Das Weltbild des 17. Jahrhunderts
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Mit dem 17. Jahrhundert, in dem die Glaubensdogmen ihre Verbindlichkeit verlieren, setzt die Epoche des Rationalismus ein. Der Mensch besinnt sich auf seine eigene autonome Vernunft. Descartes Philosophie markiert mit ihrem Ausgang vom 'denkenden Ich' am eindrucksvollsten diese Zäsur. Zugleich bringt die enorme Entwicklung der Naturwissenschaften – man denke etwa an Galilei, Kepler oder Newton – einen neuen, an den Naturwissenschaften und der Mathematik orientierten Wissenschaftsbegriff hervor. Des Weiteren gibt das Zeitalter des Absolutismus Anlass zu einer Neubesinnung über den Staat und seine Grundlagen, über den Begriff der Souveränität, aber auch über den des Natur- und Völkerrechts. Eingebettet in das weltanschaulich-gesellschaftliche Umfeld dieser Zeit arbeitet Martin Schneider in einem systematischen Zugriff exemplarisch die Leitgedanken des neuen Weltverständnisses und Menschenbildes heraus und entfaltet so nicht nur ein klares und kompaktes Gesamtbild der Ideengeschichte des 17. Jahrhunderts, sondern liefert zugleich einen wesentlichen Beitrag zum geistes- und kulturgeschichtlichen Verständnis der Moderne.
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