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Wolfgang Schivelbusch

    26. November 1941 – 26. März 2023
    Eine Ruine im Krieg der Geister : Die Bibliothek von Löwen August 1914 bis Mai 1940
    Lichtblicke
    Entfernte Verwandtschaft
    Das verzehrende Leben der Dinge
    Vor dem Vorhang
    Geschichte der Eisenbahnreise
    • 2021

      Die andere Seite

      Leben und Forschen zwischen New York und Berlin

      Wolfgang Schivelbusch blickt auf die Zeiten seines Lebens zurück und formt daraus zugleich eine kulturgeschichtliche Biographie der Bundesrepublik. Ein Leben, das durchweg in Beziehung zu den USA gestanden die GIs im Frankfurter Freibad, denen er als Kind bewundernd gegenüberstand, die Studentenrevolte und sein Aufbruch in das gritty New York von 1970 und das intellektuelle Leben dort, der Blick aus seiner Wohnung auf das World Trade Center bis zur Rückkehr nach Deutschland. Schivelbusch bringt in diesem Buch die Themen zusammen, die ihn sein Leben lang beschäftigt die Beziehung von Geist und Macht, die Kultur der Niederlage, Physiologie und Konsumtion. Als melancholisch-distanzierter Zeitzeuge beschreibt er den Weg aus der Eindeutigkeit der Nachkriegszeit zum existenziellen Unbehagen der Gegenwart auf beiden Seiten des Atlantiks. Das Buch ist Autobiographie und Zeitdiagnostik in einem.

      Die andere Seite
    • 2019

      Dass es immer vorwärtsgeht, gehört zu den Überzeugungen der Moderne: Der Rückzug ist nicht vorgesehen. Und doch befindet sich der Westen – seit dem Ende der Kolonialreiche und dem Aufstieg Chinas – auf dem Rückzug. Aber er meidet dieses Wort. Lieber spricht man von einer „Exit-Strategie“ oder von der „Globalisierung“, wenn von militärischen Niederlagen oder dem Verlust der Hegemonie auf den Weltmärkten die Rede ist. Wolfgang Schivelbusch zeigt an fünf Beispielen von der Französischen Revolution bis zum Vietnamkrieg, wie der Tabubruch des Rückzugs in unterschiedlichen Situationen gerechtfertigt wurde – und entdeckt verstörende Parallelen zu unserer Gegenwart.

      Rückzug
    • 2015

      Das verzehrende Leben der Dinge

      • 189 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Ist er ein gutes Stück mit ihm gelaufen, dann hat der Fuß den Schuh zerbeult. Doch auch der Schuh kann dem Fuß zusetzen und ihm Blasen aufdrücken. Wolfgang Schivelbuschs Buch handelt vom wechselseitigen Verhältnis des Menschen zu den Dingen, das man als endlose Wiederholung von Schöpfung, Gebrauch, Konsum und Zerstörung verstehen kann. Schivelbusch verfolgt die Symbiose von Mensch und Ding in der Geschichte der Ideen und der Wissenschaft. Dabei gelangt er zu so überraschenden wie elementaren Einsichten über die Grundlagen unserer Zivilisation und der daraus entstandenen Volkswirtschaften – und erweist sich als einer der originellsten Historiker unserer Zeit.

      Das verzehrende Leben der Dinge
    • 2005

      Entfernte Verwandtschaft

      • 222 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,5(2)Abgeben

      Die Wirtschaftskrise der 30er Jahre erschütterte die USA genauso wie Europa. Doch Roosevelts Wirtschaftsprogramm des New Deal rettete die USA bis in die Kriegswirtschaft, und nach Ende des Krieges erschien Amerika als das leuchtende Gegenbild zum kollabierten Europa. Gerade im New Deal aber entdeckt Wolfgang Schivelbusch nun überraschende Gemeinsamkeiten mit den rechten Ideologien Hitlers und Mussolinis: Roosevelts Beschwörung der nationalen Gemeinschaft etwa oder den konsequenten Einsatz von Propagandatechniken. Schivelbuschs Vergleich zeigt, welche Verführungskräfte reaktionäre Ideen entwickeln, wenn moderne Gesellschaften in die Krise geraten.

      Entfernte Verwandtschaft
    • 2001

      Zehn Jahre nach dem letzten großen Zusammenbruch, dem des sowjetischen Imperiums, scheint die Zeit reif für eine Reihe historischer Fragen. Destilliert aus der Geschichte der drei Niederlagenklassiker – des amerikanischen Südens nach 1865, Frankreichs nach 1871 und Deutschlands nach 1918 –, lassen sie sich etwa so formulieren: Wie wurden im Zeitalter der Erlöserideologie des Nationalismus große Zusammenbrüche erlebt? Welche Mythen von Verrat oder Heroisierung bildeten sich dabei? Und welcher Zusammenhang besteht zwischen dem äußeren Unterliegen und jenen inneren Revolutionen, die der verlorene Krieg überall zur Folge hat? Wolfgang Schivelbusch ist diesen Fragen nachgegangen, und er zeichnet die aus tiefer Demütigung kommenden Energieschübe nach, die Niederlagen bringen. So legten sich die amerikanischen Südstaaten nach dem Bürgerkrieg erfolgreich ein legendenhaftes Image zu, das unter anderem «Vom Winde verweht» und seine Plantagenromantik schuf; so kam es in Frankreich nach 1871 zu umfassenden politischen und kulturellen Neuerungen; so brach das Deutsche Reich, nachdem der Erste Weltkrieg verloren war, auf etlichen Feldern in eine kraftvolle Moderne auf. Schivelbuschs Buch wird Staub aufwirbeln, auch weil es voller aktueller Bezugspunkte ist. Und es verweist auf die eigentümliche Stärke der Besiegten: dass sie früher und besser wissen, was die Stunde geschlagen hat.

      Die Kultur der Niederlage
    • 1995

      Berlin, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg: eine Stadt liegt in Trümmern. In ihren Ruinen tobt ein unerbittlicher Kulturkampf. Wer Berlin kontrolliert, besitzt Deutschland, herrscht über Europa. Egal, ob es um Film, Theater oder Presse geht, Wolfgang Schivelbusch zeichnet in seinem Buch das lebendige Bild einer zerstörten und geteilten Stadt und seiner kulturpolitischen Szene, deren Einfluß bis heute reicht.

      Vor dem Vorhang
    • 1993

      Zweimal innerhalb von fünfundzwanzig Jahren wurde die Bibliothek von Löwen, eine der reichsten und berühmtesten Europas, durch einen von Deutschen gelegten Brand zerstört, Hunderttausende von Handschriften und Inkunabeln wurden zerstört. Die Löwener Bibliotheksruine wurde weit über Europa hinaus zum Symbol des hässlichen Deutschland. Wolfgang Schivelbusch hat die Episode aus der Zeit der beiden Weltkriege rekonstruiert, die sich am Ende unseres Jahrhunderts wie eine Parabel auf dessen Beginn liest

      Eine Ruine im Krieg der Geister : Die Bibliothek von Löwen August 1914 bis Mai 1940
    • 1983

      Die Geschichte der künstlichen Helligkeit ist von einem einzigartigen Optimismus geprägt. Man wollte die Nacht zum Tage machen. Der für seine eigenwilligen Themen geschätzte Autor beschreibt nicht nur die technische und ökonomische Geschichte, sondern auch die Folgen der künstlichen Beleuchtung: die Veränderung der Wahrnehmung, die Straßenlaterne als Mittel polizeilicher Überwachung, das Nachtleben mit den neuen Salons und Theatern, etc. - ein klassisches Stück Aufklärung.

      Lichtblicke