In seiner Glanzzeit zählte Venedig zu den reichsten und mächtigsten Städten der Welt. Über Jahrhunderte hinweg agierte die Lagunenstadt im Stil einer europäischen Großmacht. Arne Karsten beschreibt anschaulich und kenntnisreich die politischen, wirtschaftlichen und künstlerischen Geschicke der Stadt – von ihren bescheidenen Anfängen als Siedlung im Sumpf bis zum Untergang der Republik Venedig im Jahr 1797 und dem erneuten Aufstieg als Kulturstadt sondergleichen.
Arne Karsten Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2021
Kardinäle, Künstler, Kurtisanen
Wahre Geschichten aus dem barocken Rom
Pompöse Feste, politische Intrigen und alle Licht- und Schattenseiten des alltäglichen Lebens lagen im barocken Rom besonders dicht beieinander. Die Autoren zeigen uns die Kabinette der Macht wie die des Lasters, die Studierstuben der Gelehrten und Ateliers der Künstler und immer wieder das alltägliche Leben der kleinen Leute der päpstlichen Stadt.
- 2019
Der Untergang der Welt von gestern
Wien und die k.u.k. Monarchie 1911-1919
Die "Welt von gestern", die mit dem Ersten Weltkrieg unterging, war voller innerer Widersprüche und äußerer Spannungen und erschien doch im Rückblick als verlorenes Paradies. Die Sieger dieser Geschichte sind oft genannt und gehört worden. Doch was war mit den Verlierern, und welches künftige Unheil war in der neuen Welt schon im Keim angelegt? Arne Karsten erzählt in seinem glänzend geschriebenen Buch eine andere Geschichte des großen Epochenumbruchs jenseits der hohen Politik. Da ist zum Beispiel Stephanie Bachrach, die jugendliche Freundin Arthur Schnitzlers und geistsprühende Tochter eines jüdischen Börsenmaklers in Wien. Nach Bankrott und Selbstmord des Vaters tritt die einstige Millionenerbin im Krieg als Krankenschwester in den Spitaldienst ein und nimmt sich 1917 das Leben - wie soviele junge Frauen ihrer Generation, denen ihre vertraute Welt weggebrochen war. Ihr Schicksal hat Schnitzler mit sensibler Aufmerksamkeit verfolgt, wie er überhaupt ein brillanter Beobachter der gesellschaftlichen Krisen dieser Epoche war. Neben diesen beiden lässt Arne Karsten eine Fülle anderer Zeugen auftreten - Diplomaten, Militärs, Politiker, Künstler der späten k. u. k. Monarchie – und webt so das dichte Bild einer schillernden Epoche, die nicht nur in Wien, sondern in ganz Europa das bürgerliche Zeitalter zu Grabe trug.
- 2013
Große Seeschlachten
- 429 Seiten
- 16 Lesestunden
Wer die Meere beherrscht, beherrscht die Welt: Seit der Antike hat diese Einsicht dazu geführt, dass Flotten ausgerüstet wurden, die erbittert um die Hoheit über Meere, Küsten und Kontinente kämpften. Auch wenn U-Boote und Raketen im 20. Jahrhundert der klassischen Seeschlacht – Schiff gegen Schiff – ein Ende bereitet haben, sind die Weltmeere bis heute Schauplatz des Kampfes um Macht und Einfluss. Das glänzend erzählte Buch schildert die hochdramatischen Verläufe der wichtigsten Seeschlachten – von der Abwehrschlacht der Athener bei Salamis über den englischen Sieg Nelsons bei Trafalgar bis hin zur Skagerrakschlacht im Ersten Weltkrieg und zum Falklandkrieg 1982. Die Autoren zeigen, wie aus diesen Gefechten Staaten, Weltreiche, technische und sogar künstlerische Innovationen hervorgegangen sind. Ihr Buch verbindet auf meisterhafte Weise den Sinn für die kriegsentscheidenden Details mit dem souveränen Überblick über Aufstieg und Niedergang der Imperien. Eine ungewöhnliche Weltgeschichte aus maritimer Perspektive.
- 2008
Kleine Geschichte Venedigs
- 271 Seiten
- 10 Lesestunden
Weltmacht und Mythos – die Geschichte Venedigs Kaum eine Stadt übt seit Jahrhunderten eine solch ungebrochene Anziehung aus wie Venedig. Arne Karsten erzählt die Geschichte der Stadt im Wasser von ihren bescheidenen Anfängen in den Zeiten der Völkerwanderung über ihre Glanzzeit als Hauptstadt eines riesigen Handelsimperiums bis in die Gegenwart hinein. Zu Beginn unter byzantinischer Herrschaft, dehnte Venedig seinen wirtschaftlichen Einfluß rasch über den östlichen Mittelmeerraum aus, erwarb unerhörten Reichtum und wurde schließlich zur stärksten Seemacht des Mittelmeeres. Mit dem Handel blühten die Künste, die Malerei der Bellinis, Tizians und Tintorettos sowie die Architektur, die noch heute das einzigartige Stadtbild prägt. Die Kunststadt Venedig florierte auch weiter, als die politische Macht der Dogenrepublik ihrem Ende zuging, und der Mythos der Stadt wurde bis ins 20. Jahrhundert in Meisterwerken der Literatur und des Films besungen. Arne Karsten bietet eine knappe und äußerst lebendige, von zahlreichen Abbildungen begleitete Darstellung der politischen und wirtschaftlichen, der sozialen und der künstlerischen Entwicklungen der Serenissima.
- 2006
Nützliche Netzwerke und korrupte Seilschaften
- 232 Seiten
- 9 Lesestunden
Wo immer Menschen interagieren, brauchen sie, um ihr Handeln rational zu gestalten, Kenntnisse darüber, mit wem sie es zu tun haben. Persönliche Nähe und gute Beziehungen werden dann problematisch, wenn sie die Sachfragen an den Rand drängen oder ganz verschwinden lassen. Die neun Fallstudien dieses Buches erzählen anhand von historischen Fällen aus vier Jahrhunderten davon, wie Netzwerke einstmals funktioniert haben, wie sie heute noch funktionieren und unter welchen Umständen Netzwerke zu moralisch verwerflichen, wenn nicht gar juristisch strafbaren »Seilschaften« werden. Dabei zeigt sich, dass es einen »Fortschritt« von einer korrupten Herrschaftsorganisation der Vergangenheit hin zu einer streng rational-bürokratischen Struktur, in der Netzwerke keine Rolle mehr spielen, nicht gibt.
- 2006
Bernini
- 271 Seiten
- 10 Lesestunden
Gianlorenzo Bernini ist heute vor allem als großer Architekt und Bildhauer des römischen Barock bekannt. Zu seinen architektonischen Hauptwerken gehören neben zahlreichen Palästen und Kirchen der Petersdom und der Petersplatz, für den er die Kolonnaden entwarf, die den Platz umschließen. Zu seinen berühmtesten Skulpturen zählen die Figurengruppe Apoll und Daphne, die Ekstase der Heiligen Theresa sowie der David. Darüber hinaus war Bernini ein sehr gefragter Porträtist, der von den berühmtesten seiner Zeitgenossen Marmorbüsten fertigte. Doch damit ist die Bandbreite der künstlerischen Tätigkeit dieses Universalgenies, das als Michelangelo seines Jahrhunderts bezeichnet wurde, keineswegs erschöpft: auch als Maler, Karikaturist und Dekorateur, als Autor und Theaterregisseur beeindruckte er die Zeitgenossen. Um die Produktivität Berninis, vor allem aber den gesellschaftlichen Erfolg dieses Hofkünstlers zu verstehen, leuchtet Arne Karsten dessen soziales und politisches Umfeld aus. Zeit seines Lebens verstand es Bernini virtuos, mit seinen nicht selten exzentrischen päpstlichen und adligen Auftraggebern umzugehen. Zu-gleich jedoch war der Künstler alles andere als ein farbloser Karrierist; auch von seinen Wutausbrüchen, Intrigen und Exzessen weiß der Autor anschaulich zu erzählen.
- 2004
Kardinäle, Künstler, Kurtisanen
- 207 Seiten
- 8 Lesestunden
Das Rom des 16. bis 18. Jahrhunderts war mehr als die Hauptstadt eines kleinen Staates, es war das Herz des christlichen Europas. Botschafter, Kardinäle, Könige aller Länder trafen sich am päpstlichen Hof. Politische Verhandlungen wechselten mit pompösen Festen, eifersüchtig wachten die Vertreter der verschiedenen Nationen über ihre Privilegien oder auch über die stadtbekannten Schönen. Künstler und Gelehrte gaben dem Hof Glanz. Arne Karsten und Volker Reinhardt zeichnen diese Welt der hochgezüchteten Ehrvorstellungen und barocken Sinnenfreude nach. Sie begleiten uns zum römischen Metzger, dessen wohlschmeckende Würste nicht nur legale Ingredienzen enthalten; auf Kardinalsfeste mit unverhüllter Damenbegleitung; in die Straßen der Petersstadt, auf denen sich verfeindete Spanier und Franzosen zuweilen wüste Schlägereien lieferten. Will man das Rom der Barockzeit hören, riechen und spüren, so sollte man diese historischen Skizzen lesen.
- 2003
Künstler und Kardinäle
- 320 Seiten
- 12 Lesestunden
Das barocke Rom und seine Kunstsprache entstanden im 17. Jahrhundert als Ergebnis einer keineswegs immer spannungsfreien, aber dennoch überaus produktiven Wechselbeziehung von päpstlichem Auftraggeber und Künstlerinteressen. Nicht nur die Päpste dieser Epoche, sondern ebenso ihre Verwandten, die so genannten Nepoten, traten als Mäzene großen Stils auf. Als soziale Aufsteiger bedurften sie in besonderem Maße der bildmächtigen Propaganda. Das Buch behandelt die Kunstpatronage dieser römischen Papstverwandten in der Zeit der Pontifikate Pauls V. Borghese (1605-1621) bis Alexander VII. Chigi (1655-1667) im Kontext ihrer sozialen und politischen Entstehungsbedingungen. Dabei zeigt sich eindrücklich, dass die mäzenatischen Aktivitäten frühneuzeitlicher Eliten kein Ausdruck eines schöngeistigem Idealismus waren, sondern vielmehr gezielt eingesetzte Instrumente zur Legitimierung, Intensivierung und Dynamisierung von Macht und Status. Die glänzend geschriebene Studie entwickelt eine grundlegend neue Sicht auf jenes Rom, das die Wirkungsstätte von Künstlergenies wie Bernini und Caravaggio war.
- 2001
Kardinal Bernardino Spada
- 304 Seiten
- 11 Lesestunden
Bernardino Spada (1594–1661) beeindruckte die Zeitgenossen schon durch seine äußere Erscheinung. Seine majestätische Person und herausragende Intelligenz, die einflussreiche Stellung und der Aufstieg seiner Familie brachten ihm großes Ansehen ein, beliebt aber war er nicht. Nur im persönlichen Umgang schien hinter der Fassade von Macht und Erfolg die menschliche Seite auf. Bernardino Spada machte, obgleich er nicht aus einer der führenden Familien Italiens stammte, eine glänzende Karriere in der katholischen Kirche. Arne Karsten erzählt Spadas fesselnde Lebensgeschichte. Er schildert seinen Aufstieg zum Kardinal und in die Spitzen der kurialen Verwaltung, seine Lebensgewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen. Für eine kirchliche Karriere spielte vieles eine Rolle: die Familie etwa, persönliche Bekanntschaften, Kunstpatronage. Karsten lässt das gesamte barocke Rom lebendig werden, die Welt des Vatikans mit ihren eigenen Verhaltensregeln, auch mit ihren Unzulänglichkeiten und Intrigen. Und nicht zuletzt kreuzt der Lebensweg Spadas alle großen politischen Fragen im Europa seiner Zeit. Die glänzend geschriebene Biografie entführt den Leser in die schillernde Welt eines mächtigen Kirchenfürsten im 17. Jahrhundert.

