Dieses Buch lässt Alltag und Erlebnisse von Bewohnern des Römischen Reiches lebendig werden – nicht nur die der „oberen Zehntausend“ wie Kaiser und Senatoren, sondern auch die der einfachen Bürger, der Freigelassenen, Händler und Sklaven. Clarke nimmt den Leser mit auf einen Gang durch den römischen Alltag. Er begleitet Menschen, die vor etwa 2000 Jahren in Rom, Pompeii und Ostia lebten und arbeiteten. Clarke folgt ihren Spuren, während sie den Göttern opfern, zur Arbeit gehen, sich im Theater ein Stück ansehen, auf einen Becher in einer Eckkneipe vorbeischauen, die Bäder in ihrem Stadtteil besuchen, ein Abendessen mit Gästen planen oder auch ihren besten Freund beisetzen. Im Blickpunkt stehen Religion, Arbeitswelt, öffentliche Unterhaltung, Thermen und Baden, Leben im Militär, Festmähler und Begräbnisse, aber ebenso Anordnung, Nutzung und Aussage jener Gebäude, Bilder, Plastiken und Mosaike, die die Römer so schätzten. Eine Fülle von Farbillustrationen, in der Mehrzahl eigens für diesen Band aufgenommen, laden ein, die Facetten des Lebens quasi mit römischen Augen zu sehen und zu erkunden.
John R. Clarke Reihenfolge der Bücher






- 2009
- 2009
Römische „Erotica“ erscheinen dem heutigen Betrachter auf den ersten Blick oft obszön. Doch welche Bedeutung hatten diese Bilder, hatte Sexualität für die alten Römer? Was empfanden sie bei dem, was wir hetero- und bisexuellen, schwulen und lesbischen Sex nennen? Kannten sie eine geschlechterspezifische Rollenverteilung? Welche sexuellen Praktiken vollzogen sie? Gab es Tabuthemen? Und welche Rolle spielten sexuelle Bilderwelten im ganz alltäglichen Leben?. Die meisten unserer Einstellungen zum Thema Sex wären den alten Römern wohl eher fremd gewesen. In Sachen Sexualität waren sie eben nicht „genau wie wir“. John R. Clarke arbeitet gerade diese Unterschiede heraus und versucht dabei den römischen Blickwinkel einzunehmen. Dazu bettet er die zahlreichen Bilder, Fresken, Mosaike, Metallarbeiten und Skulpturen in ihren räumlichen und sozialgeschichtlichen Kontext ein und macht sie vor diesem Hintergrund neu und anders verständlich.