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Wehrmacht und Vernichtungspolitik

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Die Wehrmacht-Ausstellung, die seit 1995 in verschiedenen Städten zu sehen war, erreichte ein breites Massenpublikum und löste heftige Debatten über die Beteiligung der Wehrmacht an den Verbrechen des NS-Regimes aus. Durch die Ausstellung haben auch Ergebnisse der historischen Forschung öffentliche Beachtung gefunden: Die Wehrmacht war keine »saubere« Organisation, die nur tapfer den militärischen Gegner bekämpft hat; vielmehr war sie an den Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes, am Vernichtungskrieg gegen Juden, Kriegsgefangene und die Zivilbevölkerung massiv beteiligt. Die Autoren dieses Buches gehen über die Frage nach den Verbrechen der Wehrmacht hinaus und beleuchten auch die generelle Problematik der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. Wie verhielten sich die Fronttruppen in Weißrußland? Wer waren die Täter des Holocaust? Welche Rolle spielte die Wehrmacht bei den Massenmorden an psychisch Kranken, geistig Behinderten, an den Sinti und Roma? Wie ist die brisante Mischung von Krieg, Verbrechen und Widerstand in der Wehrmacht zu deuten? Die Frage schließlich nach den möglichen Wirkungen der Wehrmacht-Ausstellung auf die Besucher verweist auf das heutige Bild vom Zweiten Weltkrieg und von der Wehrmacht. In verständlicher Weise stellt dieser Band Erkenntnisse der Forschung zum Thema Militär, Vernichtungskrieg und Nationalsozialismus vor und trägt so zur Versachlichung einer erregten und emotionalen öffentlichen Diskussion bei.

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ISBN
9783525013823

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Buchvariante

1999

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