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Das Uneinholbare

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Die in diesem Band vereinigten und systematisch aufeinander bezogenen Beiträge zu einem an der zeitgenössischen Philosophie orientierten Begriff von Metaphysik sind im Lauf von fast zwei Jahrzehnten entstanden. Sie schließen der Sache nach an mein 1987 erschienenes Buch „Die Überwindung der Metaphysik“ an und versuchen auch, die Verbindung, die ich darin zwischen Wittgenstein und Heidegger gezogen habe, in einen weiteren, insbesondere die Phänomenologie und die Existenzphilosophie einbeziehenden Kontext hinein zu vertiefen. Ihr eigentliches inneres Band ist aber eines, das mir erst im Zuge meiner Befassung mit den Begründungsfragen der praktischen Philosophie so deutlich wurde, daß ich es nach und nach auch in den metaphysischen Themenstellungen zur Geltung bringen konnte, nämlich die Zeit als der Inbegriff des für das Sein des Menschen exemplarischen und doch in ihm gerade Uneinholbaren. Eine gewisse Brücke zu den Prinzipienfragen der praktischen Philosophie, die ich an anderer Stelle unter dem Aspekt des „Unantastbaren“ anzugehen versucht habe, können die im letzten der fünf Kapitel dieses Bandes zusammengefassten Beiträge schlagen. Der Begriff des „Unfassbaren“ markiert dabei in gewisser Weise den Überkreuzungspunkt zwischen der These von der eudaimonistischen Spur im Rücken der in der Neuzeit „politisch gewordenen Ethik“, wie ich sie in meinem Buch „Der gute Staat“ von 2004 entwickelt habe, und der Konzeption einer indirekten Metaphysik, die sich an den ursprünglich dezidiert metaphysikkritischen Ansätzen, wie sie die wichtigsten Strömungen der Gegenwartsphilosophie kennzeichnen, zu bewähren hat.

Parameter

ISBN
9783495482995
Verlag
Alber

Kategorien

Buchvariante

2008

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