Stefan Berger ist Professor für Sozialgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Expertise umfasst Nationalismus und Studien zur nationalen Identität, Historiographie und Geschichtstheorie, vergleichende Arbeitsstudien und die Geschichte des industriellen Erbes. Seine Arbeit befasst sich mit der komplexen Entwicklung nationaler Identitäten und dem anhaltenden Einfluss industrieller Hinterlassenschaften auf Gesellschaften. Berger bemüht sich, theoretische Rahmenbedingungen mit rigoroser historischer Forschung zu verbinden und bietet differenzierte Perspektiven auf die Vergangenheit und ihre Echos in der Gegenwart.
Die Arbeit analysiert die Entstehungsfaktoren von Bankenkrisen, einschließlich ihrer Ursachen und Mechanismen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Notwendigkeit staatlicher Kontrolle und Intervention durch Bankenaufsicht. Es wird untersucht, ob das deutsche Bankensystem bereits von einer Bankenkrise betroffen ist oder ob nur einzelne Institute in einer Ertragskrise stecken. Abschließend werden die Erkenntnisse zusammengefasst, Tendenzen aufgezeigt und mögliche Lösungsansätze diskutiert, unterstützt durch umfangreiche Tabellen und Zahlen im Anhang.
Die Studie untersucht die anhaltende Vernachlässigung und Benachteiligung junger Frauen in der beruflichen Bildung. Zunächst werden Begriffe und Konzepte klargestellt, gefolgt von der Analyse geschlechterorientierter Berufsssegmentation und der geschlechterspezifischen Berufswahl. Der Mittelteil stützt sich auf statistische Daten, um die Entwicklungen der letzten Jahre zu bewerten und zu klären, ob sich die Situation für Mädchen und junge Frauen verbessert oder verschlechtert hat. Abschließend werden Maßnahmen präsentiert, die darauf abzielen, Ungleichbehandlungen in der beruflichen Bildung zu verhindern.
Die Arbeit beleuchtet die bedeutende Rolle von Paul Felix Lazarsfeld in der empirischen Sozialforschung, insbesondere durch seine Studie "Die Arbeitslosen von Marienthal", die auch heute noch relevant ist. Diese Studie ist für Soziologen und Psychologen von zentraler Bedeutung, da sie wichtige Erkenntnisse zur Arbeitsmarktsituation liefert. Zudem wird auf Lazarsfelds weniger bekannte Wiener RAVAG-Studie eingegangen, die den Grundstein für die moderne Rundfunkforschung legte, jedoch erst 1996 veröffentlicht wurde.
Inhaltsangabe:Einleitung: Finanzkrisen erschütterten in den letzten
Jahrzehnten nicht nur einzelne Länder und Regionen, sondern sind unabhängig
von Gesellschaftsform oder Wirtschaftssystem zu einem globalen Phänomen
geworden. Die Liste der von diesen Krisen erschütterten Länder ist lang und
seit dem Ende der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts stark anwachsend.
Dabei sind Länder unterschiedlichsten Entwicklungsniveaus diesen Krisen
ausgesetzt. Als Beispiele aus jüngster Vergangenheit können u. a. genannt
werden: - Die japanische Finanzkrise ab 1989/90. - Die Bankenkrisen in
Skandinavien 1987-1994. - Die Peso-Krise in Mexiko 1994. - Die Asien-Krise ab
1997/1998. - Die russische Finanzkrise 1998. - und die Krisen der Länder in
Lateinamerika ab 1998. Die enge Interdependenz zwischen krisenhaften
Erscheinungen im Banken- und Finanzsektor, der wirtschaftlichen und
konjunkturellen Entwicklung einerseits und der staatlichen Einflussnahme auf
die Wirtschafts- und Geldpolitik andererseits, machen eine Ursachenanalyse
mehr als notwendig. Gang der Untersuchung: Die Häufung und das Ausmaß der
Krisen basieren neben dem veränderten institutionellen Umfeld, der raschen
finanziellen Globalisierung und der damit verbundenen rapiden Erhöhung der
Kapitalmobilität auf einer Vielzahl unterschiedlicher endogener und exogener
Faktoren, die in den nachfolgenden Ausführungen dargelegt werden sollen. Nach
einer Begriffsbestimmung und Abgrenzung werden zunächst kurz allgemein die
möglichen Entstehungsfaktoren von Finanzkrisen betrachtet. Es wird insofern
auch auf makroökonomische Modelle eingegangen. Im Hauptteil der Arbeit sollen
die Ursachen der großen Finanzkrisen in Skandinavien und Lateinamerika
analysiert werden. Zum Abschluss der Arbeit werden die erzielten Erkenntnisse
vergleichend dargestellt. 1.3 Begriffsklärung und Abgrenzung Im Rahmen der
Volkswirtschaftslehre wird von Krisen und krisenhaften Erscheinungen
insbesondere auf dem Gebiet der Konjunkturtheorie gesprochen. Eine Finanzkrise
ist eine Störung des Finanz-, Geld- und Kapitalmarktes, die erhebliche
Kräfteverschiebungen am Markt oder Einschränkungen der Funktionalität des
Geldsystems und der Geldwertstabilität zur Folge hat. Somit kann von einer
Finanzkrise gesprochen werden, wenn sich finanzielle (makroökonomisch
relevante) Daten, wie Aktien- und Währungskurse oder Devisenbestände in einem
kurzen Zeitraum ungünstig entwickeln. Häufig wird unter einer Finanzkrise
lediglich eine [...]
Die Arbeit beleuchtet die rechtlichen und ethischen Fragestellungen rund um die aktive Sterbehilfe im Kontext modernster medizinischer Möglichkeiten und der demografischen Veränderungen. Angesichts des Euthanasietabus seit 1945 wird diskutiert, ob es rechtlich zulässig sein sollte, einem Menschen auf seinen eigenen Wunsch hin das Leben zu nehmen. Die Analyse setzt sich mit den aktuellen juristischen Debatten auseinander und reflektiert die gesellschaftlichen Implikationen dieser Thematik.