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Erich Meuthen

    31. Mai 1929 – 11. Juni 2018
    Das 15. Jahrhundert
    Eins und doppelt oder vom Anderssein des Selbst
    Nikolaus von Kues
    Nikolaus von Kues: 1401-1464
    Grundriß der Geschichte - 9: Das 15. Jahrhundert
    • Einer der besten Cusanus-Kenner entwirft in souveräner Stoffbeherrschung ein Lebensbild, wie wir es in dieser Prägnanz noch nicht besaßen. Das Buch zeigt die Aktualität seiner Persönlichkeit und die Spannweite seines einzigartigen Lebens, das philosophische Spekulation, seelsorgerliche Praxis, mathematische und naturwissenschaftliche Forschung, theologische Meditation, landesfürstliche Regentschaft und kuriale Diplomatie mit gleicher Genialität zu bewältigen vermochte.

      Nikolaus von Kues
    • Eins und doppelt oder vom Anderssein des Selbst

      Struktur und Tradition des deutschen Künstlerromans

      • 343 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Viele bekannte deutsche Romane thematisieren Künstlerschicksale, doch der Begriff „Künstlerroman“ hat in den letzten Jahrzehnten kaum Beachtung gefunden. Seit Herbert Marcuses Dissertation (1922) wurde er nicht weiter etabliert. Stattdessen dominiert das Bildungsromankonzept, das den subjektivistischen Blick der idealistischen Ästhetik verlängert. Der Künstlerromanbegriff, wie in dieser Studie konzipiert, bietet eine Perspektive, in der die „Pathogenese des modernen Subjekts“ als Reflex eines grundlegenden Dilemmas abendländischen Denkens erscheint. Dieser Konflikt zwischen Rhetorik und Philosophie wird durch Nietzsches Kunstphilosophie aktualisiert und zeigt sich in den Störungen, die der dekonstruktivistische Ansatz hervorruft. Der Künstlerroman dokumentiert den gescheiterten Versuch einer ästhetischen Subjektbegründung in Deutschland. Die analysierten Werke reichen von Heinses „Ardinghello“ über Rilkes „Malte“ bis zu Bernhards „Untergeher“. Diese Studie entwickelt eine „verkehrte“ Sehweise, die das Interesse vom Subjekt des ästhetischen Bildungsprozesses auf das Medium Kunstform verlagert. Auf der Darstellungsebene erfolgt eine Akzentverschiebung vom geistigen zum materiellen Sprachaspekt, wodurch die traditionelle res-verba-Hierarchie zerfällt. Die Werke erscheinen in dieser Perspektive als Kryptogramme einer sophistischen Gegenbewegung gegen die idealistischen Strömungen der europäischen Kultur.

      Eins und doppelt oder vom Anderssein des Selbst
    • Das Standardwerk zur Geschichte des 15. Jahrhunderts liegt nun neu überarbeitet vor - erweitert um neue Forschungsaspekte und jüngst erschienene Literatur. Vier Bereiche erwiesen sich als besonders forschungsstark und wurden deshalb neu akzentuiert: symbolische Kommunikation, Außenpolitik und Gesandtenwesen, die osmanische Expansion und ihre Folgen sowie die „Entdeckung des Individuums“. Der Band folgt der bewährten Dreiteilung des Grundriss: Darstellung, Grundprobleme und Tendenzen der Forschung, Quellen und Literatur.

      Das 15. Jahrhundert