Der Landkreis Köln um 1825
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Wie sah es in »ganz Kölle« mit Ausnahme der Altstadt und in weiten Teilen des heutigen Rhein-Erft-Kreises um 1825 aus? Ausführliche Auskunft darüber gibt die so genannte »medizinische Topographie« des alten Landkreises Köln aus der Feder des gebürtigen Kölner Kreisphysikus Dr. Carl Anton Werres (1785–1836). Er war wie alle seine Berufskollegen gehalten, in dem 1815 – nach rund 20-jähriger französischer Herrschaft – an Preußen gefallenen Gebiet innerhalb seines Amtsbezirks eine ausführliche Bestandsaufnahme der lokalen Lebensverhältnisse anzufertigen. Dieser Aufgabe ging er unter Einbeziehung aller ihm zuarbeitenden Instanzen nach und lieferte in kurzer Zeit detaillierte Erhebungen über die dreizehn weitläufigen Bürgermeistereien des Kreises ab. Es entstand eine erste und einmalige Quellensammlung zur rheinischen Landesgeschichte über den damals agrarisch und von zunehmender Armut geprägten Kreis aus der Zeit vor der Industrialisierung. Der preußische Amtsarzt und seine Mithelfer schildern minutiös die Lage der damaligen Bevölkerung in der Epoche des Vormärzes und lassen umfassende Einblicke in das Leben und den Alltag der Menschen zu.