Die Stadt
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»Wenn einmal alles zugrunde geht – alle Bücher, Monumente, Photos und Berichte – und es blieben nur die Holzschnitte von Masereel übrig, die er in zehn Jahren erschaffen hat, dann könnte man nur damit unsere gegenwärtige Welt wieder erschaffen.« Stefan Zweig Der Belgier Frans Masereel brachte vor allem mit seinen frühen, in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts entstandenen Büchern, die politischen und sozialen Zustände des Ersten Weltkriegs und der Weimarer Zeit ins Bild: als Beobachter und Chronist, als Erzähler mit seinen Romanen in Bildern, als Zeichner und Maler. Zu seinen Bewunderern gehörten unter anderem Thomas Mann, Max Brod oder Hermann Hesse. Sein aus 100 Holzschnitten bestehendem Werk »Die Stadt« erschien 1925 gleichzeitig in Paris und München. Ihm stellte er ein Zitat Walt Whitman voran: »Was die anderen interessiert, interessiert auch mich«. Abgewandelt gilt das bis heute. Seine Bilder der Großstadt sind bis heute von eindringlicher Kraft.