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Tipps von Bookbot

Was tun mit gebrauchten Büchern?

Sandro von Bookbot
30.9.2025

Jeder kennt es. Man kauft sich ein Buch, liest es komplett durch, legt es ins Bücherregal und da verstaubt es dann mit der Zeit. Dabei liegt dann im Regal bares Geld! Doch welche Möglichkeiten gibt es beim Verkauf von Büchern? In vielen Fällen ist Bookbot die beste Wahl, aber manchmal gibt es auch andere Wege, die einem vorteilhaft erscheinen können. Die folgenden Tipps gelten für alle Bücher – egal ob Belletristik, Kinderbücher, Pappbilderbücher oder Comics. Wir hoffen, du findest hier genau die Infos, die du brauchst, um deinen durchgelesenen Büchern ein zweites Leben zu schenken.

Wann Bücher verkaufen?

Am besten sofort. Natürlich nicht gleich nach dem Durchlesen, sondern unmittelbar ab dem Moment, in dem du merkst, dass du das Buch nicht behalten willst. Eine Weile kann es noch im Regal stehen (wir empfehlen ein eigenes Fach dafür), aber sobald du beginnst, neue Bücher in eine Kiste zu legen, solltest du so schnell wie möglich neue Besitzer*innen für sie finden. Auf keinen Fall gehören Bücher in den Keller, die Garage oder auf den Dachboden.

Und wenn dein Keller trocken und sauber ist? Wir glauben es dir, aber raten dennoch: besser nichts riskieren. Ist ein Buch erstmal auch nur ein bisschen von Schimmel befallen, sinkt nicht nur der Wert, sondern auch der Lesespaß. Wenn du deine Bücher also vorübergehend dort lagern willst, kannst du sie theoretisch auch gleich neben die Mülltonne stellen – dort haben sie immerhin noch eine Chance, rechtzeitig gerettet zu werden. Also bloß keine Zeit verlieren, und Bücher zum Verkauf stellen!

Wie lange dauert der Verkauf?

Das hängt davon ab, welchen Verkaufsweg du wählst. Bei Bookbot dauert der Verkaufsprozess für dich persönlich nicht länger als 15 Minuten: alle Bücher auf einmal fotografieren, Formular ausfüllen, dann verpacken und dem Kurier übergeben oder in Berlin selbst abgeben. Um den Rest kümmern wir uns. Wir stellen die Bücher auf unserem E-Shop aus, kümmern uns um den Verkauf und den Versand und wir schicken dir von jedem verkauften Buch eine Provision, entweder auf dein Kundenkonto bei uns oder auf dein Bankkonto.

Beim Eigenverkauf bestimmst du den Preis selbst. Du musst aber damit rechnen, dass der Verkauf eines Exemplars für 3 € genauso viel Arbeit macht wie bei einem für mehrere Hundert. Außerdem musst du dich um alles selber kümmern: Buch fotografieren, ausstellen, mit potenziellen Kunden sprechen und den Preis abmachen, versenden, du musst die Bücher lagern, bis sich jemand meldet, vielleicht sogar verhandeln, verpacken (meist einzeln), den Versand organisieren... Und hin und wieder kommt auch eine Reklamation dazu.

Welche Bücher haben Wert?

Am besten verkaufen sich etwa 15 Jahre alte Bücher oder ganz Aktuelles. Auch spezialisierte Fachliteratur geht sehr gut weg. Dagegen ist massenhaft erschienene Belletristik mit wenigen Ausnahmen eher schwer absetzbar.

Mach also zuerst eine kleine Recherche. Such deine Bücher in Antiquariats-Suchmaschinen oder einfach bei Google, und schau dir an, ob sich die Bücher gut verkaufen. Da kannst du auch sehen, zu welchem Preis ein Exemplar normalerweise angeboten wird.

Taucht ein Buch während der Recherche regelmäßig auf, und ist der Preis unter 4 €, wird es beim Eigenverkauf schwer und im Antiquariat solltest du kaum einen höheren Preis erwarten – die Lager sind voll und das Buch geht nicht an den Mann. Findest du den Titel hingegen gar nicht, stehen die Chancen gut, dass er mehrere Hundert Euro wert sein könnte.

Was sollte ich mir vorbereiten?

Sortiere zunächst alle Bücher aus, die du verkaufen willst. Dann entscheide dich, welchen Weg du wählen willst. Du musst keine Listen schreiben, Fotos sind für Antiquar*innen viel wichtiger. Bei manchen Portalen wird eher das ISBN benötigt. Bei Bookbot wiederum weder noch, da reicht ein einziges Bild aller Bücher. Uns reicht es, wenn wir erkennen, um welche Titel es sich handelt und in welchem Zustand sie sind. Für Kleinanzeigen musst du die Bücher nicht fotografieren, aber den Zustand im Inserat beschreiben.

Wohin mit den Büchern, und wie funktioniert es?

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Bei uns musst du nur ein Foto der Buchrücken hochladen, damit wir den Zustand prüfen können. Innerhalb von 24 Stunden erhältst du eine Rückmeldung, ob deine Bücher angenommen werden. Der Versand ist kostenlos – du kannst deine Bücher entweder über GLS oder DHL versenden oder in Berlin bei einem Partnerbuchladen abgeben. Nach erfolgreichem Verkauf erhältst du 60 % des Verkaufspreises abzüglich 1,19 € pro Buch auf dein Bookbot-Konto. Mehr dazu erfährst du hier.

Es ist simpel: Ein Foto reicht, den Rest übernehmen wir, du verdienst im Schnitt mehr als bei anderen Anbietern und das Geld schicken wir dir auf dein Bankkonto oder auf dein Bookbot-Konto

Momox oder Rebuy

ISBN eingeben, sofort den Ankaufspreis sehen und die gewünschten Titel in den Verkaufskorb legen. Bücher verpacken, verschicken und Momox prüft den Zustand deiner Einsendung. Sind alle Exemplare in Ordnung, erfolgt die Auszahlung direkt auf dein Konto. Das Geld wird sofort ausgezahlt und du musst dich nicht um den Verkauf kümmern, allerdings wird dein Verdienst meistens nicht so hoch sein wie bei Bookbot. Mehr dazu erfährst du hier.

Antiquariat

Du bringst deine Bücher direkt ins Antiquariat oder vereinbarst einen Termin. Dort prüft der Inhaber den Zustand, die Auflage, Seltenheit und Nachfrage der Bücher. Anschließend macht er ein Kaufangebot, das je nach Geschäft bar ausgezahlt oder als Guthaben im Laden gutgeschrieben wird. Manche Antiquariate nehmen Bücher auch auf Kommission: Sie verkaufen deine Bücher für dich und du bekommst einen Teil des Erlös, sobald ein Buch verkauft wurde. Der Ablauf ist oft persönlich und individuell verhandelbar.

Amazon:

Hier gibt es zwei Optionen:

  • Direktverkauf über Amazon: Hierbei listest du dein Buch direkt auf Amazon, und Käufer können es über die Plattform erwerben. Du legst den Preis fest und versendest das Buch selbst an den Käufer. Für diesen Verkauf benötigst du ein Verkäuferkonto, das monatlich kostenpflichtig ist.
  • Verkauf über den Amazon Marketplace: In diesem Fall listest du dein Buch auf dem Amazon Marketplace, einer Plattform, auf der verschiedene Verkäufer ihre Produkte anbieten. Käufer können zwischen verschiedenen Angeboten wählen. Auch hier ist ein Verkäuferkonto erforderlich.

Obwohl es leicht erscheint, steckt viel Arbeit dahinter. Nicht nur musst du dein Verkäuferprofil finanzieren, du bist meistens auch für den Versand verantwortlich und musst selber die Preise festlegen. Falls du regelmäßig Bücher verkaufen solltest, wäre es auch von Vorteil einen guten Kundenservice zu haben, um an gute Bewertungen ranzukommen.

Social Media:

Bücher über die sozialen Medien zu verkaufen bringt meistens viel Arbeit mit sich und beschert einem ein eher unsicheres Ergebnis. Wer schon einmal versucht hat, sich auf Facebook mit Fremden zu verabreden, ahnt, wovon ich spreche.

Erwartet also lieber nicht, dass ihr alles verkauft, wovon ihr euch trennen wollt. Die meisten Bücher bleiben euch wahrscheinlich erhalten, verkauft werden eher ein paar Exemplare, bei denen der Preis nicht richtig eingeschätzt wurde.

Achtet auch darauf, ob eure Käufer keine Betrüger sind. Solche Fälle kommen immer wieder vor, und bringen meistens nur Frustration mit sich.