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Die Weite des Eises

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Das immense Entwicklungspotenzial der Fotografie, das sich bereits kurz nach ihrer Erfindung erahnen ließ, zeigte sich ganz besonders in Serien über Gletscher und arktische Landschaften. Schon seit den 1860er-Jahren verband sich hier der Aspekt der (räumlichen) Ausdehnung mit jenem der (zeitlichen) Veränderung: Bei Arktisexpeditionen etwa konnten durch komplementäre Nah- und Fernsichten Eindrücke von der Tiefe und Weite der polaren Landschaft gewonnen werden. Die Gletscherkunde wiederum benötigte Jahr um Jahr Aufnahmen, die über Wachstum oder Schrumpfen des Eises objektiv Auskunft gaben. Faszinierend waren auch Stereobilder mit ihren durch zwei gleichzeitige, leicht verschobene Aufnahmen hergestellten 3-D-Effekten: Durch sie ließen sich die unüberblickbaren Ausdehnungen des Eises wie direkt körperlich erfahren. Nicht zuletzt darauf antworten zeitgenössische künstlerische Positionen: Langzeitbelichtungen bei Nacht von Darren Almond, Luftaufnahmen von Olafur Eliasson oder die Panoramen Walter Niedermayrs. Mit rund 100 herausragenden Werken zeigt die Publikation der Albertina ein beeindruckend breites Spektrum unterschiedlicher Positionen der Gletscherfotografie von 1860 bis heute. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-2253-7) Ausstellung: Albertina, Wien 22.8.–23.11.2008

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ISBN
9783775722520

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2008

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