Von der Panigl- in die Pinaglgasse
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Die beiden Wiener Beppo Beyerl (Autor) und Rudi Hieblinger (Bilbliothekar) begeben sich auf eine Stadtwanderung der besonderen Art. Sie starten in der Paniglgasse in der Nähe des Karlsplatzes - und enden in der Meidlinger Pinaglgasse. Freilich, ihre Route ist nicht linear, Abschweifungen sind intregrale Bestandteile jedes zielorientierten Weges. Diese sorgsam ausgewählten Umwege führen die Autoren etwa zum Buchhändler Posch, ins Weinlokal Enrico Panigl, ins Wirtshaus Sittl am Gürtel und über die Panikengasse zum ehemaligen Meiselmarkt. Über den Meidlinger Friedhof gelangen die beiden endlich zu ihrem lang ersehnten Ziel: In die Meidlinger Pinaglgasse, einer Hundescheißzone mit nur einem Haus, das ausgerechnet die Nummer drei trägt. Die lokalen Abschweifungen werden dabei durch inhaltliche Abschweifungen - soziologische, psychologische und lokalhistorische Themata - fortgesetzt. Wichtig ist dabei den Autoren eine Mischung aus Interviews mit Zeitgenossen, aus historischen Rückblenden sowie aus persönlichen, durchaus subjektiven Eindrücken. Sie eröffnen dabei neue, oft skurrile Perspektiven und überraschende, oft witzige Zusammenhänge. Beppo Beyerl, geboren 1955 in Wien, Studium der Slawistik, schrieb zahlreiche Reportagen über die Länder des „Ostens“, weiters Bücher über Wien und seine Insassen. Zuletzt erschien der Roman „Als das Lügen noch geholfen hat“ sowie in der Edition moKKa „Wiener Reportagen: Gestern und heute“. Rudi Hieblinger, geboren im strengen Winter 1955 am St. Blasiustag in einem Lieferwagen am Franz-Josefskai, Wien. Bibliothekar, u. a. unterwegs mit dem Bücherbus. Nie aus Europa rausgekommen, weitestes jemals angepeiltes und tatsächlich erreichtes Reiseziel: Duncansby Head, unweit John O´Groats, das allerdings per Autostop. Wohnhaft in Zentralmeidling.
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