Das Design des Menschen
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Die Reichweite der schon heute möglichen biotechnischen Eingriffe in das Leben des Menschen stellt 'Fragen einer anderen Art. Die Antworten berühren das ethische Selbstverständnis des Menschen im Ganzen.' (Jürgen Habermas) Die Moderne entwirft ein Design des Menschen, das nicht nur die Oberfläche des Körpers, sondern den Körper des Menschen von Innen her verändert. Um Menschenzüchtung oder Therapie (oder auch um beides) geht der Streit, in den inzwischen die Dichter und die Essayisten ebenso verwickelt sind wie die Philosophen, die Theologen, die Neurowissenschaften und die Biowissenschaften. Das 'Furchtzentrum' (Durs Grünbein) der Moderne besteht dabei in der Vermutung, dass der Mensch nicht mehr nach dem Bild seines Schöpfers, sondern sich selbst zum Bild geschaffen wird. Welches Bild macht sich der Mensch von sich selbst, damit ihm das Design der uns folgenden Generationen nicht misslingt? Dass in wenigen Generationen Menschen existieren könnten, deren Ursprünge nicht auf ein Elternpaar, sondern auf zwei im Labor gezüchtete Stammzell-Linien zurückzuführen sein werden, ist keine Utopie der fantastischen Literatur, sondern Alltag des wissenschaftlichen Fragens. Die großen Geschichten werden schon heute in bestürzend neuer Weise geträumt und erzählt. Die Texte von Das Design des Menschen sind entstanden für die Vorlesungsreihe der Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur an der Universität Mainz. Mit Beiträgen von Wolfgang Frühwald Konrad Beyreuther Johannes Dichgans Durs Grünbein Karl Kardinal Lehmann Wolf Singer
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