Deutschlands sexuelle Tragödie
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„Ich hatte noch nie Sex. Bin ich normal?“ Diese Frage aus dem Mund eines elfjährigen Mädchens lässt tief blicken. Steht sie doch stellvertretend für einen besorgniserregenden Trend: Viele Mädchen und Jungen haben immer früher Sex. Beschleunigt wird diese Entwicklung durch die stark um sich greifende Pornografisierung unserer Gesellschaft. Mehr und mehr Jugendliche driften ab in die sexuelle Verwahrlosung. Das Drehbuch zum Sex haben viele Kinder immer früher im Kopf. Geschrieben wird es von Jugendmagazinen, einschlägigen Internetseiten und oft auch von den Eltern. Sex als Ware, als Droge, als Ersatz für fehlende Liebe, Geborgenheit und Werte. Die körperliche Reife ist zwar da, aber die Seele stolpert hinterher. Die Jugendlichen wissen nicht mehr, was Liebe ist. Welche Folgen hat diese Entwicklung für unser Land? Kann man einer solchen Hypersexualisierung überhaupt entgegentreten? Aufgrund vieler Gespräche mit Jugendlichen wissen Bernd Siggelkow und Wolfgang Büscher um das ganze Ausmaß der Tragödie. Sie bringen das Tabuthema zur Sprache und zeigen Wege aus dem gesellschaftlichen Dilemma auf.
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