Lob des Landlebens
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Der Wunsch nach dem Leben auf dem Land, nach Nähe zur Natur, zum Kreislauf der Jahreszeiten verheißt Freiheit und Selbstbestimmung, ist Ausdruck eines ursprünglichen Bedürfnisses, das sich neu artikuliert – von der Schafzucht in der Lüneburger Heide über »urban gardening« in unseren Großstädten bis zu »Ernteurlaub« bei Bergbauern oder dem eigenen Bauernhof in Brandenburg. In Literatur und bildender Kunst ist das Landleben ein klassisches Sujet. Seit der Antike wurden die Vorzüge des Landlebens gepriesen, gelegentlich aber auch Dörflichkeit und die »Landeier« satirisch aufs Korn genommen. Der reich bebilderte Band zeigt die Facetten des Themas in Wechselwirkungen zwischen Bildern und Texten, zeigt Traum und Realität ländlicher Lebensformen. Dabei ergeben sich aufschlussreiche Korrespondenzen über die Zeiten und Räume hinweg: Goethe und Neo Rauch, Ludwig Anzengruber und Lyonel Feininger, Eduard Mörike und Marianne von Werefkin – gerade in solchen Gegenüberstellungen lassen sich überraschende Erkenntnisse gewinnen zum Leben auf dem Land zwischen Tradition und Wandel.