Michael Daxner präsentiert einen Weg, sich von Melancholie zu befreien, ohne auf die Liebe zu verzichten. Er strebt danach, aus hegemonialen Strukturen auszubrechen und nutzt seine gelebte Erfahrung, um kulturell dominante Sinnzusammenhänge zu hinterfragen.
Michael Daxner Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2014
Deutschland in Afghanistan
- 262 Seiten
- 10 Lesestunden
Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 kämpfen die USA in Afghanistan den längsten Krieg ihrer Geschichte, und auch Deutschland ist länger am Hindukusch engagiert als man jemals denken mochte: Seit mehr als zehn Jahren stehen deutsche Soldaten in Afghanistan. Deutschland in Afghanistan und Afghanistan in Deutschland: die Geschichte einer spannungsreichen Beziehung, arm an Hoffnungen und reich an Enttäuschungen. Die Fragen „Was machen wir dort? Was macht das mit uns?“ beantwortet dieses Buch in wissenschaftlichen, journalistischen und essayistischen Beiträgen aus Forschung, politischer Reflexion und eigenem Erleben. Entscheidungen von Bundestagsabgeordneten, Erfahrungen eines Offiziers in Afghanistan, Mutmaßungen über Veteranen sowie Einblicke in und Einsichten aus Politikerreisen nach Afghanistan werden neben einander gestellt. Die Geschichte der deutschen Afghanistan-Beziehung und die der deutschen Zuckerfabrik werden erzählt, die Ambiguität der Intervention soll die festgefügten Meinungen etwas auflockern und ein Blick in die Rhetorik der Berichterstattung diese relativieren. „Deutschland in Afghanistan“ ist ein Lesebuch, das die engen Mutmaßungen über diesen Krieg in Afghanistan aufbrechen möchte.
- 2012
Erst Kosovo, dann Afghanistan - deutsche Soldaten sind im Ausland stationiert, Deutschland ist wieder im Krieg. Die Einsätze verändern nicht nur die Rolle Deutschlands in der Weltpolitik, sondern vor allem die Wahrnehmung der Nation von sich selbst. Die Auseinandersetzung mit den Anderen - vor allem den Afghanen und Terroristen, aber auch mit den Heimkehrern, den Gefallenen und den Traumatisierten - ist immer auch eine Auseinandersetzung mit der eigenen Identität. Die Beiträge dieses Buches liefern eine beispielhafte Analyse des Heimatdiskurses in Deutschland zwischen 2000 und 2012.
- 2008
Veröffentlichung eines Vortrages von Prof. Dr. Michael Daxner auf Einladung der Akademie der Ev.-luth. Kirche Oldenburg am 14. April 2008 in der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- 2007
Islam auf dem Balkan
- 55 Seiten
- 2 Lesestunden
- 2007
Der Antisemitismus macht Juden
- 264 Seiten
- 10 Lesestunden
Der Titel legt schon offen, dass hier anders als sonst nach dem Antisemitismus gefragt wird: ob nicht das Gerücht über die Juden (Th. W. Adorno) die Juden erst erschafft? Antisemitismus handelt auch von dem, was er selbst produzieren geholfen hat, von „den Juden“. Michael Daxner, selbst jüdisch, stellt dieser Frage eine andere, gleichsam entschärfende zur Seite: was sind eigentlich die „Juden“, was ist der „Jude“ des Diskurses? Müssen wir nicht Abstand nehmen von der Gattungsbezeichnung, sollten wir uns nicht auf das Jüdische konzentrieren? Und dann erneut fragen, wer oder was mit dem Antisemitismus gemeint ist. Heute ist Antisemitismus eine marktgängige Waffe der politischen Diffamierung ebenso wie der Immunisierung, ein „gefährliches Wissen“ um die Juden, um das Jüdische, ein Instrument eines eher tragischen, aber nicht unentrinnbaren gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenhangs. Aus einer Vorlesung ist ein Text geworden, der versucht, viele Zugänge zugleich und auf mehreren Ebenen zu schaffen; der Redestil wird beibehalten, beim Lesen dürfen die Augen den verschlungenen Pfaden des Stoffs ohne einschränkende Vorgaben folgen.
- 2004
Ohne Alternative?
- 305 Seiten
- 11 Lesestunden
Im Oktober 1999 fiel die Entscheidung - Michael Daxner sollte in den Kosovo gehen und dort die Universität Pristina aus den Nachkriegswirren in eine europäische Zukunft führen. Daraus wurde ein mehrjähriges Engagement für UNMIK, die Mission der Vereinten Nationen im Kosovo. Von Februar 2000 bis September 2002 war er in Pristina und zuletzt in Belgrad, für UNMIK tätig, zuständig für das gesamte Bildungswesen, vom Kindergarten bis zur Akademie der Wissenschaften. Er hat während dieser Zeit mehrere Tagebücher und Aufzeichnungen angelegt, die auf unterschiedlichen Ebenen darstellen sollten, was sich weder anekdotisch noch rein wissenschaftlich vermitteln lässt. Krieg und Nachkrieg haben ein Land verwüstet, eine Gesellschaft beschädigt und eine Zukunft kaum erwartbar gemacht. Dennoch stellt gerade die Bildung den Hoffnungsbereich dar, der sich als tragfähig erweist, wenn Militär und Diplomatie zu versagen scheinen. „Ich habe zu dem, was ich getan habe, keine Alternativen gesehen, und so bleibt mein Bericht vom Planeten Kosovo eine Rechtfertigung von einem fremden Stern“, sagt Michael Daxner - und: „Ich habe beschrieben, was ich gemacht habe und was mir aufgefallen ist, weniger wie ich mich gefühlt habe und was meine Befindlichkeit war. Aus der Distanz wird die Frage nach den Alternativen noch einmal deutlich.“
- 1999
Aktuelle Bibliografie: Hochschule „Eine temperamentvolle Darstellung und bei allem Hang zu ironisch überhöhten Thesen mit gebotener analytischer Schärfe. Das provoziert und ist schon deshalb amüsant zu lesen.“