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Angesichts des wachsenden Kenntnisstands in den Naturwissenschaften ist es unerlässlich, die Wissensvermittlung auf grundlegende Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten zu konzentrieren und Einzeldaten auf wesentliche Beispiele zu beschränken. Ein Lehrbuch sollte einen angemessenen Umfang haben, der den Studierenden zumutbar ist, ohne wichtige Aspekte eines Fachgebiets zu vernachlässigen. Es soll sowohl traditionelles Grundwissen als auch moderne Entwicklungen berücksichtigen. Diese Einführung versucht, die Anorganische Strukturchemie entsprechend darzustellen. Kompromisse sind unvermeidbar; einige Teilgebiete werden kürzer, andere länger behandelt, als es Fachkollegen möglicherweise angemessen erscheint. Chemiker denken oft in anschaulichen Modellen und möchten Strukturen und Bindungen „sehen“. Die moderne Bindungstheorie, die in Kapitel 9 gewürdigt wird, hat sich in der Chemie etabliert, ist jedoch oft unbefriedigend, wenn es darum geht, strukturelle Details zu verstehen oder vorherzusagen. Für den praktischen Gebrauch sind einfache Modelle, wie sie in den Kapiteln 7, 8 und 12 behandelt werden, nützlicher: „Der Bauer, der zu Lebzeiten ernten will, kann nicht auf die ab-initio-Theorie des Wetters warten. Chemiker, wie Bauern, glauben an Regeln, verstehen aber diese listig nach Bedarf zu deuten“ (H. G. von Schnering).
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Anorganische Strukturchemie, Ulrich Müller
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1991
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