Hobbys jenseits des Mainstreams: Wenn Stricken, Sammeln & Co. einfach zu normal sind


Hobbys zu haben, ist echt was Tolles. Man kann wirklich alles machen, um sich das Leben schön zu gestalten. Es gibt Leute, die joggen, andere machen Makramee oder sammeln Briefmarken. Und dann gibt es da diese ganz spezielle Sorte Mensch: die mit einem Hang zum Skurrilen, Schrägen und völlig Sinnfreien – und genau dafür lieben wir sie. Denn während du denkst, du bist fancy mit deiner selbst gemachten Keramikschale, strickt irgendwo jemand gerade ein Hut-Set für seinen Kaktus. Kein Witz. Oder? Hier sind die schrägsten (und womöglich ein paar erfundenen) Hobbys, von denen du garantiert noch nie gehört hast, aber die du jetzt unbedingt ausprobieren solltest.
1. Hüte für Kakteen stricken
Weil’s sonst sticht.
Kaktus-Fashion ist der neue Plantfluencer-Trend – und zwar ganz ohne Dornenkrise. Ob Baskenmütze, Fischerhut oder kleine Pompon-Beanie: Wer sagt denn, dass nur Hunde in Kostümen süß aussehen können? Außerdem bringt dieses Hobby etliche Vorteile: Der Kaktus beschwert sich nicht, wenn die Mütze kratzt, im Winter friert er nicht, und man kann ihn endlich schmerzfrei tätscheln. Auch die stachligen Kerlchen verdienen sich ein modisches Accessoire vom Feinsten.
2. Katzen Tarot-Karten legen
Auch unsere Samtpfoten wollen ihre Zukunft kennen.
Du mischst die Karten, und die Katze interessiert sich dafür? Wenn das nicht eine klare Botschaft des Universums ist, ihr zu zeigen, was sie vom Leben zu erwarten hat. Ein umgedrehter Turm bedeutet meistens, dass die Mieze Hunger hat, der Mond, dass die Katze gerne und lange schläft. Und der hängende Mann neben dem Sensenmann und dem Herrchen? Na … das sollten wir lieber nicht detaillierter auseinandernehmen. Aber du tätest besser daran, ein Auge auf dein kleines Raubtier zu werfen.
3. Drohnen-Gärtnern
Bücken ist was für Amateure.
Mit Gießkannen durch die Botanik latschen und mit Rückenschmerzen Blumen gießen war gestern – heute fliegen Hightech-Gärtner mit Drohnen durch ihre Beete, bestäuben Blüten mit technischer Präzision und schneiden Bonsais kurz, ohne dabei vom Sessel aufstehen und sich den Pyjama ausziehen zu müssen. Dabei kann man auch ganz leicht Nachbars Katze verjagen oder die Post ins Haus holen. Die Zukunft ist ferngesteuert.
4. Möbel mit den Füßen bauen
Mit den Händen kann’s jeder.
Dank Ikea ist jeder von uns ein Stück zum professionellen Hobby-Heimwerker geworden. Man kriegt ein paar Bretter, zu viele Schrauben und eine Bilderbuch-Bauanleitung, und schon ist der Schreibtisch, das Bücherregal oder der Hocker fertig. Um es wieder mal etwas schwerer zu machen, kommt jetzt der neue Trend: Die Hände sind tabu, Möbel werden nur noch mit den eigenen Mauken zusammengebaut. Achtung: hohe Splittergefahr und mäßige Statik. Aber hey, wer braucht schon Sicherheit, wenn man Style hat?
5. Origami aus Kassenzetteln
Damit der Kassenzettel wieder Sinn macht.
„Wollen Sie den Kassenbon?“ Wer bisher nein gesagt hat, sollte jetzt seine Meinung ändern. Aus diesen Bons kann man nämlich ganz leicht einen Schwan, einen Frosch oder das letzte Abendmahl falten. Der Origami-Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, und dank der Kassenbons geht einem nie mehr das Papier aus. Gut … vielleicht kann man dann an den Augen des Kranichs erkennen, wie viel der Käse oder der Sellerie gekostet hat, aber echte Origami-Profis hält das nicht auf.
6. ASMR mit Quietscheenten
Leise, damit’s angenehm quietscht.
ASMR – beruhigende Klänge, stille Töne, sanfte Akustik. Manche hören gerne dem Regen zu, wie er im Wald idyllisch auf die Bäume prasselt, andere wiederum lieben das sanfte Kratzen des Mikrofons. Ganz neu breitet sich nun ein unerwarteter Klang aus: das quietschig-quakende Knarzen von Gummienten, die aneinandergerieben werden. Quietscheenten-ASMR ist der akustische Geheimtipp für Leute, die schon alles gehört haben. Dieses Hobby ist nicht für jeden, ist aber trotzdem der neueste Schrei. Ente gut, alles gut.
7. Mit Staubsaugern Golf spielen
Sport treiben und sauber machen.
Hand aufs Herz: Jeder hat doch mal darüber nachgedacht, seinen Staubsauger ganz anders zu benutzen als gedacht. Ein langer Stock mit breiter Unterseite? Das ist doch der perfekte Golfschläger! Für alle, die ebenfalls solche absurden Gedanken haben, gibt es seit Kurzem das perfekte Hobby: Staubsauger-Golf! Man braucht nur einen stabilen Dyson und ein paar Golfbälle, und schon kann man auf den Platz. Vorteil: Liegt der Ball blöd beim Busch, kann man ihn ganz einfach aufsaugen und verschieben – ganz ohne einen weiteren Schlag zu vergeuden.
8. Schnecken-Rallye
Langsam ist das neue Schnell.
Formel 1 zu schnell? MotoGP zu gefährlich? Rallye Dakar zu sandig? Dann gibt’s da was für dich: Schnecken-Rallye! Mit Startnummern aus Papierresten und winzigen Zielflaggen wird deine Terrasse zum Nürburgring für Weichtiere. Fans feuern mit feuchtem Salat an, und der Gewinner kriegt eine Champagner-Tropf-Dusche. Wer wird gewinnen? Schneckrari oder Porschnail? Auf die Plätze, fertig, kriech! Achtung: Dopingskandal durch Schnittlauch nicht ausgeschlossen.
9. Klingelton-Karaoke
Keine Band? Kein Problem!
Karaoke ist das wohl beliebteste Hobby aus Japan und auf der ganzen Welt verbreitet. Gesungen wird aber stets dasselbe: hier mal „My Heart Will Go On“, dort „Savage Love“ und da „Atemlos“. Nur die wahren Profis und kreativsten Karaoke-Künstler performen gekonnt auf den altbekannten „Nokia Tune“ oder den wahnsinnigen „Crazy Frog“. Lass den guten alten Polyphonie-Vibe wieder aufleben und singe bekannte Texte zu den nervigsten Melodien der Welt.
10. Handschuhe häkeln für Einzelsocken
Wenn die Waschmaschine wieder hungrig ist.
Jeder kennt es: Man wäscht seine Wäsche, gibt 16 Socken in die Waschmaschine, holt aber nur 15 wieder raus. Was tun mit diesen mysteriösen Einzelsocken? Wegwerfen? Wäre doch zu schade. Lieber sollte man ihnen einen Freund häkeln! Mit etwas Garn und Mitgefühl häkelst du einen kleinen Handschuh, damit die Socke nicht mehr so einsam ist. Manche nennen das wahnsinnig. Wir nennen es: textile Empathie.
Bonushobby: Eiswürfel-Beobachtung
Meditatives Hobby für den Sommer.
Wenn die 30 Grad mal wieder geknackt werden, kann und will man eigentlich nichts tun. Jedes Hobby verlangt Bewegung, Konzentration, oder… aufstehen. Das geht doch nicht bei solchen Temperaturen. Dann lohnt es sich, dieses Hobby auszuprobieren: Eiswürfel-Beobachtung. Man stellt einen großen Eiswürfel in die Sonne und sieht ihm dann stundenlang dabei zu, wie er langsam schmilzt. Man kann den Würfeln auch Namen geben und später witzig behaupten, ein gewisser Piet hatte einen Meltdown.