Probebohrungen in die Zeitgeschichte, die zugleich eine Entdeckung unseres Landes sind.
Deutsche Abenteuer – gibt es so etwas? Wolfgang Büscher erlebt sie und berichtet darüber. Er nähert sich den «drei Stunden Null» 1945, 1968 und 1989, beschreibt Berlin und seine Veränderungen, beobachtet den letzten Flug des Bombers Betty Lou und trifft die in skurrile Geschäfte verwickelte transsylvanische Sophie. Entstanden ist so ein Geschichts- und Generationsbuch, geschrieben in der Art Bruce Chatwins, als Erkundung des eigenen Landes und Éducation senitmentale zugleich.
Jerusalem – ein Ort, aufgeladen mit Religion, Prophetie, Politik. Früh um fünf auf dem Ölberg stehend, kann man es hören und sehen – erst die Muezzins, dann die Glocken, dann das erste Sonnenlicht auf der goldenen Kuppel des Felsendoms. In all das taucht Wolfgang Büscher ein. Er hört Jerusalem zu, nimmt seine Bilder und Stimmen auf, dringt immer tiefer ein in die Geheimnisse der Stadt. Verbringt die Tage im arabischen, christlichen, jüdischen Viertel, in den halbdunklen Gassen und Souks, auf der Via Dolorosa, an der Klagemauer und in Gewölben, in denen arabische Männer Kardamomkaffee trinken und Wasserpfeife rauchen. Er läuft durchs Kidrontal, durch den Garten Gethsemane, wandert über das Dach von Jerusalem und läßt sich eine Nacht lang in der Grabeskirche einschließen. Ein Frühling in Jerusalem: eine einzigartige Reise in eine unerschöpfliche Vergangenheit, in eine faszinierende Gegenwart.«Ich fragte mich, ob es wohl einen gab in ganz Jerusalem, einen einzigen, der von sich sagen durfte, er kenne seine Stadt. Ich bezweifelte es.»
Berlin - Moskau
Eine Reise zu Fuß
«Reiseerfahrungen, die zum Besten gehören, was in den letzten Jahren in deutscher Sprache erschienen ist.»DER SPIEGELWolfgang Büscher ist zu Fuß von Berlin nach Moskau gelaufen. Allein. An die drei Monate dauerte die Wanderung. Im Hochsommer hat er die Oder überquert, an der russischen Grenze die Herbststürme erlebt und vor Moskau den ersten Schnee. Büscher erkundet Menschen und Orte, teils entlang Napoleons Weg und ziemlich exakt an dem der Heeresgruppe Mitte. Berlin – Moskau: eine einzigartige Reise, farbig, lebendig und fabelhaft erzählt.Dieses Buch «ist unvergesslich und hat gute Aussichten, einmal zu den Klassikern der Reiseliteratur zu zählen- noch vor Bruce Chatwins Büchern:»SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
Deutschland, eine Reise
- 249 Seiten
- 9 Lesestunden
Vom Anfang bis zum Ende eine unglaubliche EntdeckungWolfgang Büscher ist einmal um Deutschland herum gereist. Drei Monate war er unterwegs, zu Fuß, per Bus, per Anhalter oder auch mit dem Schiff. Er hat ein Land gesehen, das unendlich viel eigenwilliger und sonderbarer ist, als wir alle glauben. Eine Reise wie ein lange vergessener Traum – glänzend erzählt und voller unglaublicher Entdeckungen.«So melancholisch, so schön, so vielschichtig.» (NDR)
Hartland: zu Fuß durch Amerika
- 301 Seiten
- 11 Lesestunden
So haben wir Amerika noch nie gesehen.Ein einzigartiges Reiseabenteuer: zu Fuß von Kanada bis Mexiko, drei Monate, 3500 Kilometer durch das Herz Amerikas. Wolfgang Büscher wird von Grenzern verhört, schläft in gespenstischen Motels und viktorianischen Herrenhäusern, wird auf offener Straße von einem Sheriff gefilzt, flieht aus einem Nachtasyl, trifft rätselhafte Cowboys und Sektenführer, bis er den Rio Bravo erreicht und in der mexikanischen Wüste verschwindet.
Heimkehr
- 203 Seiten
- 8 Lesestunden
Ein Junge steht am Fenster seines Elternhauses, Abend für Abend, und schaut der Sonne zu, wie sie hinter den Hügelketten im Westen verschwindet. Die Wälder durchstreift er mit Freunden. Sie bauen Hütten, die der Förster zerstört. Es sind die frühen sechziger Jahre. Jahrzehnte darauf macht Wolfgang Büscher den Traum seiner Kindheit wahr. Er zieht in den Wald und erlebt dort Frühjahr, Sommer, Herbst. Ein Fürstenhaus an der hessisch-westfälischen Grenze, wo Büscher aufwuchs, überlässt ihm eine Jagdhütte – mitten im Wald, mitten in Deutschland. Hier schlägt er sein Feldbett auf. Kein Strom, kein fließend Wasser. Er richtet sich auf eine stille Zeit ein, auf Holzhacken und Feuermachen, eine Jagd ab und zu, eine Wanderung, ein Schützenfest, auf radikale Einsamkeit und eine Schwärze der Nächte, die in der Stadt unbekannt ist. Das Jahr wird ungeahnt dramatisch, Sturm, Hitze und Käferplage bringen den halben Wald um. Und noch etwas ändert alles. Büschers Mutter stirbt in diesem Sommer, das Haus, in dem er aufwuchs, ist nun leer, aber voller Erinnerungen. Eine Heimkehr, existenzieller als erwartet. Ein Buch aus einer Welt fern vom Getöse und Gelärm unserer Zeit – Erkundung des eigenen Landes, Sturm der Erinnerung und Éducation sentimentale zugleich.
„Ich hatte noch nie Sex. Bin ich normal?“ Diese Frage aus dem Mund eines elfjährigen Mädchens lässt tief blicken. Steht sie doch stellvertretend für einen besorgniserregenden Trend: Viele Mädchen und Jungen haben immer früher Sex. Beschleunigt wird diese Entwicklung durch die stark um sich greifende Pornografisierung unserer Gesellschaft. Mehr und mehr Jugendliche driften ab in die sexuelle Verwahrlosung. Das Drehbuch zum Sex haben viele Kinder immer früher im Kopf. Geschrieben wird es von Jugendmagazinen, einschlägigen Internetseiten und oft auch von den Eltern. Sex als Ware, als Droge, als Ersatz für fehlende Liebe, Geborgenheit und Werte. Die körperliche Reife ist zwar da, aber die Seele stolpert hinterher. Die Jugendlichen wissen nicht mehr, was Liebe ist. Welche Folgen hat diese Entwicklung für unser Land? Kann man einer solchen Hypersexualisierung überhaupt entgegentreten? Aufgrund vieler Gespräche mit Jugendlichen wissen Bernd Siggelkow und Wolfgang Büscher um das ganze Ausmaß der Tragödie. Sie bringen das Tabuthema zur Sprache und zeigen Wege aus dem gesellschaftlichen Dilemma auf.
Basiswissen für das Grundstudium in den Agrarwissenschaften Der Inhalt des Buches umfasst den Lehrstoff für das Grundstudium in den Agrarwissenschaften. Es vermittelt das Basiswissen für diejenigen, die in ihren später gewählten Vertiefungs- oder Fachrichtungen keine weiteren Lehrveranstaltungen zum Thema Verfahrenstechnik in der Nutztierhaltung wählen. Sie sollen in die Lage versetzt werden, bekannte oder neue Produktionsverfahren in groben Zügen zu beschreiben und zu bewerten. Es werden die Haltungsverfahren für Rinder und Schweine mit den dazugehörigen Futterkonservierungsverfahren und der Entmistung behandelt. Einen besonderen Schwerpunkt setzt das Buch auch in den Bereichen Stallklima und Emissionen sowie Standort und Genehmigung. Die zunehmende Verwendung von Elektronik in der Landwirtschaft - Precision Livestock Farming - wird aufgegriffen. Die Grundlagen der Arbeitswissenschaften werden an Beispielen aus der Nutztierhaltung erläutert.



