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Diese Biographie über den Physiker und Nobelpreisträger Wolfgang Pauli (1900-1958) basiert auf dem kürzlich veröffentlichten Briefwechsel zwischen Pauli und den Tiefenpsychologen Carl Gustav Jung, Marie-Louise von Franz und Aniela Jaffé. Im Mittelpunkt stehen nicht Paulis wissenschaftliche Entdeckungen, sondern seine Träume und die Aktive Imagination. C. G. Jung hat in seinem Werk Psychologie und Alchemie über 80 Träume aus der frühen Phase seiner Begegnung mit Pauli veröffentlicht und interpretiert. Der Fokus liegt auf Paulis „alchemistischem Quest“, seiner Suche nach der Einheit von Psyche und Physis. Nach 1945 kehrt Pauli aus Amerika an seinen Lehrstuhl für Theoretische Physik in Zürich zurück. Dies markiert den Beginn einer inneren Wanderung, in der er durch Traumfiguren zur Entwicklung einer „erweiterten Naturwissenschaft“ angeregt wird. Es zeigt sich, dass unsere Erfahrungswelt eine verborgene, archetypische Dimension des Sinns jenseits der Trennung von Geist und Materie birgt. In Paulis Träumen repräsentieren zwei eindrucksvolle Figuren, der „hell-dunkle Fremde“ und die „Chinesin“, diese Dimension und vermitteln ihm einen Realitätsbegriff, der auch die von Jung als Synchronizität bezeichneten Koinzidenzen umfasst. Paulis inneres Zwiegespräch mit diesen Figuren gehört zu den faszinierendsten Dokumenten der modernen Wissenschaftsgeschichte.
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Wolfgang Pauli und der Geist der Materie, Herbert van Erkelens
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- 2002
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