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Reimut Reiche

    20. Juni 1941

    Reimut Reiche ist ein deutscher Soziologe, Sexologe und Psychoanalytiker, dessen Werk tief in die Strömungen der menschlichen Psyche und gesellschaftliche Strukturen eintaucht. Seine literarischen Arbeiten untersuchen kritisch das komplexe Zusammenspiel von individuellem Verlangen, gesellschaftlichen Konventionen und politischem Engagement. Reiches Ansatz zeichnet sich durch intellektuelle Strenge und psychoanalytische Tiefe aus, mit der er die unbewussten Kräfte aufdeckt, die unser Leben und unsere Gesellschaften prägen. Seine Schriften bieten scharfsinnige Einblicke in das Wesen von Revolution, Macht und Intimität.

    Sexualität und Klassenkampf
    Triebschicksal der Gesellschaft
    Mutterseelenallein
    Modelle der kolonialen Revolution. Beschreibung und Dokumente
    Mutterseelenallein # 2
    Geschlechterspannung
    • Das Geschlecht erscheint Reimut Reiche zufolge in zwei Gestalten. Die gesellschaftliche Erscheinungsform der biologischen Zweigeschlechtlichkeit ist die Geschlechterspannung. Dieser Begriff hebt gleichermaßen ab auf eine Spannung zwischen den Geschlechtern und auf eine Spannung im einzelnen Individuum. Dieses Programm wird in vier Kapiteln verfolgt. Im ersten wird das Machtverhältnis von Mann und Frau von seiner biologischen bis zu seiner psychischen Dimension theoretisch umrissen. Im zweiten Kapitel werden die Methoden und Grundannahmen der Psychoanalyse in bezug auf das Geschlechterverhältnis dargestellt. Diese Darstellung bildet zugleich die notwendige Einleitung zu den fünf psychoanalytischen Fallgeschichten des dritten Kapitels. Hier wird die Geschlechterspannung im Individuum jeweils an einem besonderen Thema herausgearbeitet: Penisneid bei der Frau, Vaginalneid beim Mann, latente Perversion bei der Frau, Perversion und Übertragungsperversion beim Mann und der Schrecken der Kastration. Das abschließende vierte Kapitel gilt der Auseinandersetzung mit herrschenden Theorien des Geschlechterverhältnisses.

      Geschlechterspannung
    • Mutterseelenallein # 2

      Das Tabu der Schönheit in Kunst und Psychoanalyse

      • 158 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Die Analyse von fünf ausgewählten Kunstwerken steht im Mittelpunkt dieser Untersuchung, die das oft tabuisierte Konzept der Schönheit in der Kunst beleuchtet. Der Autor argumentiert, dass die Schönheit eines Kunstwerks nicht in seiner Tiefe, sondern an der Oberfläche zu finden ist. Durch die Betrachtung von Werken wie Tino Sehgals Installation und Thomas Demands Fotoinstallation wird die Frage aufgeworfen, wie Kunstwerke im Kunstdiskurs bewertet werden und welche Rolle der Name und der Zeitgeist dabei spielen.

      Mutterseelenallein # 2
    • Mutterseelenallein

      Kunst, Form und Psychoanalyse

      Die Psychopathographie des Künstlers und die Verwendung von Gegenübertragungsreaktionen des Lesers und Betrachters auf das Werk sind die tradierten Wege in der Anwendung der Psychoanalyse auf Kunstwerke. Beide Wege haben mit der Zeit in eine Sackgasse geführt. Dies gilt besonders für die Anwendung der Psychoanalyse auf Gegenwartskunst und kulturelle Alltagsphänomene. Reiche führt in einem theoretischen Essay in die Analyse der Form ein und zeigt in vier Werkanalysen, was dabei herauskommen kann. Dabei geht es um (Video-)Installationen von Reinhard Mucha und Bill Viola, um eine Fernsehserie und um gemeinsame künstlerische Strukturmerkmale in der „Postfeministischen Kunst“.

      Mutterseelenallein
    • Triebschicksal der Gesellschaft

      Über den Strukturwandel der Psyche

      • 199 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Den großen sozialstrukturellen Bewegungen in den modernen kapitalistischen Gesellschaften entsprechen mit Sicherheit Veränderungen in der psychischen Struktur. Der gemeinsame Nenner aller Texte dieses Bandes besteht in der Herausarbeitung des Schicksals, das dem Trieb und den Triebkonzepten widerfährt, wenn sie auf eine sich rasch wandelnde Gesellschaft angewendet werden. Reiche beleuchtet nicht nur unter verschiedenen Gesichtspunkten den Schnittpunkt von individueller und kollektiver Dimension des Psychischen, er riskiert auch zeitdiagnostische Charakterisierungen unserer Gesellschaft, die sich aus den Veränderungen der psychischen Struktur ergeben.

      Triebschicksal der Gesellschaft
    • Questa raccolta di saggi è un'esposizione esemplare delle difficoltà che oggi deve affrontare la mediazione tra psicoanalisi e scienza sociale. Tale saldatura sistematica non può più essere data per scontata, non solo per le obiezioni di fondo avanzate nei confronti della teoria freudiana, ma anche in ragione dei dubbi sempre maggiori circa la reciproca traducibilità dei linguaggi delle due discipline. La domanda attorno alla quale ruotano tutti i saggi del volume è perché nell'applicazione della psicoanalisi alla società non si possa più impiegare il concetto di pulsione o lo si possa fare solo in senso metaforico. Il denominatore comune e dunque la ricostruzione del destino al quale vanno incontro le pulsioni quando vengono applicate alla società. Convinto che ai grandi movimenti socio-strutturali delle società capitalistiche moderne corrispondano trasformazioni nella struttura psichica, Reiche oscilla comunque incessantemente tra l'affermare e il negare che queste trasformazioni possano essere colte e formulate con strumenti psicoanalitici. Questo perché i concetti psiconalitici sono nati per cogliere l'anima individuale. Ecco allora che se vogliamo parlare del "soggetto nel mondo" dobbiamo oltrepassare il confine che separa destino pulsionale e società. Ed è proprio nel punto d'incrocio tra la dimensione individuale e quella collettiva dello psichico che intende porsi l'analisi dell'autore.

      Genere senza sesso