VORWORT: Kafka zeigt eine besondere Vorliebe für die „kleine Prosa“, was sich in seinen kritischen Äußerungen zu seinen längeren Erzählungen widerspiegelt. Trotz dieser Skepsis sind seine kürzeren Werke von großer Bedeutung. Die Auswahl und Methode zur Analyse seiner Texte umfassen eine Vielzahl von Interpretationen und thematischen Erkundungen. Die Analyse beginnt mit einer Zeittafel und einem Überblick über Kafkas dichterische Existenz. Es folgen detaillierte Interpretationen seiner bekanntesten Werke, darunter „Das Urteil“, „Die Verwandlung“, „Ein Hungerkünstler“, „Vor dem Gesetz“, „Eine kaiserliche Botschaft“ und „Ein Bericht für eine Akademie“. Jedes Kapitel behandelt die Entstehung, zentrale Themen, Figurenkonstellationen und strukturelle Aspekte der jeweiligen Texte. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Vater-Sohn-Beziehung in „Das Urteil“ und dem Verwandlungsmotiv in „Die Verwandlung“. Auch die Metapher des Hungerns in „Ein Hungerkünstler“ sowie die Fragen nach dem Gesetz in „Vor dem Gesetz“ werden eingehend untersucht. Zusätzlich wird die Dimension von Sprache und Stil in Kafkas Prosa thematisiert, gefolgt von Anregungen zur Unterrichtsgestaltung, die eine Einführung in Kafkas Werke und konkrete Unterrichtssequenzen umfassen. Ein Literaturverzeichnis rundet die umfassende Analyse ab.
Ingeborg Scholz Bücher






Erläuterungen zu Franz Kafka, Erzählungen 1
- 60 Seiten
- 3 Lesestunden
Die Verwandlung, Ein Bericht für eine Akademie, Ein Hungerkünstler, Eine kaiserliche Botschaft, Ein altes Blatt
Die vorliegende Reihe bietet einen umfassenden Überblick über die literarische Bedeutung Kafkas und seine Werke, insbesondere im Kontext des Deutschunterrichts. Sie umfasst verschiedene didaktische Aspekte, eine Zeittafel, sowie eine detaillierte Analyse von Kafkas Leben und seinem literarhistorischen Standort. Ein wichtiger Teil widmet sich Kafkas Brief an Max Brod und seinen Gedanken über das Schreiben. Zudem werden die Romane „Der Prozeß“ und „Das Schloß“ behandelt, wobei sowohl die Thematik, Struktur als auch die Figurenkonstellation analysiert werden. Im Unterricht wird der Fokus auf das Lesen und Interpretieren von Texten gelegt, was auch in Zukunft zentral bleiben wird. Die Reihe zielt darauf ab, Lernenden und Lehrenden nicht fertige Interpretationen zu liefern, sondern verschiedene Sichtweisen und ergänzende Materialien anzubieten, um die Texte zu erschließen. Dies ermöglicht es den Lesenden, die zugrunde liegende Wirklichkeit der Texte zu hinterfragen und sich intensiver mit den Inhalten auseinanderzusetzen. BLICKPUNKT - TEXT IM UNTERRICHT fördert somit das Verständnis und die produktive Mitarbeit der Leser, indem es Hilfestellungen zum Lesen und Verstehen bereitstellt und zur tiefergehenden Auseinandersetzung anregt.
Vorwort Zeittafel Einführung in Hoffmanns erzählen Das Fräulein von Scuderi Rahmenerzählung Entstehung und Quellen Zur Rezeption Der Sachverhalt - Personengruppierung Die Titelfigur und ihre Funktion Die Hauptgestalt: Cardillac (1) Das Motiv der Edelsteine (2) Das Problem des Künstlers (3) Struktur und Stil der Erzählung Der goldne Topf Entstehung und Daten der Publikation Notizen zur Wirkungsgeschichte Szenerie, Zeitstruktur, Geschehen Erzählstruktur und Erzählerposition Figuren und Sinnbilder Der Atlantis-Mythos Landschaft und Farben im „Goldnen Topf“ Die literatische Position Hoffmanns in der Märchendichtung der Romantik Anregungen für den Unterricht Werk- und Literaturverzeichnis
Die Buchanmerkung behandelt Heinrich Manns kritische Auseinandersetzung mit der Wilhelminischen Epoche, insbesondere in seiner Kurznovelle "Abdankung" und dem Roman "Der Untertan". Es werden zentrale Themen, die Personenkonstellation sowie methodisch-didaktische Hinweise zur Analyse im Unterricht vorgestellt.
Die Anmerkung bietet einen Überblick über die Entwicklung des Amphitryon-Stoffes von der Antike bis zur Moderne, einschließlich der Werke von Plautus, Molière, Kleist, Giraudoux, Kaiser und Hacks. Sie thematisiert zentrale Motive und Unterschiede in den Adaptionen sowie Anregungen für den Unterricht, um die Texte vergleichend zu analysieren.
Die Anmerkung bietet einen umfassenden Überblick über Schillers "Don Carlos", einschließlich Inhaltsverzeichnis, Interpretationen, Quellen, Entstehung, Charakteranalysen und thematische Aspekte. Zudem wird die Relevanz von Schiller in der heutigen Literaturszene thematisiert und Anregungen zur Unterrichtsgestaltung gegeben.
Die keltische Kultur ist heute ebenso präsent wie schwer greifbar. Auf der einen Seite steht die Auseinandersetzung mit archäologischen Entdeckungen und noch lebendigen Sprachen keltischen Ursprungs, auf der anderen die Begeisterung für Geschichten um König Artus und Lanzelot oder popkulturelle Anlehnungen ans Keltentum bei Asterix und Obelix. Wie auch immer Keltisch-Sein genau gefasst wird, es birgt eine große Faszination. Mit diesem Buch wird diese Faszination auch kulinarisch erlebbar. Die Autorin führt mit umfangreichen Sachinformationen zum aktuellen archäologischen Forschungsstand in die Thematik ein, bevor sie den Leser mit einer Bandbreite an Rezepten von der Antike bis in die Gegenwart geleitet. Dabei kombiniert sie Fantasie und Wissenschaft und präsentiert auch in modernen Küchen nachkochbare Rezepte für Alltag und Gelage sowie für die verschiedenen Jahreszeiten. Auch die Wandlungen der Kochkultur durch die Einwanderung neuer Kochzutaten sind dargestellt. So beleuchtet sie eine Zeitspanne von über 2.500 Jahren, in der es immer wieder Neuerungen im Kessel und auf dem Backstein gab.
