Mythodrama-Therapie
Geschichten als Mittel der Konfliktbewältigung bei Kindern und Jugendlichen






Geschichten als Mittel der Konfliktbewältigung bei Kindern und Jugendlichen
Chancen und Abgründe sozialer Interaktion im digitalen Zeitalter
Freunden kann man vertrauen. Denkt man. Loyalität und Vertrauen sind auch enorm wichtig bei der kollegialen Zusammenarbeit. Weiss man. Aber es läuft nicht immer so ab, wie man denkt und weiss. Auch im Freundeskreis oder in Teams sind versteckte Aggressionen, Eifersüchteleien, Intrigen und Mobbing an der Tagesordnung. Die entsprechenden Aktionen geschehen subtil, manchmal unbewusst und oft sogar gerade im Namen von Freundschaft und Teamgeist. Im digitalen Zeitalter erfolgen Angriffe zudem häufi g im virtuellen Raum anonym und werden in den sozialen Medien besonders heftig ausgetragen.Der Psychologe, Psychotherapeut und Experte für Jugendgewalt Allan Guggenbühl geht dem Phänomen «Mobbing unter Freunden» auf den Grund und leuchtet die dunklen Aspekte von Teambeziehungen aus. Er erläutert typische Mobbingsignale und stellt präventive Massnahmen vor. Sein Buch ist ein Plädoyer für Loyalität und Vertrauen im sozialen Miteinander, denn: Freundschaft und Kollegialität zeichnen sich dadurch aus, dass man schwierigen Situationen nicht ausweicht, sondern sie bewältigt. Für sich und gemeinsam!
Warum wir uns hin und wieder so unerklärlich »daneben« benehmen und ein persönlicher Skandal heilend wirken kann Am Tag vor der Hochzeit macht die Braut einen Rückzieher und lässt alles absagen. Dem erfolgreichen Manager unterläuft plötzlich ein folgenschwerer Fehler. Die Studentin geht nicht zur letzten Prüfung, obwohl sie ihr Examen bislang bravourös gemeistert hat. Die Reaktion der Umwelt: Entsetzen, Kopfschütteln, Unverständnis. Der Skandal ist perfekt. Allan Guggenbühl untersucht den Skandal als ein wichtiges gesellschaftliches und persönliches Phänomen samt seinen Rahmenbedingungen, Ursachen und Konsequenzen. Er gibt Einblick in die »Kryptonormen«, die das Zusammenleben in Gruppen regeln, und schildert den Menschen im Spannungsfeld zwischen seinem Bedürfnis nach Konformität und dem Wunsch nach einem Profil. Vor allem aber zeigt er, dass persönliche Skandale oft einen tieferen Sinn haben, manchmal sogar notwendig sind: Wer den Mut hat, gegen bestehende Normen zu verstoßen und eingefahrene Gleise zu verlassen, spürt neue Lebendigkeit und findet die vielleicht in Vergessenheit geratene Bestimmung des eigenen Lebens wieder.
SCHLAGWÖRTERS: StrafeS. AggressionS. KoedukationS. BandeS. PräventionS. SchulhauskulturS. WerteS. MythodramaS. KonfliktlösungS
Aufgrund seiner Erfahrungen als Leiter von Kriseninterventionen bei aggressiven Schülern und Schülerinnen beschreibt und erklärt Guggenbühl Erscheinungsformen kindlicher Aggression. Seine Interventionsmethode beruht auf dem "Mythodrama". Kinder erleben dabei Aggression und Gewalt in Geschichten, die Gegenreaktionen auslösen sollen. (Quelle: Vontobel J., Und bist du nicht willig... [VIII C 5061]).
Kinder und Jugendliche werden heutzutage wie defizitäre Personen behandelt. Kindheit wird so zum strapaziösen und konfliktreichen Dauerkampf auf dem Weg zum unauffälligen, beruflich erfolgreichen Mitglied der Gesellschaft. Doch das hat einen hohen Preis. Kindheit wird verwehrt, Jugendliche werden entmündigt. Eine Art Goodwill-Diktatur, die das Glück unserer Kinder natürlich mit dem „Little Nanny“-Ortungsapp überwacht. Beteiligt daran sind viele: Eltern, Kindergärten und Schulen, die Alten, die Industrie – denn sie alle wissen, was das Beste für unsere Kinder ist. Oder? Das Buch des renommierten Psychologen ist keine Anklageschrift gegen Eltern. Vielmehr erinnert Guggenbühl daran, wie entscheidend es ist, dass sich Kinder autonom und spielerisch, unkontrolliert und auf Um- und Nebenwegen die Welt aneignen. Lassen wir das nicht zu, erschweren wir den Kindern genau das, was wir ihnen so sehr wünschen. Den selbstbewussten, eigenständigen und furchtlosen Weg in die Zukunft.
Kein Grund zur Panik. Bis Jugendliche ihre neue Rolle als Erwachsene gefunden haben, darf es ruhig etwas drunter und drüber gehen. Orientierung für Eltern.
Gewalttätige Jugendliche gehören fast schon zum Normalbild unseres öffentlichen Alltags. Müssen wir das akzeptieren? Allan Guggenbühl zeigt, dass Aggressionen eigentlich zum Menschen dazugehören: Es kommt aber darauf an, zu wissen, wo sie ihren Ursprung haben und gut mit ihnen umzugehen. Aus seiner langjährigen Erfahrung zeigt er, wie Jugendliche ihre aggressiven Impulse kanalisieren und lernen, sie in den Griff zu bekommen. Dabei ist es ganz wesentlich zu erkennen, wo wir mit Aussicht auf Erfolg positiv einwirken und unterstützen können. Mit viel Hintergrundmaterial, Beispielen und Erkenntnissen aus der Aggressionsforschung zeigt Guggenbühl, wie wir Aggressionsbereitschaft richtig begegnen.
Was verbirgt sich hinter der coolen Maske so mancher „kleiner Helden“? Wissen Eltern und Erzieher, wie es ihnen wirklich geht? Wodurch unterscheiden sie sich in ihrer Grundbefindlichkeit von Mädchen? Und wie kann man als Erwachsener in guten Kontakt mit ihnen kommen? Der Autor gewährt einen Blick in die Innenwelt dieser verunsicherten Kinder und zeigt, was sich - zu Hause und in der Schule - ändern muss, damit Jungen richtig, d. h. angemessen erzogen werden.