Wandel wider Willen
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Der Wirtschafts- und Sozialstandort Deutschland zeichnet sich durch eine ausgeprägte Koexistenz von faktischer Stagnation auf dem Arbeitsmarkt, sozialen Marginalisierungsprozessen und erfolgreichen betrieblichen Umstrukturierungen aus. In diesem Buch werden der Stagnationsprozess und die Zersplitterungen in den verschiedenen Dimensionen aus wirtschafts- und arbeitssoziologischer Sicht analysiert und historisch eingeordnet. Es widmet sich explizit auch den institutionellen Pfeilern des traditionellen „Modell Deutschland“, die langsam ins Wanken geraten, sowie den Gestaltungschancen der Politik, die auch durch die Große Koalition nicht den erhofften Umschwung erbracht hat, sondern eher erschöpft wirkt. Neben der „Verflüssigung“ und Flexibilisierung des deutschen Prosperitätsmodells in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht werden aber auch Ansatzpunkte für eine neue Prosperität gesucht.