Medienerziehung und Medienbildung in der Grundschule
- 180 Seiten
- 7 Lesestunden






Grundlagen und Beispiele
Die Medienlandschaft bietet mit ihren digitalen Grundlagen vielfältige Möglichkeiten der Information und des Lernens, der Analyse und der Simulation, der Unterhaltung und des Spiels, des Austausches und der Kooperation, der Inanspruchnahme von Dienstleistungen sowie der Steuerung und Kontrolle. Dies führt sowohl zu neuen Chancen als auch Risiken. Die Schule steht vor der Herausforderung, alle Aufwachsenden zu einem sachgerechten, selbstbestimmten, kreativen und sozial verantwortlichen Handeln in einer von Mediatisierung und Digitalisierung gekennzeichneten Welt zu befähigen. Das Buch zeigt, wie eine handlungs-, entwicklungs- und kompetenzorientierte Medienbildung gestaltet werden kann, und richtet sich an alle, die pädagogisch tätig sind oder werden wollen. Es eignet sich insbesondere für die Lehreraus- und Lehrerfortbildung und ermöglicht eine anwendungsbezogene Auseinandersetzung mit praxis- und theorierelevanten Fällen.
Warum macht sie das? Warum hat er sich so verhalten? Und warum habe ich selbst gerade so und nicht anders gehandelt? Fragen, die jeden von uns schon einmal beschäftigt haben - sei es in privaten, beruflichen oder sonstigen Zusammenhängen. Insbesondere bei Konflikten in der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis, mit Kolleginnen und Kollegen oder mit Vorgesetzten drängt sich häufig der Gedanke auf, ob ein bestimmtes Verhalten oder Handeln angemessen war und was man vielleicht hätte besser machen können. Auch bei politischem Handeln lässt sich immer wieder fragen, warum so und nicht anders entschieden wurde. In diesem Buch wird aufgezeigt, wie Bedürfnisse und Emotionen, situative Anlässe und Lebenssituation, Erfahrungen und Wissen sowie Denken und Wertvorstellungen menschliches Handeln beeinflussen. Zugleich geht es um die Frage, wie sich Freiheit und Verantwortung - auch angesichts von Entwicklungen im Bereich künstlicher Intelligenz - darstellen. Dabei kommt vieles ins Bewusstsein, was oft im Verborgenen bleibt. So entstehen vielfältige Anregungen für die Reflexion eigenen Tuns und für die Einschätzung des Handelns anderer.
Eine interdisziplinäre Handlungstheorie im Kontext von Freiheit, Verantwortung und künstlicher Intelligenz
Bei Konflikten im privaten oder beruflichen Kontext und bei gesellschaftlichen oder militärischen Auseinandersetzungen drängen sich immer wieder bestimmte Fragen auf: Warum tut jemand so etwas? Welche Motive und Gedanken spielen dabei eine Rolle? Hätte ein anderes Tun die Situation verbessern oder verhindern können? Gerhard Tulodziecki entwirft eine interdisziplinäre Handlungstheorie, um der Beantwortung solcher Fragen näherzukommen. In diesem Zusammenhang geht es ebenso um Entscheidungsfreiheit wie um Verantwortung beim Handeln - auch angesichts der zunehmenden Nutzung von künstlicher Intelligenz. So ergeben sich vielfältige Anregungen für die Einschätzung des Handelns in Alltag, Beruf und Politik sowie für die Reflexion des eigenen Tuns.
Hauptaufgaben von Unterricht sind die Anregung und Unterstützung von Lern- und Entwicklungsprozessen. Diese sollen im Sinne von Chancengerechtigkeit darauf gerichtet sein, allen Kindern und Jugendlichen ein sachgerechtes, selbst bestimmtes, kreatives und sozial verantwortliches Handeln im gesellschaftlichen Zusammenhang zu ermöglichen. Ausgehend von dieser Zielvorstellung sowie unter Rückgriff auf wichtige Einsichten didaktischer Ansätze und Ergebnisse empirischer Unterrichtsforschung entfalten die Autoren das Konzept eines handlungs- und entwicklungsorientierten Unterrichts. Dieser wird als problem- und fallbasierte Auseinandersetzung mit Aufgaben verstanden, die für Kinder und Jugendliche bedeutsam sind und sich bei unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in binnendifferenzierter Weise bearbeiten lassen. Das Buch bietet vielfältige Anregungen für die gegenwärtige oder zukünftige Tätigkeit in Unterricht und Schule. Es eignet sich für die Lehreraus- und Lehrerfortbildung und erlaubt eine fallorientierte Auseinandersetzung mit praxis- und theorierelevanten Fragen der Unterrichtsgestaltung.
Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden
Eine Einführung in die Bildungsaufgaben im Bereich von Medien und Informationstechnologien, die auch den Zusammenhang von Mediendidaktik und Schulentwicklung darstellt: Praxisbezogene Aufgaben, Beispiele, Informationen und Lösungskommentare regen zu selbstständigem Lernen an; Literaturempfehlungen und Links ergänzen das Studienbuch.
Eine handlungsorientierte Didaktik mit Unterrichtsbeispielen - Zweite Auflage