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Bookbot

Peter Hamm

    27. März 1937 – 22. Juli 2019
    Die Welt verdient keinen Weltuntergang
    Die verschwindende Welt. Gedichte
    Welches Tier gehört zu dir?. Eine poetische Arche Noah.
    Bürgerliche Illusion und Wirklichkeit. Beiträge zur materialistischen Ästhetik
    Kritik / von wem / für wen / wie. Eine Selbstdarstellung der Kritik
    Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn
    • Die Welt verdient keinen Weltuntergang

      Aufsätze und Kritiken

      • 338 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Kritiken, Laudationes und Essays, die Peter Hamms Leidenschaft zur Literatur und seine umfangreichen Kenntnisse zeigen. Eigentlich wollte Peter Hamm, dieser lebenslange Bewunderer von Schriftstellern und ihren Werken, gar kein Kritiker sein. Aber dann wurden die Zeitungskritik, der Essay und die Laudatio zu seinem Medium, in dem er seine enormen Kenntnisse und Einschätzungen am besten präsentieren konnte, ohne auf seinen enthusiastischen Zugriff zu verzichten. Aus dem umfangreichen Nachlass hat nun sein Freund Michael Krüger eine Auswahl zusammengestellt, die sowohl die Breite der Interessen von Peter Hamm als auch dessen Vorlieben zeigt. Es sind die Dichter, die er sein Leben lang von Peter Huchel, Günter Eich und Johannes Bobrowski bis zu Volker Braun, Peter Rühmkorf und Heiner Müller, von Paul Celan und Ilse Aichinger bis zu Klaus Merz. Eingerahmt wird der Band mit einem Text über Goethe und Erinnerungen an Walter Warnach und Max Rychner, die den jungen Peter Hamm ermuntert haben, seiner wahren und grundsätzlichen Leidenschaft zur Literatur essayistisch Ausdruck zu verleihen. Viele der Texte standen zum Teil vor Jahrzehnten in Zeitungen (vor allem in der ZEIT und der NZZ), andere sind als Laudationes bei Petrarca-Preisverleihungen vorgetragen worden. Bislang ungedruckt ist eine längere Einführung zu einer letztlich nicht erschienenen Anthologie deutschsprachiger Poesie, in der er seine Einschätzung der lyrischen Produktion der Nachkriegszeit zusammengefasst hat.

      Die Welt verdient keinen Weltuntergang
    • Die Idee einer rettenden Arche Noah erscheint zwingend in einer Zeit, in der immer mehr Tiere vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben sind. Peter Hamm schafft mit seiner Sammlung von mehr als 500 Gedichten und Kurzprosatexten, die das Tier in seiner Fremdheit und Eigenständigkeit zeigen, eine poetische Arche Noah.

      Welches Tier gehört zu dir?
    • Der Dichter Fernando Pessoa zählt zu den Hausgöttern Peter Hamms. In seinem neuen Band beleuchtet er das komplizierte Verhältnis Pessoas zu Politik und Mystik, lenkt die Aufmerksamkeit in den Essays aber auch auf andere Dichter der Iberischen Halbinsel: Camoes, der den Untergang des portugiesischen Reichs besang; Miguel de Unamuno, der alle Widersprüche Spaniens in sich austrug; Antonio Machado, der ergreifendste Lyriker im Spanien des 20. Jahrhunderts; Salvador Espriu, der mit seiner Poesie zur Stimme Katalaniens wurde. Schließlich zeichnet Peter Hamm das Martyrium der Liebe zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan nach, und er feiert die zweistimmige Einheit der Freunde Hermann Lenz und Peter Handke.

      Pessoas Traum oder: "Sei vielgestaltig wie das Weltall!"
    • Bereits in den sechziger Jahren bezog Peter Hamm vehement Stellung gegen den Typus des Literaturkritikers, der sich mit einer Instanz verwechselt und Büchern nur noch ihren Stellenwert innerhalb der Literaturgeschichte zuweist. Er selber dagegen hat stets eine Kritik favorisiert, die sich von Büchern verführen läßt und über diese weniger urteilt, als auf sie antwortet. Und gerade das beweist er in den vorliegenden Essays.

      Der Wille zur Ohnmacht