Finanzkrise und Divergenzen in der Wirtschaftsentwicklung als Herausforderung für die Europäische Währungsunion
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Dieser Band vereinigt die überarbeiteten Referate, die auf der 4. Jahrestagung der Keynes-Gesellschaft im Februar 2009 in Wien gehalten wurden. Gegenstand der Tagung waren die Herausforderungen für die Wirtschaftspolitik in der Europäischen Währungsunion, die sich zum einen aus der aktuellen Finanzkrise, zum anderen aus Divergenzen in der Wirtschaftsentwicklung der Mitgliedstaaten ergeben. Die Beiträge zum erstgenannten Themenbereich behandeln die Ursachen der weltweiten Finanzmarktkrise, ihre Auswirkungen auf die reale Wirtschaft und die Herausforderung, die diese doppelte Krise insbesondere für die europäische Geldpolitik darstellt. Während die Finanzmarktkrise alle Staaten des Euro-Raums negativ betrifft, sind die im zweiten Teil behandelten Entwicklungen von Wachstum, Lohnkosten und Realzinsen sehr unterschiedlich. In den Beiträgen wird untersucht, wie die Wirtschaftspolitik darauf reagieren soll und ob eine hohe räumliche Mobilität der Arbeitskräfte die aus den Divergenzen resultierenden Probleme entschärfen kann. Inhalt Gustav Horn, Heike Joebges Zur Anatomie der Finanzmarktkrise Stephan Schulmeister Die Rolle des „business as usual“ für die Finanzmarktkrise Georg Erber Bankenkrise und geldpolitische Fehler: Gibt es eine inverse Liquiditätsfalle? Leander Hollweg Kreditvergabepraxis in den USA zwischen Risikorating und Sozialpolitik Heiner Flassbeck European integration: model or monster? Jörg Gude EWWU: Alte Befürchtungen - neue Probleme sowie Lösungsansätze Fritz Helmedag Europäische Geldpolitik in der Krise Stefan Ederer, Markus Marterbauer, Ewald Walterskirchen Ursachen der Wachstumsdivergenzen in der EWWU Peter Rühmann Zur Bedeutung der räumlichen Mobilität in einer Währungsunion