Warum muss ich leiden? Was geschieht nach dem Tod? Habe ich eine Seele? Was ist mit Gott? Wieso passiert gerade mir das alles? Gehört der Tod zum Leben? Wer leidet, wer stirbt, sucht seelischen Beistand und Trost. Wer erzählen kann, was ihn in der Seele bewegt, dem geht es körperlich besser. Spiritual Care heißt: Helfen, Grenzen anzuerkennen und in Grenzsituationen zu begleiten, Suche nach echtem Trost und Sinn. Spiritual Care eröffnet spirituelle Kraftquellen und zeigt Wege aus der Angst. Eine Seele haben heißt: lebendig sein. Angesichts des Todes fragen Menschen von jeher: Wo bleibt, wohin geht die Seele? Wer über das Sterben redet, spricht auch darüber, was es heißt: mit Leib und Seele lebendig sein. Spiritual Care ist die spirituellreligiöse Antwort auf die Fragen, die uns die vielen Abschiede unseres Lebens stellen ? und am Ende der Abschied des Todes. Deshalb handelt dieses Buch nicht nur vom Tod, sondern auch vom Leben. Spiritual Care ist eine noch junge Disziplin und basiert auf Erkenntnissen und Therapieformen aus Medizin, Psychotherapie und weiteren Gesundheitsberufen. Spiritual Care hat die Begleitung von Menschen in Krisensituationen, insbesondere von Kranken und Sterbenden, zum Ziel.
Brigitte Boothe Reihenfolge der Bücher






- 2017
- 2013
„Typisch Frau?“ – psychische Störungen bei Frauen und ihre Behandlung In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Lebensbedingungen für Frauen so stark verändert wie nie zuvor. Neue Karrierechancen, Familienstrukturen und Aufgaben eröffnen neue Möglichkeiten, bringen aber auch zahlreiche Herausforderungen und Risiken mit sich. Für eine erfolgreiche psychotherapeutische Behandlung spielen diese gesellschaftlichen und kulturellen Aspekte sowie die unterschiedlichen Sichtweisen und Wahrnehmungen von Frauen und Männern eine entscheidende Rolle. Daher liegt es nahe, eine geschlechterspezifische Sichtweise in der Psychotherapie einzunehmen – nicht nur bei Erkrankungen, die bei Frauen sehr viel häufiger vorkommen, wie Essstörungen oder Depression, sondern auch bei Störungsbildern, die eine andere Geschlechterverteilung zeigen, wie Abhängigkeitserkrankungen. Dieses Werk stellt praxisnah genderbezogene Konzepte zur Diagnostik und Therapie aller wesentlichen psychischen Störungen vor und zeigt anschaulich auf, wie psychotherapeutische Praxis für Frauen aussehen kann.
- 2013
Wünsche stehen am Anfang des seelischen Lebens, sind wirksam im Traum, in Liebe und Hass, Kunst, Konsum und Kultur. 'Wär ich doch Millionär!', 'Zum Teufel mit ihm!' Wunschbilder, wunscherfüllende Vorstellungen, gute und böse Wünsche verändern die Welt nicht, steigern aber die Lebensqualität und verbessern das Befinden. Experten aus Psychoanalyse, Psychologie und Neurowissenschaft, Philosophie, Theologie und Literaturwissenschaft geben in 'Wenn doch nur – ach hätt ich bloß' tiefen Einblick in ein Thema, das uns täglich begleitet.
- 2013
Die Psychoanalyse und ihre Bildung
- 233 Seiten
- 9 Lesestunden
Wer nach der "Bildung der Psychoanalyse" fragt, muss sich mit der Erzeugung, Etablierung und Tradierung der Psychoanalyse in Formen und Praxis ihrer Vermittlung auseinandersetzen. Wichtige Instrumente dafür liefern insbesondere in den Sozial- und Kulturwissenschaften entwickelte Handlungs- und Praxistheorien, die für den psychotherapeutischen Bereich bislang wenig erschlossen und fruchtbar gemacht worden sind. Ebenso wertvoll für eine gute Programmatik theoriebasierter psychotherapeutischer - nicht nur psychoanalytischer - Praxis sind Lehr- und Lernformen der Kunst sowie Vermittlungsformen, die eine Kultur der Rezeptivität kennen. Der vorliegende Band versammelt Beiträge aus psychoanalytischer und psychologischer, medienwissenschaftlicher und künstlerischer, pädagogischer, literaturwissenschaftlicher und theologischer Perspektiven auf die "Psychoanalyse und ihre Bildung".
- 2012
Die Welt wird immer offener, was sich in der fortschreitenden Globalisierung, dem Abbau von Landes- und Handelsgrenzen sowie gelockerten Urheberrechten zeigt. Gleichzeitig gibt es eine Gegenbewegung, die dort ansetzt, wo diese Öffnung an ihre Grenzen stößt und als bedrohlich empfunden wird. Beispiele hierfür sind der Mauerbau zwischen den USA und Mexiko, das strenge Vorgehen gegen Online-Sharing-Plattformen, die Zunahme von Gated Communities und der rasche Aufstieg populistischer Protestparteien. Herkömmliche Abwehrstrategien wie Mauerbau oder Gegenangriff reichen jedoch nicht aus, um Sicherheit und Wohlstand in einer global vernetzten Gesellschaft langfristig zu gewährleisten; sie können diese sogar gefährden. Das Buch untersucht das Phänomen der Abwehr durch faktische und fantasievolle Texte sowie humorvolle Illustrationen. Es stellt Fragen zu den existierenden Abwehrstrategien und der Bewältigung komplexer Herausforderungen, etwa im Finanzmarkt oder der psychischen Belastung in der Leistungsgesellschaft. Zudem wird erörtert, wie viel Abwehr gesund ist. Experten aus verschiedenen Disziplinen, darunter Historiker, Immunologen, Politikwissenschaftler, Psychologen und Sportler, liefern Antworten und Anregungen. Eine englische Ausgabe des Buches ist ebenfalls erhältlich.
- 2012
Brigitte Boothe, Prof. Dr., Zürich, Professorin für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Psychoanalyse, am Psychologischen Institut der Universität Zürich. Publikationen u. a.: »Das Narrativ. Biografi - sches Erzählen im psychotherapeutischen Prozess« (2010). Schriftleitung der Fachzeitschrift »Psychotherapie und Sozialwissenschaft«. Forschungsschwerpunkte: Klinische Narratologie, Theorie und Empirie des Wünschens, Traum- und Interaktionsanalyse. Pierre Bühler ist Professor für systematische Theologie, insbesondere Hermeneutik und Fundamentaltheologie, an der Theologischen Fakultät und Mitleiter des Instituts für Hermeneutik und Religionsphilosophie der Universität Zürich. Paul Michel ist emeritierter Professor für ältere deutsche Literatur an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich. Philipp Stoellger, Dr. theol., Lehrstuhl für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Theologischen Fakultät der Universität Rostock, Vorsteher des Instituts für Bildtheorie.
- 2012
Menschen folgen Normen und Regeln in ihrem Zusammenleben; ihr Leben ist bestimmt durch Regularitäten. Das regelgeleitete Verhalten gehört oft zu den Selbstverständlichkeiten und Gewissheiten des Alltags. Doch kann die geregelte Praxis problematisch und prekär werden. Gewissens- oder Konformitätsdruck sind Beispiele dafür. Die geregelte Praxis wird dysfunktional, die Norm zum Zwang. Wer der Frage nach den Zusammenhängen der verschiedenen Steuerungsweisen und der Selbststeuerung menschlicher Lebendigkeit nachgeht, stößt bald auf einen unübersichtlichen Theorienpluralismus, dessen Systematisierung kaum gelingt: Zu heterogen erscheinen die wissenschaftlichen Ebenen, methodischen Ansätze und disziplinären Perspektiven. Vielversprechend ist aber die exemplarische Thematisierung des Problems. Die Herausgeber des Buches „Psychische Struktur und kollektive Praxis“ stellen Abhandlungen zusammen, die einerseits Kategorien zur angemessenen Beschreibung der Forschungslage vorschlagen, anderseits phänomenbezogene, exemplarische Analysen liefern.
- 2011
Systematische Verbindung von narrativen Konzepten und psychodynamischer Interpretation Authentisch: Zahlreiche übersichtliche Transkripte von Originalnarrativen veranschaulichen die kommunikative Wirklichkeit im Therapiegespräch Plus: Glossar mit wesentlichen Begriffen aus dem Bereich der Narratologie und der psychodynamischen Psychotherapie Der Therapeut als narrativer Experte Erzählen und Erinnern nehmen in der Psychotherapie eine wichtige Rolle ein: Patienten verleihen beim Erzählen ihren Alltagserlebnissen Sinn und erläutern ihre Probleme und Beschwerden. Therapeuten können über solche Erzählungen die Persönlichkeitsdynamik der Patienten, ihre Beziehungsmuster, Konflikte und Wünsche in Erfahrung bringen. Das Buch von Brigitte Boothe vermittelt narrative Darstellungsformen im therapeutischen Gespräch und zeigt anschaulich den Zusammenhang zwischen erzählter Lebenswirklichkeit und psychischer Situation auf. Dabei geht die Autorin u.a. folgenden Fragen nach: Wie können psychodynamische und narratologische Konzepte für den diagnostischen Umgang mit Patientenerzählungen genutzt werden? Wie analysiert man Patientenerzählungen und Setzt sie erfolgreich in der Therapie ein? Wie hängen Erzählung und therapeutische Beziehungsarbeit zusammen? Umfangreiche Beispiele aus dem klinischen Alltag ermöglichen es dem Leser, den Bezug zur praktischen Arbeit herzustellen.
- 2008
Ordnung und Außer-Ordnung
- 324 Seiten
- 12 Lesestunden
Ordnung kann eine tödliche Bürde sein und Ordnungsverlust eine vitale Attacke. Interdisziplinäre Beiträge zu Erhaltungsressourcen und tödlichen Bürden sind in diesem Band zusammengetragen. Ordnung ist eine Stärke und eine Bürde, zugleich kann ein Verlust von Ordnung eine vitale Attacke sein: Die Herausforderungen des Sozialisationsprozesses und der Kulturbildung schaffen Frieden und Ressentiment zugleich, sie schützen Vielfalt und reduzieren Vitalität, sie schaffen Legitimation und Verführung. Ordnung und Unordnung, Einbruch einer Katastrophe oder eines Traumas, Verstörung und Gewalt sind Themen, die beunruhigen und zugleich faszinieren. Und es sind Themen, die den Ordnungs- und Vertrauensverlust, den Bruch im Leben beschwören. Der Einbruch des Ausser-Ordentlichen zeigt im Kontroll- und Strukturverlust das Fragile der Personalität. Im vorliegenden Band sind interdisziplinäre Beiträge zu den Erhaltungsressourcen und tödlichen Bürden zusammengetragen. Mit Beiträgen von: Wolfgang Mertens, Hermann Lang, Georg Kohler, Francis Cheneval, David Lätsch, Philipp Stoellger, Ursula Renz, Dirk Fabricius, Karl Wagner, Reinhard Fatke, Helmut Holzhey, Brigitte Boothe, Ingolf Dalferth, Elisabeth Bronfen, Michael Hampe, Hanspeter Mathys, Gisela Thoma, Hermann Lübbe.
- 2004
Brigitte Boothe: Wie wird man aus Liebe klug? Ein Wunschprogramm zur Einleitung Kulturelles Gedächtnis und sprachliche Vitalität: Erzählung, Phantasie und Liebesbrief – Barbara Gobrecht: Märchen vom Typ „Die kluge Bauerntochter“: die Perspektive der Erzählforschung – Reinhard Fatke: Kindliche Phantasie und psychoanalytische Literaturinterpretation – Eva Lia Wyss: Über Klugheit in Liebesbriefen. Überlegungen in Anlehnung an das Märchen „Die kluge Bauerntochter“ nach den Brüdern Grimm Klug – verrückt – unmöglich: Beziehungsfiguren zwischen den Geschlechtern – Günther Bittner: „Nicht gekleidet, nicht nackend...“ Über Klugheit in der Liebe – Barbara Saegesser: Weibliche Klugheit in der Liebe – Peter Widmer: Der Platz des Unmöglichen im Märchen „Die kluge Bauerntochter“ – Hans Holderegger: Überleben in einer verrückten Welt Kluge Frauen – Kluge Männer: Einander fremd – einander verbunden – Peter Geissler: Wer verführt wen? Überlegungen zur Anatomie des Flirtverhaltens – Reto Volkart: Die Liebesprobe – Astrid Riehl-Emde: List als Entwicklungsanstoss für die Ehe. Die Perspektive einer Paartherapeutin – Cordelia Schmidt-Hellerau: Brot oder Mann? Der Mann als Brot! Psychoanalytische Assoziationen zur Bauernschläue und den geheimen Motiven einer Grimm’schen Märchenehe Bedenkliches zur Ausleitung – Brigitte Boothe: Wer die Frauen meidet, bleibt intakt. Das Geheimnis männlicher Selbstprofilierung