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Mohammed Dib

    21. Juli 1920 – 2. Mai 2003

    Ein algerischer Dichter und Romanautor, der zu einer zentralen Figur der maghrebinischen frankophonen Literatur wurde. Sein Werk zeichnet sich durch die ständige Suche nach neuen Ausdrucksmitteln aus, von naturalistischer Beschreibung des Straßenlebens bis hin zu traumhaften und psychologischen Romanen. Dib verwebt meisterhaft sozialen Kommentar mit tiefen Einblicken in die menschliche Psyche, oft inspiriert von Kunst und Psychoanalyse. Seine Poesie, die für ihre sprachliche Kraft und Hermetik geschätzt wird, ergänzt die Vielfalt seines prosaischen Schreibens, das sich mit der algerischen Identität und Geschichte befasst.

    Mohammed Dib
    La Trip: A Novel in Verse
    The Parley Tree
    Teaching out of the box
    Die Terrassen von Orsol
    Die maurische Infantin
    Algerische Tiermärchen
    • 1997

      Mohammed Dib, einer der großen algerischen Autoren, erzählt in seinem poetischen Roman von einem kleinen Mädchen, Lyyli Belle. Sie ist das Kind eines maghrebinischen Vaters und einer polnischen Mutter. Sie wächst in einem einsamen Haus in Finnland auf, ohne Kontakte zu ihrer Umgebung, das Kind zweier Entwurzelter, die nicht zusammenfinden können. Lyyli Belle entzieht sich immer wieder den Spannungen zwischen den Eltern, schafft sich eine eigene Welt. Sie sitzt im Wald auf den Bäumen, spielt und redet mit den Trollen, sie tanzt zu einer unhörbaren Musik früh am Morgen im Haus, und sie unterhält sich mit ihrem Großvater, einem weisen, alten Scheik, der vor seinem Zelt in der Wüste sitzt. Aus den Erzählungen ihres Vaters hat sie sich diesen Großvater erfunden und erklärt ihm nun den Schnee. Dabei entdeckt sie, daß Schnee eigentlich wie Sand ist. Und so wird sie zur Erbin, zur Infantin jenes maurischen Reiches, das sie nicht kennt, und findet zugleich zu ihrer eigenen Identität, verbindet in sich, was die Eltern trennt.

      Die maurische Infantin
    • 1991