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Bernhard Jussen

    Ferne Zwecke: Ulrike Grossarth
    Die Macht des Königs
    Die Franken
    Der Name der Witwe
    Das Geschenk des Orest
    Kulturelle Reformation
    • Kulturelle Reformation

      Sinnformationen im Umbruch 1400–1600

      3,0(1)Abgeben

      Der Begriff »Reformation« wird normalerweise nicht anders konzipiert als etwa der Begriff »Französische Revolution«. Er orientiert sich an einer Kette spektakulärer Ereignisse. Nach diesem Konzept hat die Reformation genau wie die Französische Revolution einen fixierbaren Anfang und eine Vorgeschichte, die in ihrem »Wesen« anders sein muß als die »eigentliche« Epoche. Die Probleme dieser zumeist impliziten Konzeption treten gerade dort hervor, wo es darum geht, die Logik der epochalen Transformation zu deuten. Dieses Buch erprobt einen Begriff von »Reformation«, der eher einem Konzept wie »Spätantike« gleicht. Er soll weniger eine Serie spektakulärer Ereignisse bezeichnen als eher eine umfassende kulturelle Transformation. Der Arbeitsbegriff »kulturelle Reformation« benötigt keinen klaren Anfang und keine »Vorgeschichte«. Er erfaßt eine langfristige Prozedur kulturellen Wandels als semantische wie soziale Umordnung. Im Mittelpunkt der Beiträge steht die fundamentale Neuformulierung kultureller Ausdrucksweisen – dabei geht es um sakrale Bilder ebenso wie um Körper und Gefühl – und kultureller Distinktionen zwischen 1400 und 1600.

      Kulturelle Reformation
    • Das Geschenk des Orest

      Eine Geschichte des nachrömischen Europa 526–1535

      3,0(2)Abgeben

      Dieses Buch ist eine Provokation, die konsequent vom Epochendenken Abschied nimmt und das „Mittelalter“ zu Grabe trägt. Anstelle dieser anachronistischen Prägung für 1000 Jahre Geschichte wird ein neues Nachdenken über eine dynamische Phase des lateinischen Europas angestoßen. Diese Phase hat weit mehr mit der Entstehung der gegenwärtigen Zivilgesellschaften zu tun, als es die Erfinder des Epochenmodells vermuteten. Seit dem 18. Jahrhundert hat die Vorstellung einer „antiken“ römischen Hochkultur und ihrer intellektuellen „Wiedergeburt“ 1000 Jahre nach ihrem „Untergang“ die historische Fantasie geprägt und die Zeit dazwischen als „Mittelalter“ abgestempelt. Jussens Buch verdeutlicht, wie wenig diese Deutung der Vergangenheit heute noch erklären kann und wie sehr sie aktuellen Erklärungsbedarf blockiert. In sieben Großkapiteln bietet er einen faktenreichen, frischen und gut erzählten Einstieg in eine Revision der Geschichte des lateinischen Europas. Die Definition von 1000 Jahren wird neu justiert, während Jussen scheinbar gesichertes Wissen auf den Prüfstand stellt und die Geburt der Zivilgesellschaft beleuchtet. Mit 50 farbigen Abbildungen wird die Thematik anschaulich untermalt.

      Das Geschenk des Orest
    • Was hält jene Jahrhunderte der Geschichte zusammen, die wir »Mittelalter« nennen? Bernhard Jussen sucht die Antwort in kulturspezifischen Sprechweisen. Er untersucht, wie um das Jahr 400 Grundideen der christlichen Gesellschaft in eine standardisierte Sprache übersetzt worden sind, deren bloßer Gebrauch die kulturelle Stabilität maßgeblich sicherte. Im Zentrum steht eine Denkfigur, die um das Jahr 400 von den christlichen Autoren buchstäblich erfunden worden ist: die immerfort klagende und büßende Witwe, die Trauer als Lebensform. Sie war Signum der Menschheit auf Erden, der ecclesia als klagender Witwe des verstorbenen Christus. Untersucht wird insbesondere das Gesellschaftsmodell der »Jungfrauen – Witwen – Verheirateten«, mit dem die moralische Hierarchie der Gesellschaft artikuliert wurde. Es wird deutlich, dass kulturspezifische Semantik und Ideengeschichte nicht in denselben Bahnen verliefen und nicht unbedingt kausal aufeinander bezogen waren. Das Zerfallen der über Jahrhunderte stabilen Sprechweisen erfasst man kaum, wenn man berühmte Personen heranzieht, die stets für das »Neue« stehen – Bernhard von Clairvaux etwa oder Meister Eckart. Die »mittelalterlichen« Sprechweisen verloren ihre Funktion, während sich die Vorstellungen kaum geändert haben.

      Der Name der Witwe
    • Dieser Band informiert knapp, kompetent und anschaulich über Geschichte und Kultur der fränkischen Gesellschaft von der Völkerwanderungszeit bis zu dem unspektakulären Ende des letzten Nachfahren Karls des Großen im 10. Jahrhundert. Schwerpunkte liegen auf dem Erbe des Imperium Romanum, das die Franken sehr erfolgreich ausgestalteten, sowie auf den poli-tischen und sozialen Strukturen. Die kleine Einführung erhellt zudem die Entstehung der christlichen Kultur, die Wissensorganisation und die wirtschaftlichen Verhältnisse in der fränkischen Gesellschaft.

      Die Franken
    • Bernhard Jussen hat eine Gruppe international renommierter Historiker versammelt, mit denen er gemeinsam entscheidende Probleme in der Geschichte der europäischen Königsherrschaft untersucht. Anhand zentraler Quellen, die von den Tagen der Völkerwanderungszeit bis ins 19. Jahrhundert reichen, werden die wichtigsten Weg- und Wendemarken in der Entwicklung des europäischen Königtums - beispielsweise das Verhältnis des Herrschers zu Adel, Kirche, Militär, Städten und Bürgertum - vorgestellt und die dabei auftretenden Konflikte sowie die Versuche, sie zu lösen, analysiert.

      Die Macht des Königs
    • Ulrike Grossarth, geb. 1952, lebt und arbeitet in Berlin. Sie ist Professorin an der Hochschule für Bildende Künste, Dresden. Für die Geschichtswissenschaften sind Arbeiten der zeitgenössischen Kunst für die eigene Arbeit ein Thema geworden: So schuf Ulrike Grossarth mit „Bau I“ auf der „documenta X“, 1997, mit Bildern, Alltagsgegenständen, Farbe, Materialität und Licht ein bisher unbekanntes Terrain des Erinnerns. Die von den Staatlichen Museen Kassel für die Neue Galerie erworbene Arbeit „Ferne Zwecke“ wird in diesem Buch mit fast geschichtswissenschaftlicher Methodologie dokumentiert und zeigt damit den Grundzug der Arbeitsweise der Künstlerin.

      Ferne Zwecke: Ulrike Grossarth
    • Spiritual kinship as social practice

      • 362 Seiten
      • 13 Lesestunden
      4,5(2)Abgeben

      "This book deals with kinship in the early Middle Ages. Most scholars agree in theory that kinship is not a biological fact but a universally deployable system for structuring social relations. In empirical practice, however, research on kinship has focused almost exclusively on descent and alliance. This book addresses kinship beyond these concepts. It is a study of godparenthood and adoption in Frankish society at the time when Roman adoption was disappearing and godparenthood was being invented as a social tool."--BOOK JACKET.Title Summary field provided by Blackwell North America, Inc. All Rights Reserved

      Spiritual kinship as social practice
    • Ordering medieval society

      • 336 Seiten
      • 12 Lesestunden
      3,5(2)Abgeben

      "These essays challenge a once-dominant mode of German medieval studies, "constitutional history." In doing so, they reimage a more dynamic and less hierarchical Middle Ages."—Medieval Review

      Ordering medieval society