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Bookbot

Bernhard Jussen

    Ferne Zwecke: Ulrike Grossarth
    Die Macht des Königs
    Die Franken
    Der Name der Witwe
    Das Geschenk des Orest
    Kulturelle Reformation
    • 2023

      Das Geschenk des Orest

      Eine Geschichte des nachrömischen Europa 526–1535

      3,0(2)Abgeben

      BERNHARD JUSSEN ENTSORGT DAS MITTELALTER – DAS MEISTERWERK ÜBER DIE NACHRÖMISCHE WELT Dieses Buch ist eine Provokation. Konsequent wird der Abschied vom Epochendenken vollzogen – im konkreten Fall das „Mittelalter“ zu Grabe getragen. An die Stelle dieser längst anachronistischen Prägung für 1000 Jahre Geschichte, die man als Epochenportion etikettieren und beruhigt in den Bücherschrank stellen kann, tritt ein neues Nachdenken über eine dynamische Phase des lateinischen Europas. Diese hat weit mehr mit der Entstehung der gegenwärtigen Zivilgesellschaften zu tun, als es sich die Erfinder des Epochenmodells vorgestellt haben. Seit dem 18. Jahrhundert lud die Idee einer „antiken“ römischen Hochkultur und ihrer intellektuellen „Wiedergeburt“ 1000 Jahre nach ihrem „Untergang“ die historische Fantasie zur Identifikation ein und stempelte die Zeit dazwischen zu einem „Mittelalter“ ab – ein seltsames Konzept, das trotzdem bis heute wirkmächtig ist. Wie wenig diese Art, Vergangenheit zu deuten, heute noch erklären kann und wie sehr sie aktuellen Erklärungsbedarf geradezu blockiert, macht Bernhard Jussen in seinem reich bebilderten Buch deutlich. In sieben Großkapiteln gelingt ihm ein faktenreicher, frischer, gut erzählter Einstieg in eine Revision der Geschichte des lateinischen Europas. Eine neue Deutung der Periode, die bislang als Mittelalter definiert wurde Dieses Buch wird die Definition von 1000 Jahren neu justieren Bernhard Jussen stellt scheinbar gesichertes Wissen auf den Prüfstand Von der Geburt der Zivilgesellschaft Mit 50 farbigen Abbildungen

      Das Geschenk des Orest
    • 2014

      Dieser Band informiert knapp, kompetent und anschaulich über Geschichte und Kultur der fränkischen Gesellschaft von der Völkerwanderungszeit bis zu dem unspektakulären Ende des letzten Nachfahren Karls des Großen im 10. Jahrhundert. Schwerpunkte liegen auf dem Erbe des Imperium Romanum, das die Franken sehr erfolgreich ausgestalteten, sowie auf den poli-tischen und sozialen Strukturen. Die kleine Einführung erhellt zudem die Entstehung der christlichen Kultur, die Wissensorganisation und die wirtschaftlichen Verhältnisse in der fränkischen Gesellschaft.

      Die Franken
    • 2005

      Bernhard Jussen hat eine Gruppe international renommierter Historiker versammelt, mit denen er gemeinsam entscheidende Probleme in der Geschichte der europäischen Königsherrschaft untersucht. Anhand zentraler Quellen, die von den Tagen der Völkerwanderungszeit bis ins 19. Jahrhundert reichen, werden die wichtigsten Weg- und Wendemarken in der Entwicklung des europäischen Königtums - beispielsweise das Verhältnis des Herrschers zu Adel, Kirche, Militär, Städten und Bürgertum - vorgestellt und die dabei auftretenden Konflikte sowie die Versuche, sie zu lösen, analysiert.

      Die Macht des Königs
    • 2003

      Ulrike Grossarth, geb. 1952, lebt und arbeitet in Berlin. Sie ist Professorin an der Hochschule für Bildende Künste, Dresden. Für die Geschichtswissenschaften sind Arbeiten der zeitgenössischen Kunst für die eigene Arbeit ein Thema geworden: So schuf Ulrike Grossarth mit „Bau I“ auf der „documenta X“, 1997, mit Bildern, Alltagsgegenständen, Farbe, Materialität und Licht ein bisher unbekanntes Terrain des Erinnerns. Die von den Staatlichen Museen Kassel für die Neue Galerie erworbene Arbeit „Ferne Zwecke“ wird in diesem Buch mit fast geschichtswissenschaftlicher Methodologie dokumentiert und zeigt damit den Grundzug der Arbeitsweise der Künstlerin.

      Ferne Zwecke: Ulrike Grossarth
    • 2000

      Was hält jene Jahrhunderte der Geschichte zusammen, die wir »Mittelalter« nennen? Bernhard Jussen sucht die Antwort in kulturspezifischen Sprechweisen. Er untersucht, wie um das Jahr 400 Grundideen der christlichen Gesellschaft in eine standardisierte Sprache übersetzt worden sind, deren bloßer Gebrauch die kulturelle Stabilität maßgeblich sicherte. Im Zentrum steht eine Denkfigur, die um das Jahr 400 von den christlichen Autoren buchstäblich erfunden worden ist: die immerfort klagende und büßende Witwe, die Trauer als Lebensform. Sie war Signum der Menschheit auf Erden, der ecclesia als klagender Witwe des verstorbenen Christus. Untersucht wird insbesondere das Gesellschaftsmodell der »Jungfrauen – Witwen – Verheirateten«, mit dem die moralische Hierarchie der Gesellschaft artikuliert wurde. Es wird deutlich, dass kulturspezifische Semantik und Ideengeschichte nicht in denselben Bahnen verliefen und nicht unbedingt kausal aufeinander bezogen waren. Das Zerfallen der über Jahrhunderte stabilen Sprechweisen erfasst man kaum, wenn man berühmte Personen heranzieht, die stets für das »Neue« stehen – Bernhard von Clairvaux etwa oder Meister Eckart. Die »mittelalterlichen« Sprechweisen verloren ihre Funktion, während sich die Vorstellungen kaum geändert haben.

      Der Name der Witwe
    • 1999

      Kulturelle Reformation

      Sinnformationen im Umbruch 1400–1600

      3,0(1)Abgeben

      Der Begriff »Reformation« wird normalerweise nicht anders konzipiert als etwa der Begriff »Französische Revolution«. Er orientiert sich an einer Kette spektakulärer Ereignisse. Nach diesem Konzept hat die Reformation genau wie die Französische Revolution einen fixierbaren Anfang und eine Vorgeschichte, die in ihrem »Wesen« anders sein muß als die »eigentliche« Epoche. Die Probleme dieser zumeist impliziten Konzeption treten gerade dort hervor, wo es darum geht, die Logik der epochalen Transformation zu deuten. Dieses Buch erprobt einen Begriff von »Reformation«, der eher einem Konzept wie »Spätantike« gleicht. Er soll weniger eine Serie spektakulärer Ereignisse bezeichnen als eher eine umfassende kulturelle Transformation. Der Arbeitsbegriff »kulturelle Reformation« benötigt keinen klaren Anfang und keine »Vorgeschichte«. Er erfaßt eine langfristige Prozedur kulturellen Wandels als semantische wie soziale Umordnung. Im Mittelpunkt der Beiträge steht die fundamentale Neuformulierung kultureller Ausdrucksweisen – dabei geht es um sakrale Bilder ebenso wie um Körper und Gefühl – und kultureller Distinktionen zwischen 1400 und 1600.

      Kulturelle Reformation