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Bookbot

Malte Hagener

    1. Januar 1971
    Die Spur durch den Spiegel
    Medienkultur und Bildung
    Pedro Costa
    Empathie im Film
    Splitscreen
    Geschlecht in Fesseln
    • Geschlecht in Fesseln

      Sexualität zwischen Aufklärung und Ausbeutung im Weimarer Kino 1918-1933

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      Jahrmarkt und Wissenschaft: Die beiden Traditionen des Kinos treffen im Aufklärungsfilm der Weimarer Republik zusammen, der (neu)gierige Blick und der interessierte. Der Sexualaufklärungsfilm, der in der Zeit der Weimarer Republik eine Blüte erlebte, vereinigt diese beiden Tendenzen; in keinem anderen Genre stoßen sie so frontal aufeinander, in keinem anderen Genre gehen sie eine solch sinnfällige Verbindung ein. Die überkommene Gesellschaft des Kaiserreichs war gesprengt, Geschlechterrollen begannen sich zu wandeln, neu gewonnene Freiheiten erschienen - je nach Blickwinkel - als Versprechen oder Drohung. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird die Darstellung von Sexualität zwischen Aufklärung und Ausbeutung im deutschen Kino zwischen 1918 und 1933 analysiert. Wie wurde im Kino der Weimarer Republik Sexualität dargestellt, wie über sie nachgedacht, welche staatlichen Zensurmaßnahmen sollten den Status quo erhalten, und welche unausgesprochenen Annahmen und Tabus beinhalten diese Filme trotz aller republikanischen Freiheiten?

      Geschlecht in Fesseln
    • Splitscreen

      Das geteilte Bild als symbolische Form in Film und anderen Medien

      Splitscreens sind heutzutage überall: auf Mobiltelefonen und Displays, auf Computerbildschirmen und als Konfiguration der allgegenwärtigen Videokonferenzen. Diese grafische Gestaltung des mehrfach intern geteilten Bildes hat eine lange Geschichte, die in diesem Buch vor allem mit Blick auf das Kino erzählt wird. Die Entwicklung verläuft von der zentralperspektivischen Logik und damit dem Fokus auf das selbstidentische Subjekt hin zur Verteilung in heterogene und dynamisch reagierende Netzwerke, an deren Knotenpunkten sich nur temporär stabile Entitäten, wenn nicht sogar Algorithmen oder andere Automatismen befinden. Das Buch stellt also den Splitscreen in (film)historischer Perspektive dar und argumentiert zugleich dafür, seine Verwendung zu verstehen als eine mediale Logik, die über den Film hinaus bei einem Großteil der medialen Anordnungen greift. Splitscreens werden als Symptom und Symbol einer breiteren Veränderung der Medienkultur eingeordnet – weg von Konzentration und stabiler Subjekthaftigkeit, hin zu Flexibilität, Modularität, Echtzeit und Feedback.

      Splitscreen
    • Empathie im Film

      Perspektiven der Ästhetischen Theorie, Phänomenologie und Analytischen Philosophie

      Die andauernde Faszination des Films liegt nicht zuletzt in seinem Vermögen, Zuschauer_innen zu einer empathischen Reaktion zu bewegen - Filme rufen Gefühle hervor. Der Band betrachtet verschiedene Aspekte dieser Affekte und Emotionen. Neben dem Spielfilm wird dabei auch das bisher in der Diskussion wenig beachtete Genre der Dokumentarfilme analysiert. Die Beiträge aus Philosophie und Filmwissenschaft berufen sich sowohl auf die Tradition der analytischen Philosophie, die bislang eher kognitivistisch orientiert war, als auch auf aktuelle Entwicklungen in der ästhetischen Theorie, die in der phänomenologischen Tradition steht.

      Empathie im Film
    • Pedro Costa

      • 112 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Pedro Costa (*1959) hat seit den 1980er Jahren ein politisch wie ästhetisch herausragendes filmisches Werk geschaffen. Die Beiträge dieses Heftes bieten erstmals eine umfangreiche Einführung in das Gesamtwerk Costas und dessen Hintergrund. Eine Frau am Morgen und am Abend, wie sie Drogen nimmt und von Hustenanfällen geschüttelt wird. Junge Männer, wie sie in einem Abrisshaus ihr Zusammenleben improvisieren. Ein älterer kapverdischer Einwanderer, dessen Hände vor Krankheit zittern und der sich im Kampf mit seinen Erinnerungen beendet. Für die Arbeiten Pedro Costas hat es Jacques Rancière einmal so auf den Punkt gebracht: Jeder Film baue eine Spannung auf „zwischen der Kulisse eines miserablen Lebens“ und „den in ihr verborgenen ästhetischen Möglichkeiten“ und konfrontiere die Körper „mit dem, was sie vermögen“. Dabei gehört Pedro Costa inzwischen zu den wichtigsten Regisseuren der Gegenwart - und das nicht nur in Portugal. Das Heft spürt seinem außergewöhnlichen audiovisuellen Schaffen nach und wirft Schlaglichter auf einzelne Filme sowie das Gesamtwerk Costas bis heute. Um seine einzigartigen Methoden des Filmemachens noch zugänglicher zu machen, wurde ein Text Pedro Costas erstmals ins Deutsche übersetzt und rundet so das Heft ab.

      Pedro Costa
    • Medienkultur und Bildung

      Ästhetische Erziehung im Zeitalter digitaler Netzwerke

      Unsere schnelllebige Medienkultur wurde von der Medienpädagogik bislang vor allem als Quelle sozialer Probleme behandelt. Die Autorinnen und Autoren, u. a. Alain Bergala, Henry Jenkins und Martin Seel, öffnen den Blick auf eine Medienbildung, der nicht nur eine sozialpädagogische Aufgabe zukommt, sondern auch eine ästhetisch-künstlerische. Sie entwerfen eine Programmatik der ästhetischen Erziehung, die zum Ziel hat, das Wahrnehmungsund Urteilsvermögen der Menschen in der neuen Medienkultur zu schulen.

      Medienkultur und Bildung
    • Die Spur durch den Spiegel

      • 447 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Kein anderes Medium hat die Kultur der Moderne so nachhaltig geprägt wie der Film: Kunstform und Industrieprodukt, Kommunikationsmittel und Propagandainstrument, Spiegel in die Innen- und Fenster auf die Außenwelt – historisch wie ästhetisch steht der Film von jeher an der Schnittstelle der Modernisierungsprozesse in Kunst, Politik und Gesellschaft. Durch das Prisma des Films lässt sich jedoch nicht nur die Kultur der Moderne schärfer in den Blick nehmen. Auf dem Spannungsfeld der Moderne lassen sich auch Film und Kino in neuen Konstellationen denken. So fragen die Beiträge dieses Buches nach den Räumen, die der Film eröffnet und die ihm – vom Museum zur Videoinstallation, vom Theater zum Multiplex – eröffnet wurden. Sie beschreiben den schmalen Grat zwischen traumhaftem Kinoerlebnis und traumatischer Filmerfahrung, deuten die Spuren der Geschichte in den Geschichten der Filme und zeichnen die Auflösung nationaler Kulturtraditionen im Zeichen der zunehmenden Globalisierung des Filmgeschäfts nach. 33 international renommierte AutorInnen betrachten die Facetten der Moderne unter anderem in Filmen von Ernst Lubitsch, Alfred Hitchcock, Max Ophüls, Douglas Sirk, Alain Resnais, Ken Jacobs, Alexander Kluge, Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog, Francis Ford Coppola, Hal Hartley, Steven Spielberg und Lars von Trier.

      Die Spur durch den Spiegel
    • Als die Filme singen lernten

      Innovation und Tradition im Musikfilm 1928-1938

      Der frühe Musikfilm hat die Modernisierung des Alltagslebens und die großstädtische Moderne auf einzigartige Weise abgebildet. Klamauk und Parodie fanden hier mühelos zusammen, doch der Zeitraum nach der Einführung des Tonfilms bleibt weitgehend unerforscht. Zu lange wurde die Meinung der Stummfilmkünstler übernommen, die im Tonfilm nur den Niedergang einer aufstrebenden Kunstform sahen. Ein neuerer, unbefangener Blick auf diese Epoche zeigt, dass der Übergang zum Tonfilm nicht nur von Unsicherheit geprägt war, sondern auch Chancen bot. Dies wird am Beispiel des Musikfilms deutlich, der die Veränderungen der urbanen Moderne widerspiegelt und zugleich den kulturindustriellen Verwertungszusammenhängen von Rundfunk, Schallplatte und Konzerten unterlag. Der Zeitraum von 1928 bis 1938 wird aus einer europäischen Perspektive neu diskutiert, wobei Entwicklungen in Italien, Österreich, Frankreich sowie in osteuropäischen Ländern und der Sowjetunion berücksichtigt werden. In Österreich und Italien konnten bewährte Produktionsmethoden fortgeführt und Themen weiterentwickelt werden. Diese Konstellationen verleihen dem Genre seine Vielschichtigkeit. Die Beiträge zeigen die Konturen einer Filmgattung, die in ihrer Komplexität und ihrem Reichtum bislang verkannt wurde.

      Als die Filme singen lernten
    • Die Filmtheorien, die seit der Entstehung des Kinos am Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt wurden, lassen sich als eine Reihe von Metaphern, Konzepten und Begriffsfeldern verstehen, die sich auf den Körper des Zuschauers und dessen taktile, epistemologische, sensomotorische und perzeptuelle Oberflächen und Wahrnehmungsarten beziehen. Für die klassische Filmtheorie (etwa seit 1945) lassen sich sieben Entwicklungsstufen ausmachen, die in dieser Einführung entfaltet werden und denen die jeweils dominante Form des Kinos der betreffenden Epoche entspricht. Neben dem historisch-analytischen Überblick über die entscheidenden theoretischen Positionen schließt dieser Einführungsband also auch eine Re-Klassifikation der Filmgeschichte seit 1945 anhand des Körpers des Zuschauers ein.

      Filmtheorie zur Einführung
    • Film - an international bibliography

      • 479 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Kommentierte Bibliografie. Sie gibt Wissenschaftlern, Studierenden und Journalisten zuverlässig Auskunft über rund 6000 internationale Veröffentlichungen zum Thema Film und Medien. Die vorgestellten Rubriken reichen von Nachschlagewerk über Filmgeschichte bis hin zu Fernsehen, Video, Multimedia.

      Film - an international bibliography