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Bookbot

Tilo Schabert

    1. Januar 1942
    Modernität und Geschichte
    Schuld
    Wie Weltgeschichte gemacht wird
    Das Ordnen der Zeit
    Strukturen des Chaos
    Die Macht des Wortes
    • 2023

      Vom Geschehen zur Geschichte

      Sechs Kapitel zur Historiographie der Wiedervereinigung Deutschlands.

      Als ›Geschichte‹ erwarten wir eine verlässliche Wiedergabe eines historischen Geschehens. Doch zwischen den früheren Ereignissen und ihrer nachzeitigen Darstellung vollzieht sich ein langer Prozess. Was geschah, ist nur mehr über etliche Vermittlungsinstanzen wieder zu erreichen, über mehr oder weniger zuverlässige Dokumente und Zeitzeugnisse, und, liegt es länger zurück, über vorhandene Darstellungen. Bevor aus heterogenem Material Geschichte wird, muss ausgewählt, abgeglichen und gedeutet werden. Geschichtsschreibung ist ein konstruktives Unternehmen, das auf ebenfalls bereits konstruierten Dokumentationen des ursprünglichen Geschehens basiert. Deren Urheber sind die ersten, alle folgende Historiographie schon leitenden Geschichtsschreiber. Diesen Sachverhalt zeigt der Band bezüglich des internationalen Geschehens auf, das zur Wiedervereinigung Deutschlands führte. Er erschloss sich aus umfangreichen Studien französischen, britischen, amerikanischen, wie auch deutschen und russischen Archivmaterials, sowie zahlreichen Interviews mit Akteuren. Die Bedingungen von Geschichtsschreibung ließen sich nachverfolgen und exemplarisch veranschaulichen.

      Vom Geschehen zur Geschichte
    • 2018

      Das Gesicht der Moderne

      Zur Irregularität eines Zeitalters

      In einem Dialog darüber, was, gegenüber anderen menschlichen Zivilisationen, gerade die moderne auszeichne, erklärte ein Vertreter der letzteren wahrscheinlich: Wir, die Modernen, können, was zu können wir uns ausdenken. Wir erschaffen, was zu erschaffen wir uns vornehmen. Wir vollführen, was uns zu vollführen fasziniert. Nichts ist uns ferner als eine Grenze für die Ausweitung unseres Vermögens, zu erlangen, was zu erlangen wir wollen, zu besitzen, was zu besitzen uns gefällt, zu genießen, was uns zu genießen vergnügt. Und wird uns von einer Grenze oder Grenzen überhaupt gesprochen, so überhören wir es oder weisen es zurück. Und ebenso wahrscheinlich würde ihm von kritischen Interpreten des modernen Zeitalters erwidert, dass dieses aus der Formenwelt menschlicher Zivilisationen herausrage durch seine große Irregularität. Entgrenzungen allenthalben, ja, aber welche Effekte. Eine allgewaltige Beherrschung der Natur, und dafür ein Verwüsten derselben. Ein Unterwerfen von allem unter das Maß des Menschen, und dafür die chronische Frage, was dann der Mensch selber sei, herausgenommen aus allen Maßen. Eine Vorherrschaft der Imagination gegenüber Regeln aller Art, und dafür Privatwelten anstelle einer gemeinsamen menschlichen Welt, aufrechterhalten nicht zuletzt mit Gewalt. Tilo Schaberts Buch bezeugt einen solchen Dialog. Was ist die Moderne? Was geschah durch sie? Was wären die Alternativen?

      Das Gesicht der Moderne
    • 2009

      Die zweite Geburt des Menschen

      Von den politischen Anfängen menschlicher Existenz

      • 192 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Während allgemein der Beginn von Politik mit dem Bilden von Gemeinschaften gleichgesetzt wird, zeigt das Buch - anhand mythischem, philosophischem, religiösem, politischem Denken in der europäischen, amerikanischen, arabischen, chinesischen Zivilisation - das »Politische« menschlicher Existenz in den Machtgestalten auf, die mit ihr schon in ihr sind, und Menschen, bevor sie in Gemeinschaft sind, ganz »politisch« machen. Behandelt werden : Machtgestalten wie Zahl, Zeit, Denken, Eros; »das Politische« in seiner kosmologischen Vorkommnis (beginnend mit dem Körper); die politischen Anstrengung, dass alle Macht eine zivilisierende sei, und als solche die Macht der Körper breche und ersetze; die Selbstwahrnehmung von Menschen als »Subjekte zur Regierung«, die am politischen Modus ihrer Existenz nichts ändern, doch sich selber zur Regierung über sich einsetzen können. So anfangend machen Menschen sich menschen- und das heißt: regierungsfähig. Sie werden im »Politischen« zu Schöpfern von Politischem. In eine von ihnen nicht geschaffene Welt setzen sie das Werk der von ihnen geschaffenen politischen Welt ein.

      Die zweite Geburt des Menschen
    • 2003

      Das Ordnen der Zeit

      • 228 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Das Ordnen der Zeit befasst sich mit der doppelten Natur der Zeit, die sowohl von sich selbst als auch durch menschliche Ordnungen strukturiert wird. Die natürliche Ordnung der Zeit zeigt sich in der regelmäßigen Wiederkehr der Jahreszeiten, die das Leben der Menschen prägt. Umgekehrt haben Menschen eigene Ordnungen geschaffen, um Zeit zu strukturieren, etwa durch Festtage, Arbeitsrhythmen und historische Datierungen. Diese menschlichen Zeitordnungen beeinflussen die Erfahrung des Zeitverlaufs und können zu Konflikten führen. Der Band behandelt auch Versuche, aus diesen Ordnungen auszubrechen oder sie zu negieren. Zudem wird eine reiche Bildersprache zur Zeit präsentiert. In der Auseinandersetzung mit der Zeit und ihren Ordnungen erleben Menschen grundlegende Erfahrungen wie Mysterium, Verfolgung, Erlösung sowie verschiedene Intensitäten ihres Lebensgefühls, bis hin zum Thema des Endes. Die Beiträge umfassen Themen wie die Ordnung der Zeit in der abendländischen Mystik, jüdische Zeitkonzepte, präkolumbianische Vorstellungen, die Beziehung zwischen Zeit und Macht im Islam sowie die Obsession der Zeit in der englischen Moderne. Die Herausgeber sind Experten der Politischen Wissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

      Das Ordnen der Zeit
    • 2002

      Wie Weltgeschichte gemacht wird

      • 550 Seiten
      • 20 Lesestunden

      Tilo Schabert bietet eine anschauliche Analyse der französischen Politik von der Wiedervereinigung bis zum Abschluss der Zwei-Plus-Vier-Verhandlungen im September 1990. Er beleuchtet die Ereignisse, die zum Ende des Kalten Krieges führten, und zeigt die entscheidende Rolle Frankreichs bei der deutschen Einheit auf. Der Leser erhält intime Einblicke in den Regierungsstil von François Mitterrand und wird Zeuge der Weltpolitik in Aktion. Schabert stellt zentrale Fragen: Hat die Wiedervereinigung das Gleichgewicht der Kräfte in Europa gefährdet? Wie standen die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs zur deutschen Frage? Gab es Bestrebungen von Thatcher und Gorbatschow, die Wiedervereinigung zu sabotieren? Welche Position nahmen die USA zum Selbstbestimmungsrecht der Deutschen ein? Und welche Interessen verfolgte Frankreich unter Mitterrand? Der Autor stützt sich auf unveröffentlichte Quellen und exklusive Interviews mit Schlüsselakteuren wie Mitterrand, Hubert Vedrine und Hans-Dietrich Genscher. Er zeigt, dass bereits seit Ende August 1989 im Élysée Pläne für eine Wiedervereinigung geschmiedet wurden und wie Mitterrand in Gesprächen mit führenden Politikern das französische Konzept für die Wiedervereinigung entwickelte und erfolgreich umsetzte.

      Wie Weltgeschichte gemacht wird
    • 2002

      Die Sprache der Masken

      • 220 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Masken verhüllen und Masken offenbaren. Sie , sprechen‘. Das Verbergen ist hier die Mitteilung. Denn hinter die Maske entzieht sich, was sich eben durch die Maske zeigt. Es stellt sich durch die , zeigende‘ Maske dar, und will in diesem oder jenem , Masken-Eindruck‘ sein: Das Heilige, der Schrecken, die Lüge, der Tod, der im Leben steckt, die Gefühle, für die sich die Seele schämt, das komplexe Widerspiel der Charaktere im scheinbar , gefestigten‘ Menschen. So maskieren sich die Menschen ständig, mit den Gesten ihres Körpers, ihrem Mienenspiel, mit ihren Sprachakten und sie setzen diese Maskeraden in der Welt ihrer Handlungen und Werke fort. Wahrscheinlich ist ihre Wirklichkeit weigehend nur durch , Masken‘ und , Gesichter‘ verständlich. Sie gewinnen denn einen besonderen Zugang zu sich selbst und ihrer Welt, wenn sie die , Sprache der Masken‘ verstehen und deuten können. Tilo Schabert: Einleitung – Ryôsuke Ohashi: Welt als verschiedene Bild-Masken – David Carrasco: Viszerale Geister. Mexikanische Masken von Leben und Tod – Moshe Barasch: Tiermasken – Alain Juranville: Maske, Geschlecht und Geschichte – Ina Schabert: Geschlechtermaskerade – Jan Assmann: Du siehst mit dem Kopf eines Gottes. Gesicht und Maske im Ägyptischen Kult – Erika Simon: Stumme Masken und Sprechende Gesichter – Remo Bodei: Die Maske auf dem Fleisch. Zu einer Topographie des Gesichts

      Die Sprache der Masken
    • 1999
    • 1997
    • 1996